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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Unteres Buchhellertal (SI-048)

Objektbezeichnung:

NSG Unteres Buchhellertal

Kennung:

SI-048

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 33,60 ha
Offizielle Fläche: 33,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK--00003
Kennung:

BK-5214-0046

Objektbezeichnung:

NSG Unteres Buchhellertal

Link zur Karte: BK-5214-0046
Objektbeschreibung: Das ca. 34 ha große Gebiet umfasst einen 2,6 km langen Abschnitt des Buchheller-Baches mit einem Seitengewässer. Das Fließgewässer ist mäandrierend und weist mit einer steinig-kiesigen Gewässersohle, wechselnden Strömungs- und Tiefenverhältnissen, Prall- und Flachufern sowie Uferabbrüchen einen naturnahen Charakter auf. Die schmale Talsohle wird von artenreichen Feuchtgrünländern und Feuchtbrachen eingenommen. Von besonderer kulturhistorische Bedeutung sind die historischen Bergbaustätten mit der sehr seltenen Schmermetallvegetation. Das Gebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes "Bergwiesen Lippe mit Buchheller- und Mischebachtal" Aufgrund des außerordentlich großen Strukturreichtums und des Vorkommens von Überregional seltenen Biotoptypen wie Feuchtgrünland, naturnahen Mittelgebirsbächen, Auwäldern und Quellmooren kommt dem Gebiet eine wertvolle Funktion zur Erhaltung der Lebensgemeinschaften der genannten Biotope zu. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes von naturnahen Fließgewässer, Grünländern und Auwäldern ist das NSG Mischebachtal ein wichtiges Refugialgebiet für eine artenreiche Flora und Fauna. Schutzziel ist die Erhaltung des naturnahen Charakters des Gebietes durch eine angepasste Pflege, Nutzung und eine naturnahe forstliche Nutzung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (23,28 ha)
  • Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae) <6130> (3,16 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,01 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,11 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,98 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,45 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,11 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (9,76 ha)
  • Schwermetallrasen <DE0> (3,16 ha)
  • Fettwiese <EA0> (3,99 ha)
  • Fettweide <EB0> (9,53 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,48 ha)
  • Pfeifengraswiese <EC3> (0,01 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,50 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (2,45 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blei-Doppelhaarmoos (Ditrichum plumbicola)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gebogenblättriges Dünnzahnmoos (Leptodontium flexifolium)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Helles Jungermannmoos (Jungermannia hyalina)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nickendes Pohlmoos (Pohlia nutans)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata)
  • Spreizblättriges Kleinkopfsprossmoos (Cephaloziella divaricata)
  • Stereocaulon nanodes (Stereocaulon nanodes)
  • Stereocaulon pileatum (Stereocaulon pileatum)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Tannen-Bärlapp (Huperzia selago)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Vezdaea acicularis (Vezdaea acicularis)
  • Vezdaea leprosa (Vezdaea leprosa)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wasserfall-Schwermetallmoos (Scopelophila cataractae)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zartgrünes Perlmoos (Weissia controversa)
  • Zedernholz-Spitzmoos (Lophozia bicrenata)
  • Zierliches Jungermannmoos (Jungermannia gracillima)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel ist die Erhaltung des naturnahen Charakters des Bucheller Baches. Weiterhin ist die Erhaltung bzw. wiederherstellung des Feuchtgrünlandes durch eine extensive Pflege zu geährleisten. Die Schwermetallfluren sind vor einer Wiederbewaldung zu schützen.
Gefährdungen:
  • Beschattung
  • Bewirtschaftung, unzureichend
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Fischteichanlage
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