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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Wasserscheide (SI-050)

Objektbezeichnung:

NSG Wasserscheide

Kennung:

SI-050

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 4,44 ha
Offizielle Fläche: 4,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung eines Feuchtgrünland-
Komplexes, insbesondere von

- Hochstaudenfluren (Rohrglanzgras-Röhricht)
- Goldhaferwiesen, RLP 3N/3 (gefährdet)
- Sumpfdotterblumenwiesen
- Kleinseggenriedern, RLP 3/3
- Pfeifengras-Wiesen, RLP 1/1 (von dem Erlöschen bzw. von der Vernichtung bedroht),
FFH-Lebensraum
- naturnahen Bachabschnitten
einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten des Feucht- und
Nassgrünlandes sowie der Fließgewässer.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5214-109
Kennung:

BK-5214-109

Objektbezeichnung:

Feuchtwiesen auf der Wasserscheide

Link zur Karte: BK-5214-109
Objektbeschreibung: Nahezu ebene Gruenlandflaeche, ueberwiegend nur maessig feucht (Goldhaferwiese), im oestlich Bereich aber stark vernaesst, z.T. sumpfig. Das Gruenland wird ueberwiegend gemaeht. Einige besonders nasse Bereiche liegen brach. Die Wiese wurde im Fruehjahr 1998 offensichtlich mit Klaerschlamm geduengt. Am Westrand fliesst mit nur maessigem Gefaelle ein naturnaher, maeandrierender Bach, der auf seiner Ostseite von einem dichten bachbegleitenden Erlenwald gesaeumt wird. Westlich des Baches wurde in den letzten Jahren der groesste Teil der Feuchtwiesen mit Einfamilienhaeusern bebaut. Die Begrenzungen des Gruenlandes bilden im Nordosten ein stark struk- turierter Laubwald, zur Strasse hin ein Gebueschsaum, im Norden eine Kahlschlagflaeche und im Westen der Bach.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,76 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,23 ha)
  • Fettwiese, Mittelgebirgsausbildung (Goldhaferwiese) <EA2> (2,75 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,17 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,32 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Trollblume (Trollius europaeus subsp. europaeus)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von artenreichem Feuchtgruenland sowie naturnahen
    Baechen als Lebensraum fuer z.T. gefaehrdete Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Duengung (Klaerschlamm)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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