Inhalt:
Naturschutzgebiet Westerholt (RS-006)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Westerholt |
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Kennung: |
RS-006 |
Ort: | Remscheid |
Kreis: | Remscheid |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 44,68 ha |
Offizielle Fläche: | 44,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt insbesondere
- Zur Sicherung und zum Erhalt eines strukturreichen Biotopkomplexes aus Gruenland, Acker, Gehoelzstreifen, Gehoelzgruppen, Hecken, Einzelbaeumen, Baumgruppen und Baumreihen, Fließ- und Stillgewaessern als Relikt der baeuerlichen Kulturlandschaft der bergischen Hochflaechen, - Zur Erhaltung und Sicherung der Quellbereiche sowie ihrer speziell angepassten Fauna und Flora, - Zur Erhaltung und Sicherung der Gruenlandbiotope, Brachflaechen und Hoch- staudenfluren sowie ihrer Lebensgemeinschaften, - Zur Erhaltung eines naturnahen Bachtalabschnittes sowie zur natuerlichen Entwicklung der Lebensgemeinschaften des begleitenden, strukturreichen Erlenbruchwaldes, - Zur Erhaltung und Sicherung der Fliessgewaesser als Lebensraum fuer die Fliessgewaesserfauna und -flora, zur Sicherung der Durchgaengigkeit, Dynamik, Gewaesserguete und des Strukturreichtums der Fliessgewaesser, - zur Erhaltung des Lebens-, Rueckzugs- und Regenerationsraumes fuer zahlreiche gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Eisvogel und Neuntoeter, - Zur Erhaltung der landschaftspraegenden Allee sowie der markanten, landschaftspraegenden alten Einzelbaeume, Baumreihen und Baumgruppen, - Zur Erhaltung der Heckenstrukturen und Raine als Biotopvernetzungselemente sowie als landschaftsbildpraegende Elemente der baeuerlichen Kulturlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4809-0004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Westerholt |
Link zur Karte: | BK-4809-0004 |
Objektbeschreibung: | Großräumiger Grünlandkomplex aus Fettweiden, Fettwiesen, Feuchtwiesen, alten Teichanlagen und alten Rieselfeldern. Der nördliche Grünlandkomplex wird durch eine Linden-Allee und Hecken-Fragmente gegliedert. In der Talaue liegen die Quellen des Kimmenauer Baches, welcher sich weiter unterhalb mit dem Rotzkottener Bach vereinigt. Der Kimmenauer Bach durchfließt im Talbereich Grünland mit größeren Anteilen von Feuchtgrünland und durchfließt dann drei große Teiche, die von Anglern genutzt werden. Ihr Südufer ist von Grünland, ihr Nordufer ist von Feld- und Ufergehölzen und einem Haus mit Garten gesäumt. Die Teiche verfügen über Unterwasservegetation und wenig Röhricht. Unterhalb der Teiche durchfließt der Bach Fettweiden und brachgefallenes Grünland. Im westlichen Teil unterhalb der Autobahn hat sich ein Erlenbruch entwickelt. Im Süden des Gebietes liegen die Flächen einer ehemaligen Rieselfeldanlage am nordwestlich ausgerichteten Hang einer Talursprungsmulde. Im oberen Bereich der Anlage befinden sich vier mit Röhricht, und Gehölzen ausgestattete wasserführende sowie vier trockengefallene Absetzteiche. Der mittlere und der untere Bereich werden von einem dichten Grabensystem eingenommen, der mit einem dichten Schilf-Röhricht bewachsen ist, in welches randlich zunehmend Erlen eindringen. Der untere Bereich wird von Grünland-Brachen bestimmt. An der Westgrenze der Rieselfelder verläuft temporär wasserführend der Oberlauf des Rotzkottener Baches. Im Oberlauf ist dieser unverbaut, jedoch durch Müllablagerungen belastet. Der Unterlauf ist grabenartig ausgebaut. Er wird überwiegend von einem Erlenbestand begleitet. Im Nordwesten grenzt ein unbefestigter Weg mit einer Lindenallee, und im Westen ein baumbestandener Straßendamm an. Die Fläche stellt einen strukturreichen Biotopkomplex aus Grünland, Gehölzgruppen, Hecken, Fließ- und Stillgewässern und Bruchwald als Relikt der bäuerlichen Kulturlandschaft der bergischen Hochflächen, Das großflächige Gebiet ist für den regionalen Biotopverbund von besonderer Bedeutung. Aus naturschutzfachlichen Gründen ist vor allem der Erhalt und die Sicherung der Grünlandbiotope, Brachflächen und Hochstaudenfluren sowie ihrer Lebensgemeinschaften, die Erhaltung eines naturnahen Bachtalabschnittes sowie die natürliche Entwicklung der Lebensgemeinschaften des begleitenden, strukturreichen Erlenbruchwaldes, zur Erhaltung des Lebens-, Rückzugs- und Regenerationsraumes für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten notwendig. Auch ist der Erhalt der landschaftsprägenden Alleen sowie der landschaftsprägenden alten Heckenstrukturen und Raine als Biotopvernetzungselemente der bäuerlichen Kulturlandschaft wichtig. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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