Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Sengbachtal (SG-007)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Sengbachtal |
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Kennung: |
SG-007 |
Ort: | Solingen |
Kreis: | Solingen |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 119,29 ha |
Offizielle Fläche: | 120,19 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des 120,19 ha grossen NSG erfolgt:
- Zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumkomplexes der naturnahen Kerbtaeler und Sohlkerbtaeler im Sengbachsystem wegen seiner ueberregionalen Bedeutung als Lebensraum wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tiere, - Zur Erhaltung der unbesiedelten und unzerschnittenen Landschaft als wichtiger Bereich in einem bezirksueberschreitenden Biotopverbund, - Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Biotopen, die wegen ihrer Seltenheit und Naturnaehe einen potentiellen oder realen Lebensraum fuer stenoeke, gefaehrdete Tierarten darstellen, v.a. Quellen, naturnahe Quellbaeche und Mittelgebirgsbaeche, Feucht- und Nassbiotope in der Aue, magere Heideflaechen, trockene Eichenwaelder und Felsbiotope, - Zur Erhaltung der zahlreichen Biotope, die nach Paragraph 62 LG geschuetzt sind, - Zur Erhaltung zahlreicher Biotope, die sich durch Nutzungsaufgabe oder Extensivierung zu wertvollen, artenreichen Lebensraeumen entwickelt haben, insbesondere Saumbiotope, Feuchtwiesen und Altholzbestaende, - Zur Erhaltung und Foerderung der fuer bestimmte Tierarten erforderlichen Teillebensraeume (Brut-, Nahrungs- und Rasthabitate), - Zur Erhaltung der Vielzahl gut ausgepraegter Pflanzengesellschaften, z. B. die verschiedenen Roehricht-, Gruenland- und Waldgesellschaften, die durch ihre Naturnaehe, Artenzahl und Seltenheit eine Besonderheit im Naturraum darstellen, - Zur Erhaltung der zahlreichen gefaehrdeten Pflanzenarten, mit besonderer Beruecksichtigung der gefaehrdeten Moosarten, - Zur Erhaltung und Foerderung der besonders hohen Anzahl an gefaehrdeten Tierarten; besonders hervorzuheben ist die Artenzahl gefaehrdeter Saeugetiere, Voegel, Heuschrecken, Schmetterlinge und Limnofauna, - Zur Erhaltung des bedeutenden Arten- und Individuenreichtums, - Zur Erhaltung und Verbesserung der hohen Qualitaet des Fliessgewaesseroekosystems fuer den Naturhaushalt, - Zur Erhaltung und Wiederherstellung der Durchgaengigkeit der Fliessgewaesser fuer Wasserlebewesen, - Wegen der bedeutenden und zahlreichen Fundorte tierischer Versteinerungen, - Wegen des Vorkommens von geologischen Schichten vieler erdgeschichtlicher Hauptphasen, welches die erdgeschichtliche Entwicklung des Gebietes dokumentiert, - Wegen der geologischen Bedeutsamkeit eines Eisenerz- und Quarzganges, - Wegen der kulturhistorischen Bedeutsamkeit als historisch altes Siedlungsgebiet, zur Erhaltung von Landwehr-Graeben, Hohlwegen und Abgrabungsbereichen - Wegen der Seltenheit derartig grosser, unzerschnittener, naturnaher Lebensraeume in der Region, - Wegen der besonderen, durch die geomorphologische Struktur des Gebietes gepraegte Eigenart, - Wegen der Schoenheit des Gebietes, die durch die Urspruenglichkeit und Vielfalt der natuerlichen Strukturelemente gepraegt wird. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4808-0058 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Sengbachtal und Untenwinkelhauser Bachtal |
Link zur Karte: | BK-4808-0058 |
Objektbeschreibung: | 1.700 m langer Abschnitt des Sengbachtals einschließlich eines 1000 m langen Abschnittes des von Norden einmündenden Untenwinkelhausener Bachtals. Das Gebiet umfasst die Talsohle, die unteren Talhänge einschließlich mehrerer kleiner Quellzuflüsse sowie die gesamte Vorsperre der Sengbachtalsperre. Im Süden reicht das Gebiet bis an die Autobahn A 1. Die ehemals (Luftbild 1928) baumfreie und als Grünland genutzte Talsohle der beiden Bäche stellt sich heute als Mosaik aus Erlenwald, Feuchtgrünland und Feuchtbrachen dar. Boden: schluffig-lehmiger Gley aus Bachablagerungen. Grundwasser: 0-4 dm unter Flur. Die 40-80 m breiten Talsohlen sind eben und deutlich gegen die stark geneigten bis steilen, durchweg bewaldeten Hänge abgetrennt (Sohlenkerbtäler). Als Zuflüsse einer Trinkwassertalsperre weisen die Bäche eine hohe Wasserqualität auf. Sie durchfließen überwiegend Erlen- Erlen-Eschenwälder und Berg-Ahornanpflanzungen und werden auch in den offeneren Talabschnitten von Ufergehölzen (Schwarz-Erle) begleitet. Rund ein Viertel der Bachauen wird von Hochstaudenfluren und Grünlandbrachen eingenommen. Letztere wurden im Kartierungszeitraum erstmals nach mehrjähriger Sukzession wieder gemäht. Die Hangwälder werden von Fichten- und einzelnen Lärchenforsten dominiert (> 50 % der dortigen Fläche), weisen jedoch auch großflächige Buchen- und Trauben-Eichenbestände auf, die zum Teil Altholzcharakter besitzen. Das Gebiet besitzt ein hohes Potenzial für den Schutz von an Reinwasser gebundenen Fließgewässerorganismen. Die Offenbiotope weisen eine artenreiche Fauna auf, bspw. Gelbwürfeliger Braundickkopffalter (C. palaemon) und Ringelnatter. Bei kontinuierlicher Fortführung der wieder aufgenommenen Grünlandpflege ist eine Regeneration der verarmten Feuchtwiesenvegetation zu erwarten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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