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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Lipper Hoehe (SI-057)

Objektbezeichnung:

NSG Lipper Hoehe

Kennung:

SI-057

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 16,26 ha
Offizielle Fläche: 16,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und zur Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume eines großflächigen
Magergrünlandkomplexes mit extensiv genutzten Magerwiesen und Grünlandbrachen;
insbesondere von

- Mager-Grünlandflächen
- Borstgrasrasen, RLP 2/2 (stark gefährdet), prioritärer FFH-Lebensraum
- Goldhaferwiesen, RLP 3N/3 (gefährdet), FFH-Lebensraum
- Feuchtgrünlandflächen in Form von Sumpfdotterblumenwiesen und in Form von
Waldbinsenwiesen, RLP 3/3
einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Feucht- und
Magergrünlandflächen.
Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Wiederherstellung
der oben genannten FFH-Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH-Richtlinie.
Beschreibung des Naturschutzgebietes
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK--00008
Kennung:

BK-5214-0051

Objektbezeichnung:

NSG Lipper Höhe

Link zur Karte: BK-5214-0051
Objektbeschreibung: Das NSG "Lipper Höhe" umfasst einen 16 ha großen Komplex aus Feucht- , Nass- und Magergrünland unmittelbar westlich des Flughafens Siegerland. Die Feucht- und Nasswiesen werden insbesondere durch blütenreiche Hochstaudenflren geprägt. Die übrigen Grünländer weisen mit Acker-Witwenblume, Großer Wiesenknopf, Margerite, Gras-Sternmiere und Wiesenbocksbart zahlreiche Magerzeiger, deren Vorkommen die extensive Nutzung der Bereiche belege. Der naturschutzfachliche Wert liegt in der guten Ausprägung der Grünländer. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes kommt dem Gebiet eine wichtige Funktion als Refugialbiotop der Artgemeinschften des extensiv genutzten Grünlandes zu. Schutzziel ist die Erhaltung des Grünlankomplexes durch eine extensive landwirtschaftliche Nutzung bzw. Pflege.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (11,47 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (11,47 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,25 ha)
Biotoptypen:
  • Fettweide <EB0> (3,39 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,25 ha)
  • Magerwiese <ED1> (7,46 ha)
  • Magerweide <ED2> (4,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens subsp. flavescens)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Wiesenknopf i.w.S. (Sanguisorba minor s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Steife Wolfsmilch (Euphorbia stricta)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Flockenblume i.e.S. (Centaurea jacea s.str.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel ist die Erhaltung des Grünlankomplexes durch eine extensive landwirtschaftliche Nutzung bzw. Pflege.
Gefährdungen:
  • Bewirtschaftung, unzureichend (Verbrachungstendenzen)
  • Gruenlandbewirtschaftung (Verlust von Berg-Mähwiesen (6520) und Borstgrasrasen (6230))
  • Veraenderung Vegetation
Maßnahmen:
  • extensive Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
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