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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hainswinkel (SI-063)

Objektbezeichnung:

NSG Hainswinkel

Kennung:

SI-063

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 21,60 ha
Offizielle Fläche: 21,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und zur Wiederherstellung
eines strukturreichen Ahorn-Erlen-Niederwaldes als Relikt historischer Waldnutzungsformen
und als Lebensraum für zum Teil bedrohte Tier- und Pflanzenarten, insbesondere von
- Niederwäldern
- Quellen, RLP 3/3 (gefährdet)
- naturnahen Bachläufen
- Traubenkirschen-Erlenwäldern, RLP 2 (stark gefährdet)
einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Laubwälder
sowie der Fließgewässer.
Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Entwicklung
der Vorkommen des Haselhuhns als Art von gemeinschaftlichem Interesse
nach der Vogelschutz-Richtlinie.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5214-075
Kennung:

BK-5214-075

Objektbezeichnung:

Niederwald "Hainswinkel"

Link zur Karte: BK-5214-075
Objektbeschreibung: Erlen-Ahorn-Mischwald auf einem maessig geneigten, nordoestlich exponierten Hang suedoestlich von Luetzeln. Der mehrstaemmige Bestand wird z.T heute noch als Niederwald bewirtschaftet. Einige Flaechenteile sind vor wenigen Jahren auf den Stock gesetzt worden, andere hingegen sind in der Niederwald-Altersphase. Auf tiefgruendiger, teils steiniger (Basalt) Braunerde und auf Grauwackenlehm hat sich eine artenreiche Krautschicht angesiedelt, die lokal aufgrund der weitstaendigen Gehoelze hochstaudenreich sein kann. Im noerdlichen Gebietsteil ist der Boden feucht bis nass und wird von mehreren kleinen Quellbaechen durchzogen. Ein unbefestigter Wirtschaftsweg teilt die Waldflaeche.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,57 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,98 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (18,10 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,20 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,39 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Klette (unbestimmt) (Arctium spec.)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Ruhrkraut (Gnaphalium sylvaticum)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • C-Falter (Polygonia c-album)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines strukturreichen und entomoloisch wertvollen
    Ahorn-Erlen-Niederwaldes als Relikt einer historischen
    Nutzungsform und Lebensraum fuer z.T gefaehrdete Tier- und
    Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Umwandlung in Hochwald (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Niederwald abschnittsweise auf den Stock setzen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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