Inhalt:
Naturschutzgebiet Auenwald (SI-018)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Auenwald |
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Kennung: |
SI-018 |
Ort: | Netphen |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 24,65 ha |
Offizielle Fläche: | 14,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1985 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume von Auenwäldern, eines Mittelgebirgsflusses und angrenzenden Grünlandflächen mit entsprechenden Pflanzenund Tierarten, insbesondere von · Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwäldern (prioritärer FFH-Lebensraum), RLP 3/2, · Stieleichen-Hainbuchenwald (FFH-Lebensraum), · Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (FFH-Lebensraum) · naturnahem Laubmischwald mit Quellen, · naturnahen Flussabschnitten, einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und Lebensgemeinschaften, und einschließlich der Vorkommen von schutzwürdigen Böden, insbesondere von Böden mit hoher und sehr hoher Funktionserfüllung. Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Wiederherstellung der oben genannten FFH-Lebensräume sowie der Vorkommen von Schwarzblauem Bläuling, verschiedenen Fledermausarten und des Eisvogels als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH-Richtlinie. Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen für das FFH-Gebiet „Auenwald bei Netphen“ mit der Kennziffer DE-5014-301. Außerdem soll die landschaftliche Schönheit und Vielfalt des Gebietes erhalten und entwickelt werden. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5014-0155 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Auenwald |
Link zur Karte: | BK-5014-0155 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet "Auenwald" liegt in der Siegaue zwischen Netphen und Deuz. Geprägt wird es durch Auengrünlandkomplexe im Osten und Auwald im Westen. Zwischen diesen Lebensraumkomplexen verläuft der Flußlauf der Sieg. Die großflächigen Grünlandbereiche umfassen Wiesen, kleinere Brachen und einige Gräben. Zum Rand der Aue hin reichen Gehölzbestände die Landschaftsstruktur an. Der Wald selber ist sehr strukturreich, mit stehendem und liegendem Totholz und vielschichtiger Alterszusammensetzung. Standortbedingt variieren die Ausbildungen sehr weit. In den nicht oder nur episodisch überfluteten Bereich stockt ein Eichen-Hainbuchenwald, im Bereich ehemaliger Hochflutrinnen oder in häufiger überfluteten Stellen ein Bacherlen-Eschenwald. Die hervorragende Ausstattung des Auenwaldes und Eichen-Hainbuchenwaldes mit seinem Strukturreichtum, den vielfältigen Kleinstrukturen und seinem landschaftstypischen, reichen Artenbestand machen das Gebiet zu einem der bedeutendsten Auwälder im Naturraum Siegerland. Primäres Ziel ist der Erhalt der flußbegleitenden Auwaldbereiche als mehrstufiger strukturreicher Laubwald mit natürlicher Verjüngung. Feuchte und nasse Teilbereiche des Auenwaldes sind als Nichtwirtschaftswald zu behandeln und der natürlichen Entwicklung zu überlassen, während die übrigen Bereiche als Altholzinseln über die Umtriebzeit hinaus erhalten werden sollen und dabei in moderater einzelstammweiser Nutzung bewirtschaftet werden können. |
Kennung: |
BK-5114-095 |
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Objektbezeichnung: |
Siegtal mit Gruenlandbereichen und Auenwaelder nordwestlich von Deuz |
Link zur Karte: | BK-5114-095 |
Objektbeschreibung: | Nordwestlich von Deuz erstreckt sich das Siegtal mit einer Breite von etwa 300 Metern. Die Sieg ist in diesem Bereich ca. 4 - 6 m breit und weist ein teilweise mit Steinen befestigtes Ufer sowie Sohlrampen (aus groesseren Naturstein-Bloecken) auf. Auf beiden Seiten des Flusses befinden sich Ufergehoelze, die z.T. neu angepflanzt sind. Der Hauptteil der Biotop-Flaeche wird von Fettwiesen eingenommen. Im SW der Flaeche wird die Sieg von einem Erlenwald begleitet, am Bach Wueste Beienbach, der vom Klaerwerk kommt (und daher eutrophiert ist), stockt Weiden-Auwald. Die Wueste Beienbach ist ca. 2 m breit, langsam fliessend und weist tuempelartige Erweiterungen auf. An besonnten Abschnitten Vorkommen von Blaufluegeliger Prachtlibelle. Nach W (auf der Boeschung zwischen Auwald im O und Gleis- anlage im W) geht der Erlen-Auwald in einen Eichen-Mischwald ueber, an den nach NW entlang der Bahnlinie ein Gehoelzstreifen anschliesst. Der Keil zwischen den Auwaldbereichen an Sieg und Wueste Beienbach wird z.T. von Ahorn-Wald (im N), Fichten-Bestand (in der Mitte) und unterschiedlich alten Pflanzungen von Erlen und Eichen (im S, unterhalb Weiherdamm) eingenommen, der Fichtenbestand weist kleinraeumig Bereiche mit Wiesenbrachen auf. NW des Klaerwerkes befindet sich eine aufgehoehte Ruderalflaeche mit bluetenreicher Vegetation. Ein Gehoelzsaum grenzt die erhoehte Flaeche nach N ab. Der NO-Abschnitt der Sieg wird ebenfalls von einem Erlen-Auwald begleitet, er nimmt den Bereich zwischen Strassenboeschung (L 729) und Sieg ein, z.T. auch die andere Seite der Sieg. Dort hat sich zur Wiese hin (westlich) stellenweise Grauweidengebuesch etabliert. Der Auwald geht in einen alten Eichenbestand ueber, der sich entlang der Strassenboeschung nach NW hinzieht. Im W befindet sich eine von Maedesuess dominierte Nasswiesenbrache. |
Kennung: |
BK-5114-096 |
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Objektbezeichnung: |
Naturnaher Laubmischwald im Siegtal |
Link zur Karte: | BK-5114-096 |
Objektbeschreibung: | Schwach geneigter, N-exponierter Unterhangbereich im Siegtal. Der Eichenwald ist gut strukturiert, mit gut ausgepraegter Strauch- und Krautschicht. Einige Baeume erreichen ca. 70 cm Durchmesser in Brust- hoehe. Mehrere quellige, sumpfige Bereiche. Im N wird der Wald von einem bis ca. 2 m tiefen Entwaesserungsgraben durchquert, der das Wasser eines von oberhalb kommenden Quellbaches zur Sieg fuehrt. |
Kennung: |
BK-5014-087 |
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Objektbezeichnung: |
Siegtal suedlich von Netphen |
Link zur Karte: | BK-5014-087 |
Objektbeschreibung: | Breites Sohlental der Sieg, als Fettwiese genutzt. Fluss von Ufergehoelz aus Bruchweide und Schwarzerle (unterschiedlich alter Baumbestand) gesaeumt. Darunter eine ueppige nitrophile Krautschicht. Im NO der Flaeche liegt ein gut strukturiertes Feldgehoelz mit dichter Krautschicht, stellenweise sumpfig. Das Feldgehoelz geht nach N in Gehoelzsaum ueber, der auf der Strassenboeschung stockt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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