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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hirzgabel (SI-061)

Objektbezeichnung:

NSG Hirzgabel

Kennung:

SI-061

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,39 ha
Offizielle Fläche: 7,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und zur Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume eines naturnahen und reich
strukturierten Schluchtwaldes in einem steilen Kerbtal mit Quellen und Quellbächen,
besonders von

- Eschen-Ahorn-Schluchtwäldern, RLP 2/2 (stark gefährdet)
- Quellfluren, RLP 3/3 (gefährdet)
- naturnahen Bachabschnitten
einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Entwicklung
der Vorkommen des Haselhuhns als Art von gemeinschaftlichem Interesse
nach der Vogelschutz-Richtlinie.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5214-099
Kennung:

BK-5214-099

Objektbezeichnung:

Waldbestaende an der Hirzgabel

Link zur Karte: BK-5214-099
Objektbeschreibung: Nordwestlich ausgerichtetes Kerbtal mit ueberwiegend sehr steilen, kaum begehbaren Haengen. Mehrere kleine am Hang entspringende Quellen speisen einen kleinen Bach, der streckenweise unter recht maechtigen Bachschotteransammlungen verlaeuft. Kleinflaechig finden sich auch Quellfluren. In Bachnaehe dominieren neben Farnen Lunaria-Bestaende. Das Kerbtal wird von einem lichten Fichtenwald im Starkholzalter bestanden, dem eine Reihe von Laubbaum- und Straucharten beigemischt sind. Insbesondere an den steilen Haengen koennen auch juengere Bergahorn-Mischbestaende dominieren. Der Bach ist unverbaut, doch ist kuerzlich ein Forstwirtschaftsweg entlang des Baches gebaut worden, der diesen auch an einer Stelle quert. Die vorhandene Laubholznaturverjuengung setzt sich ebenfalls vorwiegend aus Bergahorn zusammen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,90 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (2,77 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,75 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,75 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,08 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,08 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,08 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
  • Gemeiner Rainkohl (Lapsana communis s.l.)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines strukturreichen Kerbtal mit Schluchtwald-Fragment, Quellen und Quellbach.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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