Inhalt:
Naturschutzgebiet Mittleres Ittertal und Baverter Bachtal (SG-011)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Ittertal und Baverter Bachtal |
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Kennung: |
SG-011 |
Ort: | Solingen |
Kreis: | Solingen |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 28,57 ha |
Offizielle Fläche: | 28,88 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des 28,88 ha grossen NSG erfolgt
- Zur Sicherung der landschaftstypisch ausgebildeten Sohlkerbtaeler in ihrer charakteristischen Auspraegung, - Zur Erhaltung und Entwicklung der streckenweise naturnahen Bachlaeufe, - Zur Erhaltung und Foerderung der oekologisch wertvollen Feuchtbereiche mit ihren artenreichen Pflanzen- und Tierbestaenden, - Zur Optimierung des Fliessgewaesseroekosystems durch die Verbesserung der Wasserqualitaet, - Zur Erhaltung bzw. Foerderung standorttypischer Laubwaldgesellschaften mit den typischen Artenspektren in unterschiedlichen Bestandsaltern und standoertlichen Auspraegungen sowie der Lebensstaetten von seltenen, gefaehrdeten sowie landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten in Waldoekosystemen, insbesondere sind in ihrer naturnahen Vergesellschaftung schuetzenswert: - die typisch ausgepraegten bodensauren Buchenwaelder (Luzulo-Fagenion), - bachbegleitende Erlen-Eschenwaelder (Alno-Ulmion), - Die charakteristische waldgebundene Saeugetier-, Vogel-, Reptilien-, Amphibien- und Wirbellosenfauna der Bergischen Waldflaechen und die der naturnahen Quellsiepen und Bachtaeler. - Wegen der Bedeutung als letzter verbliebener Gruenkorridor fuer den Erhalt des Biotopverbundes zwischen der Heideterasse und dem Wupperengtal von Suedosten nach Nordwesten und umgekehrt, - Zum Schutz des strukturreichen Amphibienlaichgebiets Caspersbroich mit seinen Stillgewaessern, Feucht- und Nasswiesen, Flutrasen, Roehrichten, Seggenrieden und Hochstaudenfluren, - Wegen seiner Bedeutung als landschaftstypische, naturnahe Kerbtaeler aus landeskundlichen Gruenden, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes sowie als stadtnaher Landschaftsraum fuer die Naherholung in der Natur, - In Abstimmung mit dem Kreis Mettmann zur Ergaenzung des ausgewiesenen Naturschutzgebietes "Ittertal" auf Haaner Stadtgebiet. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4808-0084 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mittleres Ittertal/ Baverter Bachtal |
Link zur Karte: | BK-4808-0084 |
Objektbeschreibung: | In dem NSG "Mittleres Ittertal und Baverter Bachtal" verläuft die Itter mit den in ihr einmündenden Bächen, Horster Bach und Baverter Bach, entlang eines Sohlkerbtals mit flacher Sohle und geneigten bis steilen Hängen. Westlich setzt sich das Naturschutzgebiet im Kreis Mettmann fort. Die Itter und der Baverter Bach mäandrieren in einem naturnahen Bachbett. Das Wasser der Itter ist kritisch belastet. Neben bachbegleitenden Erlen, Gebüschen und kleineren Gehölzbeständen nimmt als Weide genutztes Grünland und Grünlandbrachen die Aue ein. Unter den, auf den Hängen stockenden, Gehölzbeständen wachsen gut strukturierte, naturnahe Eichen-Buchen und Buchenwälder. Alte Buchen sind häufig eingestreut. Besonders erwähnenswert sind ein alter bodensaurer Buchenwald und eine Sumpfdotterblumen Wiese mit einem kleinen Seggenried nordöstlich der Brucher Mühle. Relikte traditioneller Bewirtschaftung sind die Brucher Mühle und der Schaafenkotten. Ferner wurden im Gebiet Obstbäume und Kopfweiden gepflanzt. Ein Teich mit schmaler Röhrichtzone und vermutlich angesalbten Fieberklee liegt südlich der Brucher Mühle. Nahe der Siedlung Haaner Straße verläuft ein kurzer Hohlweg. Das Gebiet repräsentiert mit seinen naturnah verlaufenden Bächen, den charakteristisch ausgeprägten Kerbtälern und Quellsiepen, den kleinräumig gegliederten Grünland-Biotopen und Laubwald-Komplexen einen im Naturraum bergisches Land typischen Landschaftsbestand in guter Ausprägung. Wegen seinen natürlichen Kerbtälern und den gut strukturierten Biotopen besitzt das Gebiet regionale und landesweite Bedeutung. Lokal stellt Naturschutzgebiet stadtnah Raum für die Naherholung. Durch den bestehenden Grünkorridor zwischen der Heideterrasse und dem Wupperengtal von Südosten nach Nordwesten und umgekehrt spielt das Gebiet eine wichtige Rolle im Biotopverbund. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Förderung dieser landschaftstypischen Einheit aus Bachtälern, Quellsiepen, Kleingewässern, strukturiertem Grünland und Laubholz-Beständen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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