Inhalt:
Naturschutzgebiet Jaegerwiese und Eltershausen (SI-025)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Jaegerwiese und Eltershausen |
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Kennung: |
SI-025 |
Ort: | Bad Laasphe |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 26,19 ha |
Offizielle Fläche: | 26,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des NSG erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung der typischen Arten,
Lebensgemeinschaften und Lebensraeume eines ueberwiegend als Gruenland genutzten Mittelgebirgstales, insbesondere von - extensiv genutzten Feucht- und Nasswiesen, u.a. in Form von Waldsimsen-Quellwiesen und Sumpfdotterblumenwiesen, - binsenreichen Feucht- und Nassweiden (Waldbinsensumpf) RLP 3/3, - Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Boeden, FFH-Lebensraum, - Berg-Maehwiesen in Form von Glatthaferwiesen, FFH-Lebensraum, RLP 3/, - Goldhaferwiesen, RLP 3N/3 (gefaehrdet), - feuchten Hochstaudenfluren, FFH-Lebensraum, - Seggen- und Binsensümpfen in Form von Schnabelseggenbestaenden und Waldbinsensuempfen, - Quellbereichen, - naturnahen Bachabschnitten, einschliesslich der Vorkommen gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten des Magergruenlandes, der Feucht- und Nassgruenlandbereiche und der Fliessgewaesser. Die Festsetzung des NSG erfolgt ausserdem zur Erhaltung und Wiederherstellung der oben genannten FFH-Lebensraeume sowie der Vorkommen von Groppe, Bachneunauge, Schwarzblauem Ameisenblaeuling, Eisvogel, Neuntoeter, Braunkehlchen, Wiesenpieper, Wachtelkoenig, Bekassine, Raubwuerger und Rotmilan als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach der FFH-Richtlinie oder Vogelschutzrichtlinie. Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen fuer das FFH-Gebiet "Rothaarkamm und Wiesentaeler" mit der Kennziffer DE-5015-301. Ausserdem soll der Erhalt und die Entwicklung der besonderen landschaftlichen Eigenart und Schoenheit des Landschaftskomplexes erreicht werden. Zonen im NSG: - Zone a (Wald, Laubholzwiederaufforstung): Groesse: 0,3 ha, - Zone e (Sonderregelungen zur Gruenlandbewirtschaftung): Groesse: 4,4 ha, - davon Zone e1 (Pfeifengraswiesen): Groesse: 0,9 ha, - Zone f (Sonderregelungen zum Brutvogelschutz): Groesse: 4,8 ha. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-SI-00050 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Jaegerwiese und Eltershausen |
Link zur Karte: | BK-SI-00050 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den unteren Talabschnitt des Eltershäuser Baches und das Seitental des Litzelbaches. Der Litzelbach entspringt in der zum NSG gehörenden Jägerwiese nordwestlich des Haupttales. Im Bereich des Unterlaufes des Litzelbaches und des Eltershäuser Baches bzw. nach dem Zusammenfluss der beiden Bäche weitet sich das Eltershäuser Bachtal zu einem flach abfallenden Muldental. Das gesamte Naturschutzgebiet unterliegt der Grünlandnutzung, wobei auf den meisten Flächen eine relativ intensive Nutzung als Rotationsweide oder Mähweide vorherrscht. Stellenweise sind noch artenreichere Bestände erhalten geblieben in Form von Nass- und Feuchtwiesen oder -weiden, Berg-Mähwiesen, Pfeifengraswiesen oder auch Borstgrasrasen. Oft wachsen die typischen Pflanzenarten noch in den Säumen entlang von Wegen und Böschungen. Die Bäche nebst ihren Zuflüssen sind begradigt, abschnittsweise stark eingetieft und werden nur von einem schmalen ungenutzten Saum, stellenweise auch von schmalen Ufergehölzen begleitet. Die unterschiedlichen Grünlandbestände, die mosaikartig nebeneinander vorkommen, sowie die in den Wiesen brütenden Vögel machen den Wert des Gebietes aus. Im landesweiten Biotopverbund kommt dem Gebiet im räumlich-funktionalem Zusammenhang mit dem sich unmittelbaer südwestlich anschießendem NSG "Oberes Lahntal" eine wichtige Bedeutung als Ausbreitungsraum für die Lebensgemeinschaften der Feuchtgrünländer zu. Es ist Teil des ausgedehnten FFH-Gebietes "Rothaarkamm und Wiesentäler" Um den Schutzzweck des Gebietes zu gewährleisten, nämlich der Erhalt und die Wiederherstellung der Grünlandlebensräume und typischen Arten, ist eine extensive Nutzung des Gebietes unerlässlich. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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