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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Fuchsstein (SI-055)

Objektbezeichnung:

NSG Fuchsstein

Kennung:

SI-055

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 31,59 ha
Offizielle Fläche: 29,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume reich strukturierter
Waldformen auf Basaltverwitterungsböden, besonders von

- Buchenwäldern, FFH-Lebensraum
- Birkenniederwäldern
- Ahorn-Linden-Wäldern, RLP R/R (von Natur aus selten) und Bergulmen-Blockschutt-
Wäldern, prioritärer FFH-Lebensräume
- Quellfluren, RLP 3/3 (gefährdet)
- Hochstaudenfluren
- Bachröhrichten
- naturnahen Bachabschnitten
- Erlensumpfwäldern, RLP 3/3, prioritärer FFH-Lebensraum
einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Wälder und Fließgewässer.
Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Wiederherstellung
der oben genannten FFH-Lebensräume sowie der Vorkommen von Grauspecht, Rauhfußkauz und
Grünspecht als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach der FFH- und der Vogelschutz-Richtlinie.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK--00005
Kennung:

BK--00005

Objektbezeichnung:

NSG "Fuchsstein"

Link zur Karte: BK--00005
Objektbeschreibung: Das 32 ha große NSG "Fuchsstein" wird durch großflächige Buchen- und Buchenmischwälder geprägt. Daneben ist ein naturnaher Abschnitt des Buchherller Baches in die Gebietsabgrenzung einbezogen worden. Die Buchenwälder sind naturnah und teilweise reich an Totholz. Die Baumschicht der Bestände wird neben der dominierenden Buche aus Ahorn und Sandbirke gebildet. Die Krautschicht wird von den typischen Arten der Buchenwaälder auf saurem Gestein gebildet. Der naturschutzfachliche Wert wird mit dem naturnahen Charakter der Buchenwälder begründet. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes kommt dem NSG eine wichtige Funktion als Refugiallebensraum für die Artgeinschaften naturnaher Buchenbestände im stak durch Fichtenforste geprägtem Siegerland zu. Schutzziel ist die Erhaltung des naturnahen Charakters der Wälder durch eine naturnahe forstliche Nutzung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (17,59 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (9,94 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,45 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,45 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (17,59 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (9,94 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,09 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,45 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Goldnessel (Galeobdolon montanum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnlicher Stink-Storchschnabel (Geranium robertianum subsp. robertianum)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume reich strukturierter Waldformen auf Basaltverwitterungsböden, besonders von Buchenwäldern, Birkenniederwäldern, Ahorn-Linden-Wäldern, und Bergulmen-Blockschutt-Wäldern, Quellfluren, Hochstaudenfluren, Bachröhrichten, naturnahen Bachabschnitten, Erlensumpfwäldern einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Wälder und Fließgewässer.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • keine Fischteichanlage
  • Totholz erhalten
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