Inhalt:
Naturschutzgebiet Westener und Platzer Siefen (RS-013)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Westener und Platzer Siefen |
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Kennung: |
RS-013 |
Ort: | Remscheid |
Kreis: | Remscheid |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 10,83 ha |
Offizielle Fläche: | 10,83 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4709-017 |
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Objektbezeichnung: |
Siepentäler nordöstlich von Platz |
Link zur Karte: | BK-4709-017 |
Objektbeschreibung: | Das im Norden von Remscheid an der Stadtgrenze zu Wuppertal gelegene Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von gut 10 ha. Es befindet sich auf einem ca. 20 Grad nach Südwesten geneigten Talhang über dem Morsbach, der sich im Süden an das Gebiet anschließt. Das Gebiet ist weitgehend von Wald und großflächigen Schlagfluren bedeckt, im Norden befinden sich inzwischen wieder bewirtschaftete Schafweiden sowie Adlerfarnbestände auf langjährig brachgefallenen Grünlandflächen. Reliefiert wird das Gebiet durch zwei in den Morsbach entwässernde, tief eingeschnittene und weitgehend beschattete Bäche: am westlichen Rand der Platzer Siefen, im Ostteil der Westener Siefen. Die südliche Gebietsgrenze bildet eine steile Felspartie oberhalb der Morsbachtalstraße. Hier befinden sich teilweise steile, südexponierte Eichenwälder auf flachgründigen Untergrund. Gut die Hälfte des Gebietes (51%) wird von Laubwaldbiotopen eingenommen. Den größten Anteil machen hierbei Eichen-Buchenwälder aus, die teilweise sehr gut strukturiert sind und einen hohen Anteil an Altholz enthalten. Einen erheblichen Anteil nehmen auch die regelmäßig auf den Stock gesetzten Birken- und Birken-Mischwälder, Vorwälder sowie adlerfarnreiche Schlagfluren (4 %) unter den Hochspannungsleitungen ein. 13 % der Gebietsfläche werden von standortfremden Nadelholzwäldern aus überwiegend Fichte bestimmt. Das restliche Drittel wird von naturnahen bzw. bedingt naturnahen Fließgewässern, Quellen sowie Magergrünland und Gehölzbiotopen, wie Baumreihen, Gebüschen und Einzelbäumen, eingenommen. Das langjährig brachgefallene Grünland im Norden wird inzwischen wieder mit einer Schafherde beweidet. Teilweise werden die Flächen flankierend gemäht, um den Adlerfarn zurückzudrängen. Die nach SW exponierte Schafweide im Norden ist infolge vorheriger, langjähriger Brache durch Ameisenbauten bultig ausgeprägt. Im Kernbereich erfüllt sie die Kriterien einer nach Paragraph 62 LGNW geschützten Magerweide mit einer entsprechenden Artenausstattung. Die randlichen Bereiche sind artenärmer. Bemerkenswert im Süden des Gebietes ist ein flachgründiger, wärmeliebender Eichenwald, der sich auf einem steilen Felshang hoch über der Morsbachtalstraße erstreckt. Teilweise sind die Felsbiotope auch unbewaldet und dann von Grasfluren und oder Gebüschen (Ginster, Brombeere) eingenommen. Sie sind großflächig von einem Drahtgeflecht bedeckt (Erosionsschutz, Lage über der Straße). Für das Gebiet außerordentlich prägend sind naturnahe Laubwaldbestände, wobei hierbei die Eichen-Buchenwälder den größten Anteil ausmachen. Der vergleichsweise hohe Eichenanteil ist vermutlich forstlich bedingt. Sie weisen teilweise einen sehr hohen, schutzwürdigen Altholzanteil aus. Durch die beiden tief eingeschnittenen, typisch ausgeprägten Kerbtälchen ist das Gebiet zusätzlich zur steilen Hanglage stark reliefiert und strukturiert. Der von naturnahen Quellfluren und streckenweise von schmalen Erlenufergehölzen gesäumte Platzer Siefen ist trotz einiger Sohlschwellen aus groben Gesteinsblöcken in weiten Strecken ein nach Paragraph 62 LG NW geschützter Biotop, ebenso seine Quelle mit quelltypischer Vegetation. Der obere Bachbereich, direkt unterhalb der Quelle, ist naturfern ausgebildet und vermüllt. Aufgrund der Nähe zum NSG Morsbachtal, zum FFH-Gebiet Gelpe- und Salbachtal und zum NSG Grunder und Oehlingrader Bachtal ist das NSG Westener und Platzer Siefen wichtig für den regionalen Biotopverbund - auch vor dem Hintergrund der Hüte-Schafherde, die Teile der Grünländer innerhalb dieser nah beieinander liegenden Gebiete beweidet.. Insgesamt ist der hier früher mangels Bewirtschaftung flächig in der Brache verbreitete Adlerfarn weiterhin aufmerksam durch ein gezieltes Bewirtschaftungsmanagement zurückzudrängen. Die Beweidung mit Schafen ist aufrecht zu erhalten und - wo notwendig - weiterhin durch manuelle Pflegemaßnahmen zu ergänzen. Die Schlagfluren im Zentrum des Gebietes haben das Potenzial, in Heideflächen umgewandelt zu werden, die durch die Schafherde mitbeweidet und somit dauerhaft erhalten werden könnten (z.B. Vorkommen von Heidekraut (Calluna vulgaris) an Wegrändern). Aufgrund der Exposition und der Reliefenergie sind hier interessante Heide- und Magerwiesen zu erwarten. Diese könnten das Gebiet weiter aufwerten. Vor allem die streckenweise entlang der Bäche stockenden Nadelholzforste sollten in standortgerechte Laubwälder umgewandelt werden. Die Bäche sollten naturnah umgestaltet werden (Beseitigung von Sohlschwellen, Verrohrungen, Müll). Der Altholzanteil in den vorhandenen Laubwäldern ist dringend zu erhalten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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