Inhalt:
Naturschutzgebiet Feldbachtal (RS-004)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Feldbachtal |
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Kennung: |
RS-004 |
Ort: | Remscheid |
Kreis: | Remscheid |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 105,12 ha |
Offizielle Fläche: | 105,19 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt insbesondere
- Zur Erhaltung eines innerhalb des Naturraumes der bergischen Hochflaechen charakteristischen Kerbtales sowie seiner Nebensiefen und Quellbereiche, - Zur Erhaltung eines ruhiggestellten Rueckzugs- und Regenerationsraumes fuer schutzwuerdige, stoerempfindliche Tierarten innerhalb des durch intensive Freizeitnutzung gepraegten Umfeldes der Wuppertalsperre, - Zur Erhaltung und Entwicklung der Fliessgewaesser als Lebensraum fuer die Fliessgewaesserfauna und -flora, zur Sicherung der Durchgaengigkeit, Dynamik, Gewaesserguete und des Strukturreichtums der Fliessgewaesser, - Zur Erhaltung und Entwicklung der talbegleitenden Lebensraeume fuer gefaehrdete Tierarten, - Zur Erhaltung und Entwicklung extensiv genutzter Wiesen (Maehwiesen) und Weiden als Lebensgrundlage für gruenlandgebundene Pflanzen- und Tierarten sowie - Zur Erhaltung der Wiesenbrachen und Hochstaudenfluren, - Zur Erhaltung als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzenarten, - Zum Schutz der gefaehrdeten und stark gefaehrdeten Biotope und Pflanzengesellschaften, - Zur Erhaltung der landschaftstypischen und landschaftsbildpraegenden, naturnahen Waldbereiche, speziell der Lebensraeume der Laub- und Laubmischwaelder, die teilweise noch niederwaldartigen Charakter haben. - Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4809-906 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Feldbachtal |
Link zur Karte: | BK-4809-906 |
Objektbeschreibung: | Von Südwest nach Nordost entwässerndes Sohlenkerbtal mit mehreren kleinen Seitenzuflüssen. Die weitgehend unbewaldete Talsohle und Teile der unteren Talhänge werden von Feuchtwiesen, -weiden und -brachen geprägt. Diese gehen an den Talhängen in Fett- und Magergrünland über. Entlang des Feldbaches befinden sich abschnittsweise gewässerbegleitende Ufergehölzstreifen im Wechsel mit Hochstaudenfluren. Sowohl im Feldbachtal als auch im einmündenden Dörpholzer Siefen existieren kleine, außerhalb des Hauptschlusses angelegte Stillgewässer. Der rechte Talhang ist überwiegend bewaldet. Hierbei treten Eichen-, Buchen- und Birkenwälder sowie Fichtenbestände im Wechsel auf. An der gegenüber liegenden südostexponierten und schwach welligen Talseite wechseln sich Wald-, Grünland- und Ackerflächen ab. Im Westen liegen Waldparzellen mit Eichen-Buchenmischbeständen und Eichenwald mit Edellaubhölzern. Die Laubwälder sind größtenteils über 90 Jahre alt, die Buchen weisen zum Teil Stammdurchmesser von 50-70 cm auf. Auf kleiner Fläche sind im NSG Erlen-Auenwälder und auf einer ehemaligen Windwurffläche Zwergstrauchheiden ausgebildet. Das Feldbachtal ist als offenes aber strukturreiches, von Wäldern begleitetes Wiesental erhalten geblieben und als Relikt bäuerlicher Kulturlandschaft des Bergischen Landes zum einen von besonderer landschaftlicher Schönheit, zum anderen von besonderem ökologischen Wert. Im Gebiet kommen folgende Geschützte Biotope nach Paragraph 62 LG vor: Zwergstrauchheiden (DA1), Nass- und Feuchtgrünland (EC1, EC2, EC6, EE3), Magergrünland (ED2), Quellen (FK0), naturnahe und unverbaute Bachabschnitte (FM1, FM4, FM6), Auwälder (BE2). Das Gebiet ist durch seinen hohen Reichtum an gefährdeten Tier- und Pflanzenarten regional bedeutsam als Refugialbiotop sowie als Vernetzungsbiotop. Es stellt eine bedeutende Grünachse von der Talachse der oberen Wupper (Wuppertalsperre) bis zu den Lenneper Hochflächen dar. Erwähnenswerte Arten sind bspw. Igel-Segge, Blasen-Segge, und Sumpfschrecke im Feuchtgrünland sowie Gewöhnlicher Arznei-Thymian und Brauner Feuerfalter im extensiv genutzten Magergrünland. Die Heckenstrukturen sind Lebensraum von Feldsperling und der lokal seltenen Dorngrasmücke. Die naturschutzfachlichen Zielsetzungen umfassen Maßnahmen zur Erhaltung (z.T. der weiteren Entwicklung) vorhandener Strukturen, so etwa von extensiv genutzten Feuchtwiesen und -weiden in der Talsohle, von extensiv genutzten Magerweiden (und -wiesen) und Heidebiotopen, von naturnahen Fließgewässern und Stillgewässern. Die offenen Standorte sind vor Nutzungsintensivierung ebenso wie vor Verbrachung zu schützen. Zudem ist die Wiederherstellung naturnaher Waldgesellschaften und Etablierung von Naturwaldstrukturen in den bewaldeten Teilbereichen anzustreben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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