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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Borkenberge (RE-078)

Objektbezeichnung:

NSG Borkenberge

Kennung:

RE-078

Ort: Haltern
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 502,04 ha
Offizielle Fläche: 502,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 3 BNatSchG i. V. m. § 32 Abs. 2
BNatSchG

zu 1)
zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebens-
gemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten.
Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere:
- der auf extensive Nutzung, einen stabilen Wasserhaushalt und nährstoffarme Verhältnisse
angewiesene Biotopkomplex als Lebensraum für seltene und zum Teil stark gefährdete oder
vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten
- die großräumige alte, halboffene Heide- und Moorlandschaft des Sand-Münsterlandes mit
eiszeitlichen Moränenresten und Dünen, die mit Sandmagerrasen, Heiden sowie lichten Kiefern-
und Eichen-Birkenwäldern bewachsen sind
- der gering beeinträchtigte Tieflandbach mit Sand- und Steilufern
- die zahlreichen kleinen Moore, Stillgewässer und das extensiv genutzte Grünland
- die hochgradig gefährdeten Tier- und Pflanzenarten der Silbergrasfluren, Borstgrasrasen,
trockener und feuchter Heiden und halboffener, extensiv genutzter Kulturlandschaften

zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen
Lebensräume und wild lebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gem.
Artikel 4 i. V. m. Artikel 2 der FFHRichtlinie.
Hierbei handelt es sich insbesondere um folgende natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem
Interesse gemäß Anhang I der FFHRichtlinie als maßgebliche Bestandteile des Gebietes i. S. des § 32
Abs. 3 BNatSchG:
- Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150)
- Feuchte Heidegebiete (4010)
- Trockene Heidegebiete (4030)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
- Hainsimsen-Buchenwald (9110)
Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 Bedeutung für die Lebensräume von
gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:
- Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190)
Außerdem handelt es sich um Lebensräume insbesondere für folgende im Schutzgebiet vorkommende
Vogelarten gemäß Artikel 4 Vogelschutz-Richtlinie als maßgebliche Bestandteile des Gebietes i. S.
des § 32 Abs. 3 BNatSchG: Vogelarten der Vogelschutz-Richtlinie, die im Anhang I aufgeführt sind:
- Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
- Kornweihe (Circus cyaneus)
- Schwarzspecht (Dryocopus martius)
- Neuntöter (Lanius collurio)
- Heidelerche (Lullula arborea)
- Wespenbussard (Pernis apivorus)
Zudem gibt es im Gebiet folgende, regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im Anhang 1 der Vogelschutz-
Richtlinie aufgeführt sind:
- Wiesenpieper (Anthus pratensis)
- Raubwürger (Lanius excubitor)
- Pirol (Oriolus oriolus)
- Wasserralle (Rallus aquaticus)
- Schwarzkehlchen (Saxicola torquata)

zu 2)
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen
- zur Erhaltung und Förderung des extensiv genutzten Grünlandes
- aufgrund der biogeographischen Bedeutung der halboffenen Heide- und Moorlandschaft des
Sand-Münsterlandes

zu 3)
wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit des Gebiets
- der großräumige Komplex aus halboffenen Heideflächen und alten Waldbeständen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-COE-00020
Kennung:

BK-COE-00020

Objektbezeichnung:

DBU-Naturerbefläche Borkenberge (FFH-Gebiet Truppenübungsplatz Borkenberge)

Link zur Karte: BK-COE-00020
Objektbeschreibung: Bei dem Truppenübungsplatzes Borkenberge handelt sich um ein ausgedehntes, nährstoffarmes Sandgebiet, welches durch markante Kalksandsteinerhebungen der Oberkreide strukturiert wird. Es handelt sich insbesondere um den Rauhen Berg mit 126,5 m über NN, den Steinberg mit 85,1 m über NN, den Jammerberg mit 76,4 m über NN und den Dillenberg mit 88,0 m über NN. Im Zentrum des Truppenübungsplatzes befindet sich ein grossflächiger Heidekomplex. Kleinflächig sind Feuchtheiden und meso- bis dystrophe Kleingewässer eingestreut. Am Nordostrand des Truppenübungsplatzes befindet sich ein großflächiger Hochmoorkomplex (Süskenbrocksmoor) ein weiterer kleinflächiger Moorkomplex (Heimingshofmoor) befindet sich am Südwestrand des Gebietes. Des Weiteren finden sich im Bereich der Emkumer Mark mehrere Heideweiher mit Moorlebensräumen im Umfeld. In Dünenfeldern am Ostrand des Truppenübungsplatzes (Leversumer Mark) befindet sich eine ausgedehnte Silbergras-Pionierflur. Weitere Sandtrockenrasen sind kleinflächig entlang der Wege verbreitet. Hier dominieren Schmielenhaferfluren, teils auf Federschwingelrasen. Typisch für die wechselfeuchten Fahrspuren entlang der Sandwege sind die Knorpelmierenfluren. Nordöstlich des Süskenbrockmoores befindet ein großflächiger Feuchtgrünlandkomplex. Der Heidekomplex im Zentrum wird umschlossen von ausgedehnten Kiefern- und Birken- lokal auch Lärchen- und Erlenwäldern. Entlang des Sandbaches am Nordwestrand finden sich auch Stieleichen- und Buchenwälder im Altholzalter auf dem Truppenübungsplatz. In den Kuppenlagen des Rauhen Berges und des Fischberges stocken an den Steilhängen zwergstrauchreiche Trauben-Eichen-Birkenwälder, am Mittel- und Unterhang tritt die Buche hinzu. Sandtrockenrasen Die Sandtrockenrasengesellschaften auf dem Truppenübungsplatz befinden sich überwiegend nicht auf Dünenstandorten sondern auf Flugsanddecken. Es handelt sich um Sandstraußgras- und Silbergras- sowie um Schmielenhafer- und Federschwingelfluren, die durch die namengebenden Arten und durch das im Gebiet häufige Zwerg-Filzkraut gekennzeichnet werden. Am Südrand der Leversumer Mark befindet sich ein überwiegend bewaldetes Dünengelände mit einem großflächigen offenen, häufiger durch Panzer befahrenen Sandtrockenrasenkomplex im Silbergras-Pionierstadium. Weitere großflächige Sandtrockenrasenkomplexe mit guten bis sehr guten Erhaltungszuständen befinden sich am Südostrand der Emkumer Mark nahe der Ringstraße und am Nordran des Gebietes südlich des Gagelbruches. Es handelt sich um Panzerübungsgelände mit ausgedehnten Sandstraußgras- und Federschwingelrasen. Aufgrund einer periodisch wiederkehrenden Befahrung mit Panzern wird eine Sukzession zu geschlossenen Rasenflächen und eine Verbuschung unterbunden. Dystrophe und Eutrophe Stillgewässer In der Osthälfte des Truppenübungsplatz, insbesondere am Nordrand der Emkumer Mark befinden sich zahlreiche Kleingewässer mit überwiegend dystrophem Charakter. Sie zeichnen sich durch stetes Vorkommen der Zwiebel-Binse und Torfmoosen aus. Die Verlandungsbereiche werden durch Glockenheide, Wollgras, Kleinseggen u. lokal auch durch den Mittleren Sonnentau seltener durch die Hochmoorarten Rosmarinheide und Moosbeere gekennzeichnet. Es sind fließende Übergänge zu Zwischenmoorkomplexen vorhanden. Eutrophe Kleingewässer mit Wasserfeder finden sich in einem Kleinseggen-Binsensumpf östlich der Ringstraße nördlich des Wacholderhains. Ein größerer naturnaher eutropher Weiher liegt nördlich der Hullerner Stauseen östlich des Heiminghofmoores. Das größte Gewässer mit dystrophem Charakter ist am Nordrand des Gebietes südlich des Flughafengeländes Borkenberge außerhalb des Truppenübungsplatzgeländes zu finden. Es handelt sich um ein großflächige Nassabgrabung die durch steile mit Besenheide und Trockenrasenelementen bewachsene Böschungen begrenzt wird. Das Abgrabungsgewässer ist am Südrand durch steile und am Nordrand durch eher flachere Ufer gekennzeichnet. Die Uferbereiche des Gewässers sind überwiegend charakterisiert durch das Vorkommen typischer Arten der dystrophen Verlandungsserie. Neben den häufig vorkommenden Torfmoosen ist der Rundblättrige Sonnentau frequent und in individuenstarken Populationen fast am gesamten Gewässer vorhanden. Auf zwei in das Gewässer hineinragenden Inseln am Südrand wachsen neben großen Sonnentaupopulation ebenfalls großflächige Bestände des Moor-Bärlapps. Am Südufer des Baggersees siedelte 1995 in einer ca. 5 m hohen, nord- exponierten Sandsteilwand eine Uferschwalbenkolonie von ca. 40 Brutpaaren. Die Erhaltungszustände der Stillgewässer im Gebiet können aufgrund geringer Störungen als überwiegend gut bezeichnet werden. Lokal können Störungen durch Befahrung mit Panzerfahrzeugen zur Ausbildung von Flatterbinsen-Dominanzen führen. Feuchtheiden Die Feuchtheiden sind teilweise kleinflächig in die Besenheideflächen eingestreut. Es handelt sich um verarmte Ausbildungen, die hauptsächlich durch die Dominanz der Glockenheide gekennzeichnet sind. Artenreichere, typischer ausgebildete Feuchtheiden u.a. mit Vorkommen beider Sonnentau-Arten finden sich nördlich der Emkumer Mark und am Südrand des Truppenübungsplatzes nahe dem Heiminghofmoor. Es handelt sich um eine abgeschobene Fläche auf der sich das typische Artenspektrum von Feuchtheiden eingestellt hat. Der Mittlere Sonnentau und das Braune Schnabelried sind in Massenvorkommen von über 10000 Individuen anzutreffen. Diese Ausbildung der Feuchtheide hat einen hervorragenden Erhaltungszustand. Heiden Der Truppenübungsplatz wird geprägt durch einen großflächig offenen Heidekomplex, der vor dem Hintergrund der militärischen Nutzung auch als Offenlandkomplex erhalten werden muss. Zur Zeit geschieht dies durch Entkusselungsmaßnahmen bei aufkommender Verbuschung, durch maschinelle Abplaggung und lokale Brände, die insbesondere im Umfeld der Schießplätze sporardisch auftreten. Eine Beweidung der Heideflächen mit Heidschnucken findet nicht statt. Das Erscheinungsbild der Heideflächen ist aktuell sehr heterogen. Die häufiger durch Brände beeinflussten Heideflächen im Umfeld der Schießplätze weisen überwiegend eine hohe Vitalität und Dichte der Besenheidestöcke auf. Auch auf den maschinell abgeplaggten Streifen ist ein gute bis sehr gut Calluna-Verjüngung festzustellen. Des Weiteren ist eine positive Entwicklung der Calluna-Heide auch im Umfeld der Panzer-Tracks festzustellen, wobei die Befahrung und das Aufreissen des Pfeifengras-Heidefilzes eine Verjüngung der Besenheide bewirkt. Im Zentrum des Heidekomplexes befinden sich jedoch großflächig mit Pfeifengras verfilzte Heideflächen, wobei das Pfeifengras auf Teilflächen Deckungen von mehr als 90% erreichen kann. In diesen Fällen wurde keine Zuordnung als Calluna-Heide vorgenommen. Der Erhaltungszustand der Besenheide auf dem Truppenübungsplatz Borkenberge wird aufgrund der starken Verfilzung mit Pfeifengras überwiegend als durchschnittlich bis beschränkt angesprochen werden. Gute Erhaltungszustände der Besenheide sind deutlich seltener. Entscheidend für die langfristige Erhaltung und Offenhaltung dieses Heidekomplexes bzw. die Verbesserung des Erhaltungszustandes ist ein regelmäßige Beweidung mit Heidschnucken. Ergänzend ist insbesondere in den stärker vergrasten Flächen durch maschinelles Abplaggen eine Revitalisierung der Besenheide anzuregen. Kleinflächig sind Feuchtheiden in die Besenheideflächen eingestreut. Es handelt sich um verarmte Ausbildungen, die hauptsächlich durch die Dominanz der Glockenheide gekennzeichnet sind. Artenreichere, typischer ausgebildete Feuchtheiden u.a. mit Vorkommen beider Sonnentau-Arten finden sich nördlich der Emkumer Mark und am Südrand des Truppenübungsplatzes nahe dem Heiminghofmoor. Es handelt sich um eine abgeschobene Fläche auf der sich das typische Artenspektrum von Feuchtheiden eingestellt hat. Der Mittlere Sonnentau und das Braune Schnabelried sind in Massenvorkommen von über 10000 Individuen anzutreffen. Diese Ausbildung der Feuchtheide hat einen hervorragenden Erhaltungszustand. Wacholderheiden Wacholderheiden sind auf dem Truppenübungsplatz nur östlich der Ringstraße zu finden. Die größten Wacholdervorkommen befinden sich im NSG Wacholderhain an der Ostgrenze des Gebietes. Es handelt sich jedoch um stark überalterte Bestände, die ebenso wie weitere kleinflächige Fragmente der Wacholderheide südwestlich des Wacholderhains einen schlechten Erhaltungszustand aufweisen. Eine Verjüngung der Wacholderheide konnte an keinem Standort nachgewiesen werden. Moore Das mit Abstand größte Moor des Truppenübungsplatzes liegt am Nordrand des Gebietes am Fusse der Borkenberge. Es handelt sich um das Süskenbrocksmoor, bei dem durch den Einbau einer Folie (1976/77) am Nordrand des Moores die Wiedervernässung dieses ehemals entwässerten Moores eingeleitet wurde. Unterstützt durch weitere Pflegemassnahmen wie Entkusseln und stellenweises Abplaggen hat sich die moortypische Vegetation im Naturschutzgebiet stark ausgebreitet. Im Osten des Gebietes sind derzeit ausgedehnte Glockenheideaspekte vorherrschend, während nach Westen hin der Anteil des Pfeifengrases zunimmt. Dort herrschen Molinia-Bultenstadien vor, in die aber wieder heidemoortypische Arten wie Erica oder Narthecium einwandern. In den Erica-Beständen sind oftmals Torfmoospolster mit Moosbeeren-Teppichen vorhanden. Ganz im Osten finden sich im Bereich ehemaliger Torfstiche auch schöne Moorregenerationsstadien mit einer Vielzahl hochmoortypischer Pflanzenarten u.a. Moosbeere und Moorbärlapp. Viele dieser Arten finden sich auch in dem im Nordosten des Moores angelegten Kleingewässer. Im Umfeld dieser Gewässer finden sich ca. 100 Individuen des gefleckten Knabenkrautes (Dactylorhiza maculata agg.), teils mit Merkmalen von Dactylorhiza fuchsii. Im gesamten Gebiet hat sich die Moorlilie stark ausgebreitet. In den östlichen Glockenheideaspekten tritt sie stellenweise bestandsbildend auf, aber auch in den Molinia-Bultenstadien ist sie mittlerweile regelmässig anzutreffen. Das Moor ist in seinem Zentralbereich weitgehend baumfrei, nur wenige niedrige und krüppelwüchsige Gehölze sind hier vorhanden. Im Süden geht das Moor allmählich in einen Molinia-Kiefernwald über. Am Westrand befindet sich je nach Wasserstand eine mehr oder weniger großflächige offene Wasserfläche. Vegetationskundlich handelt es sich um die Hochmoorbult-Gesellschaft in der Ausbildung mit Moorlilie (Erico-Sphagnetum magellanici narthecietosum). Diese Ausbildung ist lt. Pott 1995 eindeutig auf minerotrophe Biotope beschränkt, was durch vorkommende Mineralbodenwasserzeiger (Dactylorhiza maculata, Myrica gale) bestätigt wird. Dies unterstreicht den Zwischemoorcharakter des Gebietes. Aufgrund des aktuell sehr positiven Erscheinungsbild des Moores wird der Erhaltungszustand mit hervorragend bewertet. Das Heiminghofmoor am Südrand des Truppenübungsplatzes nördlich des Hullerner Stausees ist ein weiteres sehr naturnahes Moor. Hierbei handelt es sich um eine nicht betretbare Schwingrasendecke aus Torfmoosen, Wollgräsern, Sonnentau, Glockenheide, Moosbeere und Schnabelried. Am Südrand befindet sich ein kleine offene Wasserfläche mit einem Schnabelseggenried. Buchenwald Ein alter Eichen-Buchenwaldbestand befindet sich direkt am Sandbach am Nordrand des Gebietes. Es handelt sich um starkes Baumholz mit einem Brusthöhendurchmesser bis 1,0m. Innerhalb des Bestandes befinden sich auch Höhlenbäume, von denen einer im Jahr 2002 mit einem Schwarzspecht besetzt war. Eichenwälder Stiel-Eichenwälder im Altholzalter (bis 1,0m BhD) stocken auf pleistozänen Sandablagerungen südlich des Sandbaches am Nordwestrand des Gebietes. Hier befindet sich auch ein Biwakplatz des Militärs. Aufgrund des Kiefernanteils und den lokal starken Ruderalisierungerscheinungen in der Krautschicht kann der Erhaltungszustand nur mit durchschnittlich bis beschränkt angegeben werden. Die Trauben-Eichen-Birkenwälder im Gebiet stocken auf den Steilhängen der Oberkreide-Kalksandsteinrippen im Bereich Rauhe Telle, am Opferstein, am Fischberg und am Rauhen Berg. Es handelt sich um sehr zwergstrauchreiche lokal krüppelwüchsige Bestände. Am Mittel- und Unterhang ist auch die Buche mit am Bestandesaufbau beteiligt. Feuchtgrünlandflächen Auf dem Truppenübungsplatz Borkenberge befindet sich nördlich des Süskenbrockmoores ein großer, von Binsen geprägter artenreicher Feuchtgrünlandkomplex. Die Spitzblütige Binse hat in diesen Flächen ein frequentes Vorkommen und weist auf quellig-wasserzügige Verhältnisse hin. Diese Flächen werden seit Jahren extensiv mit Schafen beweidet. Das anfallende Mahdgut von Pflegeschnitten sollte vollständig von den Flächen abgeräumt werden. Der Erhaltungszustand dieser Flächen wird u.a. aufgrund des Artenreichtums mit gut bewertet. Ein weiterer binsenreicher Feuchtgrünlandkomplex befindet sich südlich der Emkumer Mark. Hier dominieren lokal Flatterbinse oder Spitzblütige Binse. Die Knäuel-Binse ist frequent vorhanden. Lokal finden sich auch torfmoos- und hundsstraußgrasreiche Sümpfe. Kleinflächig sind weitere Feuchtgrünlandreste im Gebiet vorhanden. Nördlich des Hullerner Stausees wachsen einige binsenreiche Feuchtbracheflächen. Magergrünlandflächen Am Südrand des Truppenübungsplatzes befindet sich in einem Feuchtbrachekomplex eingebettet eine verbrachte Rotschwingelweide mit Echtem Labkraut und Kleiner Bibernelle. Binsensumpf, Kleinseggenried Östlich der Ringstraße befindet sich größere feuchte Fläche mit eingebetteten Kleingewässern, die von Kleinseggen (Braune Segge) und Binsen (Flatterbinse, Spitzblütige Binse) dominiert wird. Grünlandarten treten hier zurück. Ein weiterer Kleinseggen-/Binsensumpf befindet sich nördlich des Hullerner Staussee in einer flach ausgezogenen, periodisch wassergefüllten Senke. Es handelt sich um einen Hundsstraußgras-Grauseggensumpf mit fließenden Übergängen zu Flatterbinsen-Dominanzbeständen. Bemerkenswert ist der Wuchsort der Natternzunge (Ophioglossum vulgatum). Das Lebensraummosaik nährstoffarmer Moor-, Heide- und Gewässerstandorte in Verbindung mit Sandtrockenrasen und Feuchtgrünlandgesellschaften zählt aufgrund seiner Größe und Ausprägung zu den besten in NRW. Es ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet ist die östliche Kernfläche der landesweit bedeutsamen Biotopverbundachse der Moore, Heiden und Feuchtwiesen im südlichen Münsterland und Lebensraum extrem anspruchsvoller Arten des extensiv genutzten Offenlandes. 2015 wurde das FFH-Gebiet zusammen mit dem FFH-Gebiet Gagelbruch in das Eigentum der DBU Naturerbe GmbH überführt und als NNE Borkenberge ausgewiesen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Duenen mit offenen Grasflaechen mit Corynephorus und Agrostis [Duenen im Binnenland] <2330> (0,88 ha)
  • Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea <3130> (0,31 ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (1,43 ha)
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (13,67 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (4,96 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (141,30 ha)
  • Wacholderbestaende auf Zwergstrauchheiden oder Kalkhalbtrockenrasen <5130> (2,50 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (17,03 ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (0,15 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,10 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (13,25 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (0,44 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (15,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (15,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Primärstandorten <NCA0-ung.> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (6,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Heideflaechen <ND00-ung.> (0,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (10,47 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (18,35 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,31 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (219,64 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,10 ha)
  • Eichenwald <AB0> (3,84 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (2,81 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (15,00 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (6,59 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (45,00 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit Nadelbaumarten <AC3> (15,00 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,83 ha)
  • Birkenwald <AD0> (45,00 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (15,00 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (0,44 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (600,00 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (300,00 ha)
  • Schlagflur <AT0> (15,00 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (15,00 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (15,00 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (1,74 ha)
  • Moorregenerationsfläche ausserhalb von Torfstichen <CA5> (15,16 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (5,45 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,07 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,66 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (141,30 ha)
  • Wacholder-Heide <DA4> (2,50 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (5,24 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (3,16 ha)
  • Silbergrasflur <DC2> (1,71 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (7,31 ha)
  • Fettweide <EB0> (15,00 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (16,70 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,65 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,56 ha)
  • Weiher <FB0> (6,38 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,02 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (15,00 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,34 ha)
  • Heideweiher <FE1> (1,93 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (27,06 ha)
  • Graben <FN0> (5,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Zauneidechse (Lacerta agilis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Spörgel (Spergula arvensis)
  • Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechtes Fingerkraut (Potentilla recta)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Beinbrech (Narthecium ossifragum)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus)
  • Einwärtsgebogenes Krummstielmoos (Campylopus introflexus)
  • Englischer Ginster (Genista anglica)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Fetthenne (unbestimmt) (Sedum spec.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fingerkraut (unbestimmt) (Potentilla spec.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gemeine Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnlicher Wasserschlauch Sa. (Utricularia vulgaris agg.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gold-Klee (Trifolium aureum)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Graue Zackenmütze (Racomitrium canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Klee (unbestimmt) (Trifolium spec.)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Mittleres Torfmoos (Sphagnum magellanicum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Niederliegende Sumpfkresse (Rorippa x anceps (R. amphibia x sylvestris))
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Pippau (unbestimmt) (Crepis spec.)
  • Quendelblättriges Sandkraut (Arenaria serpyllifolia)
  • Quirlige Knorpelmiere (Illecebrum verticillatum)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Mohn (Papaver argemone)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schwingel (unbestimmt) (Festuca spec.)
  • Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spreizendes Wasser-Greiskr. (Senecio erraticus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechginster (Ulex europaeus)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Triften-Knäuel (Scleranthus polycarpos)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zierliches Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung einer grossflächigen Moor-Heidelandschaft durch Erhaltung des Wasserhaushaltes in den Moorlebensräumen und Beweidung der Heidelebensräume sowie einer extensiven Grünlandnutzung und einer naturnahen Waldbewirtschaftung im Umfeld des Moor-Heidekomplexes.
Gefährdungen:
  • Ausbreitung Problempflanzen (Stechginster, Kartoffelrose)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben (FW)
  • Eutrophierung (Stickstoffeinträge)
  • freilaufende Hunde (SP)
  • Freizeitaktivitaeten (keine Besucherlenkung)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Pflanzenschutzmittelanwendung (LW) (Ackernutzung)
  • Stickstoffduengeranwendung (LW) (Ackernutzung)
  • unerwuenschte Sukzession (Verbuschung offenlandbiotope)
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Heide wiederherstellen, anlegen, optimieren
  • Moor renaturieren, optimieren
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Trockenrasen anlegen, wiederherstellen
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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