Inhalt:
Naturschutzgebiet Dollenbruch <SI> (SI-009K2)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dollenbruch <SI> |
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Kennung: |
SI-009K2 |
Ort: | Hilchenbach |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 1,38 ha |
Offizielle Fläche: | 1,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4914-0264 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Dollenbruch" (SI) Quellbereich des Dollenbrucher Bachs am Breitenberg |
Link zur Karte: | BK-4914-0264 |
Objektbeschreibung: | Dieser Quellbereich des östlichen Quellbachs des Dollenbrucher Bachs liegt am Nordhang des Breitenbergs im Kreis Siegen-Wittgenstein. Der Bach entspringt aus mehreren Quellen innerhalb einer Fichtenbestandes und fliesst durch einen mehrere Meter breiten vernässten Bereich. Ausdehnung und Naturausstattung machen den Dollenbruch zu einem zentralen Schutzgebiet im südwestfälischen Bergland. Das Haupttal und seine Nebentäler weisen eine Gesamtlänge von rund 7 km auf. In den Bachniederungen stocken lokal und saumartig Bach-Erlenwälder, auf (sickerquelligen) Nassstandorten stehen (klein-)flächig Bruchwälder. Einzelne randliche Laub- und Nadelmischwälder weisen Heiderelikte (lokal mit Wacholder) auf. Eingebettet in die Waldlandschaft des oberen Silberbachtales sind extensiv genutzte Grünlandflächen, Wildwiesen und Wildäcker. Im zentralen Schutzgebiet liegen einige umzäunte Teiche (mit Freizeit-Baulichkeiten). Am nördlichen Rand des Schutzgebietes liegt die Alt-Abraumhalde der ehemaligen Erzgrube Goldberg, heute bestanden von einem lichten Sekundärwald. Der zentrale Teil des Naturschutzgebietes Dollenbruch besitzt eine Vielzahl naturnaher bis halb-natürlicher Gewässer-, Offenland- und Wald-Lebensräume. Die Fließgewässer weisen eine naturraumtypische Abfolge von Quelle über Quellbach bis hin zum breiten Mittelgebirgsbach auf. Exponierte Schutzobjekte innerhalb des Offenlandes sind (feuchte) Borstgrasrasen, Pfeifengras-Feuchtheiden, Klein- und Großseggenried, Feucht- und Nasswiesen vom Typ der Sumpfdotterblumenwiesen und Feucht- und Nassbrachen mit mädesüß-reicher Hochstaudenvegetation. Insbesondere in der breiten Talniederung des Dornbaches nördlich des Teufelsbruches ist ein eng miteinander verzahnter Biotopkomplex extensiver Kulturlandschaften ausgebildet. Die Bruchwälder sind intakte, torfmoosreichen Erlen- und Birkenbruchwälder mit geringem Baumholz, weitestgehend ohne nitro- und neophytische Vegetationselemente. Sie sind lokal verzahnt mit Ohrweiden-Bruchgebüsch. Im oberen Armecke-Talraum wurde vor über 10 Jahren eine Kette von drei Kleingewässern angelegt. Sie weisen eine oligo- bis mesotraphente Verlandungsvegetation auf. Der Dollenbruch ist ein landesweit bedeutender Refugial-Biotopkomplex in der südwestlichen Randzone des Rothaargebirges. Das Naturschutzgebiet umfasst zentrale Biotopelemente des FFH-Gebietes Dollenbruch, Sellenbruch und Silberbachoberlauf. Der Erhalt der naturnahen Feuchtwälder, die Pflege der halb-natürlichen Kulturbiotope und die Erhöhung des Laubholzanteils durch Förderung bodenständiger Gehölze bei allen forstlichen Maßnahmen sind zentrale Elemente eines nachhaltigen Schutzkonzeptes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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