Inhalt:
Naturschutzgebiet Diepmannsbachtal und Seitenbaeche (RS-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Diepmannsbachtal und Seitenbaeche |
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Kennung: |
RS-002 |
Ort: | Remscheid |
Kreis: | Remscheid |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 46,74 ha |
Offizielle Fläche: | 46,69 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1985 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt insbesondere
- Zur Erhaltung und Sicherung des reich strukturierten und gefaehrdeten Biotop- komplexes mit naturnahen Baechen und weiteren zufliessenden naturnahen Quellbaechen mit ihren Quellfluren, - Zur Erhaltung und Sicherung der Bachsysteme als Lebensraum fuer die charakteristische Fliessgewaesserfauna und -flora, - Zur Erhaltung und Entwicklung der Feuchtwiesen und -brachen und zur Sicherung der floristischen und faunistischen Vielfalt, - Zur Erhaltung und Wiederherstellung gewaesserbegleitender Auenvegetation mit ihren naturnahen Auewaldgesellschaften, - Zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes der mittelgebirgs- typischen Brutvogelfauna sowie der Amphibien- und Reptilienvorkommen des Schutzgebietes, - Zum Schutz gefaehrdeter Tierarten, - Zum Schutz gefaehrdeter Pflanzenarten, - Zum Schutz der zahlreichen gefaehrdeten und stark gefaehrdeten Biotope und Pflanzengesellschaften. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4809-0071 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Diepmannsbachtal und Seitenbäche |
Link zur Karte: | BK-4809-0071 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet "Diepmannsbachtal und Seitenbäche" liegt als freier Landschaftsraum im Zentrum des Stadtgebietes von Remscheid, umringt von den geschlossenen Siedlungsbereichen im Süden (RS-Hohenhagen), Westen (RS-Zentrum), Nordosten (RS-Lüttringhausen) und Osten (RS-Lennep). Im Norden bestehen noch Biotopverbindungen zum NSG Leyerbachtal. Es umfasst große Teile des Morsbachoberlaufes sowie einige Quell- bzw. Seitenbäche. Das Gebiet ist durch Kerbtal- bzw. Talauebäche geprägt. Auffällig und charakteristisch sind große Talauen entlang des Morsbaches. Naturschutzfachlich wertgebend sind am oberen Morsbach wie auch an einigen Seitenbächen strukturreiche Biotopkomplexe aus naturnahen Mittelgebirgsbachläufen, bachbegleitenden Auwäldern sowie insbesondere großen und artenreichen Feucht- bzw. Nassgrünlandbereichen, deren Brachestadien sowie einigen stehenden Kleingewässern. Weiterhin von Bedeutung im Gebiet sind Buchen-Eichenwälder und Feldgehölze. Zwar bestehen zahlreiche Flächen des mesophilen Grünlandes an den Talhängen, die jedoch durch Überdüngung beeinträchtigt, botanisch sehr stark verarmt und so auch für die Fauna von geringer Bedeutung sind. Als vergleichsweise geringwertig sind ebenfalls die maßgeblich als Altersklassenwälder ausgeprägten Fichtenhangwälder zu bewerten. Das Gebiet beherbergt das letzte Vorkommen des Kammmolches in Remscheid in einem sehr kleinen Reliktbestand. Die Ringelnatter ist in allen Gebietsteilen verbreitet. Für die naturnahen Fließgewässerabschnitte sind v.a. Eisvogel und Wasseramsel mit regelmäßigen Vorkommen hervorzuheben. Die Groppe ist stellenweise häufig. In älteren Buchenwaldgebieten kann regelmäßig der Schwarzspecht registriert werden. Im Gebiet kommen folgende nach BNatschG Paragraph 30 besonders geschützten Biotoptypen vor: - naturnahe Fließgewässer - stehende Binnengewässer - Sümpfe - Seggen- und binsenreiche Nasswiesen - Quellbereiche - Auwälder Beeinträchtigungen und Gefährdungen des Gebietes bestehen v. a. durch nicht naturschutzkonforme Nutzungen vieler Waldbereiche und des mesophilen Grünlandes. Weiter stark in Ausbreitung begriffen sind invasive Neophyten. Gewässerbauliche Beeinträchtigungen spielen eine untergeordnete Rolle. Als mäßig beinträchtigtes Naturschutzgebiet von regionaler Bedeutung sind als Hauptentwicklungsziele zu nennen: - Erhaltung und Entwicklung eines vielfältig strukturierten Sohlentales und seiner Hangwaldbereiche im dicht besiedelten Teil des Bergischen Landes mit einem naturnahen, von Ufergehölz begleiteten Bach, mit gut ausgeprägtem Feucht- und Nassgrünland in verschiedenen Sukzessionsstadien sowie Erhaltung von naturnahem Laubwald, Kleingewässern und kulturhistorischen Relikten (ehemalige Hammerwerke mit Teichen, Mauern) insbesondere als Lebensräume seltener Tier- (Amphibien, Reptilien, Vögel, Bachfauna) und Pflanzenarten. - Erhaltung und Wiederherstellung der naturnahen, bodenständigen, talbegleitenden und zum Teil sehr alten Laubwaldbestände insbesondere, aus Buche und Eiche - Erhaltung und Entwicklung der morsbachzugehörigen Seitenbäche. - Sicherung und Erhaltung der Biotopverbundfunktion |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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