Inhalt:
Naturschutzgebiet Saukaute (SI-014)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Saukaute |
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Kennung: |
SI-014 |
Ort: | Burbach |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 2,37 ha |
Offizielle Fläche: | 2,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1981 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und zur Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume von - Wacholderheiden, RLP 2/2 (stark gefährdet) - Borstgrasrasen, RLP 2/2 - naturnahen Bachabschnitten einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Feuchtwälder, Heiden sowie der Fließgewässer. Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Wiederherstellung der Vorkommen von Vögeln nach Vogelschutz-Richtlinie. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Saukaute |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet liegt an einem nach Nord-West geneigten Hang. Rundum grenzt Wald an, wobei es sich hierbei überwiegend um Fichtenforst handelt. Ein geschotterter Wirtschaftsweg durchschneidet das Gebiet. Unterhalb des Weges liegt eine Mähwiese, in deren Randbereich einige Wacholdersträucher und Obstbäume wachsen. Der naturschutzfachlich interessantere Teil liegt in Form einer Wacholderheide oberhalb (süd-östlich) des Weges. Geprägt wird die Wacholderheide zum einen durch ausgedehnte Wacholderbestände, die mit Magergrünland und kleineren Borstgrasrasen-Bereichen ein Mosaik bilden und zum anderen durch den alten Baumbestand. Hier finden sich alte (Hute-)Buchen mit einem Stammdurchmesser in Brusthöhe von bis zu 1,20 m und mehr, aber auch starke Traubeneichen, andere Laubbäume und einige Fichten. Östlich geht die baumbestandene Wacholderheide in einen kleinen Eichen-Buchenwald über. Auch hier erreichen die Bäume beachtliche Stammdurchmesser. Wacholderheiden stellen Relikte der historischen Kulturlandschaft dar, die durch Beweidung entstanden sind. In früheren Zeiten trieb man die Nutztiere zur Weide auf die der Allgemeinheit gehörenden Flächen, die weiter weg vom Dorf lagen. Da Dünger ein wertvolles, weil begrenzt vorhandenes Gut war, düngte man damit nur die ortsnahen Felder. Die Weiden und Triften magerten dagegen immer mehr aus. Die Nährstoffarmut und der gleichzeitig hohe Säuregehalt des Bodens, gepaart mit dem kühlen und feuchten Klima, begünstigten bei uns das Gedeihen der Wacholderheiden. Durch Nutzungsaufgabe oder auch durch Aufforstung sind die Wacholderheiden in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen. Das NSG gehoert zur Biotopverundflaeche mit herausragender/besonderer Bedeutung VB-A-5213-004 Waelder im Hellerbergland suedlich der Heller. Die wenigen verbliebenen Reste sind europaweit zu erhalten und es sollen besondere Schutzgebiete dafür ausgewiesen werden. Die als prioritäre FFH-Lebensräume eingestuften Borstgrasrasen sind sogar akut vom Verschwinden bedroht und die Europäische Gemeinschaft hat eine besondere Verantwortung für ihre Erhaltung, weil ihr Verbreitungsschwerpunkt in Europa liegt. Um Wacholderheiden und Borstgrasrasen zu erhalten, müssen sie bewirtschaftet werden. Eine extensiven Beweidung mit Schafen oder Ziegen ist dafür gut geeignet. Zur Zeit wird die Beweidung über den Vertragsnaturschutz geregelt. Um die Verjüngung des Wacholdersund auch der Besenheide zu fördern, sind offene Bodenstellen als Keimbetten notwendig. Diese können durch Tritt der Weidetiere entstehen aber auch durch stellenweises Abplaggen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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