Inhalt:
Naturschutzgebiet Grabland (SI-065)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grabland |
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Kennung: |
SI-065 |
Ort: | Burbach |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 40,02 ha |
Offizielle Fläche: | 40,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und zur Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume einer großflächigen Gemeindehude mit extensiv genutzten Magerwiesen und Grünlandbrachen; insbesondere von - Mager-Grünland - Feuchtgrünland in Form von Waldbinsensumpf, RLP 3/3 (gefährdet) und in Form von Sumpfdotterblumenwiese - Goldhaferwiesen, RLP 3N/3, FFH-Lebensraum - naturnahen Bachabschnitten einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten des Feucht- und Nassgrünlandes sowie der Fließgewässer. Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Wiederherstellung der oben genannten FFH-Lebensräume sowie der Vorkommen von Groppe, Eisvogel, Rotmilan und Schwarzblauem Ameisenbläuling als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach der FFH- oder der Vogelschutz-Richtlinie. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5214-095 |
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Objektbezeichnung: |
"Grabland" und "Steinnoch" oestlich von Oberdresselndorf |
Link zur Karte: | BK-5214-095 |
Objektbeschreibung: | Auf naehrstoffreichem Basaltverwitterungsboden in westlich bis nordwestlich exponierter Lage befindet sich im Norden und Osten der Katasterflaeche eine noch grossflaechige Gemeindehude, die am Oberhang verbracht ist, waehrend am Unterhang noch eine extensive Beweidung erfolgt. Die Weideflaechen am Unterhang sind ueberwiegend als Mager-, kleinflaechig auch als Nassweide ausgebildet. Weiterhin sind kleinere Bachlaeufe und Quellbereiche anzutreffen. Die gesamte Flaeche wird von Straeuchern und Baeumen in Gruppen oder als Einzelelemente gegliedert, die auf den zahlreichen Lesesteinhaufen aus Basaltbloecken stocken. In schon sehr lange brachliegenden Teilflaechen ist eine staerkere z.T. dichte Verbuschung zu verzeichnen. Kleinflaechig sind im mittleren Hangbereich artenreiche Mischwaldbestaende vorhanden, die sich den Ahorn-Eschenwaeldern auf Blockschutthalden anschliessen lassen. Auch das Gruenland auf dem relativ sanft geneigten Oberhang ist weithin sehr mager, aber in vielen Teilbereichen bereits stark verbuscht. Einige Bereiche wurden entbuscht und werden seit kurzem (1998) wieder in Pflegliche Nutzung genommen. Hier treten auch Schlagflurelemente und Ruderalisierungszeiger auf. Am Suedrand befinden sich eine Freizeithuette, einige Grillplaetze und ein Bolzplatz. Ausserdem sind mehrere Wildaecker angelegt worden. Angrenzende Flaechen sind bereits durch Aufforstungen mit Fichte zerstoert worden. Einige Fichtenparzellen im Dickungs- bis geringen Baumholzalter gliedern auch das Gebiet innerhalb der Abgrenzungen. Im Suedwesten der Biotopkatasterflaeche findet sich ein sehr naehrstoffreicher Eschen-Ahorn-Mischwald an einem westlich exponierten, maessig geneigten Mittelhang. Der auf tiefgruendigem Basaltverwitterungsboden mit Basaltbloecken stockende Bestand wurde ehemals im Niederwaldbetrieb bewirtschaftet und waechst nun zu einem Hochwald aus. In den vorwiegend 40-50jaehrigen Bestand sind einige ueber 200jaehrige Ueberhaelter (Linden) eingesprengt. Eine Strauchschicht ist nur maessig gut entwickelt, jedoch tritt die Krautschicht besonders artenreich und sehr ueppig auf. Auf den Basaltbloecken wachsen viele Moose. Am Westrand befindet sich eine Basaltfelsengruppe, das sogenannte "Wildweiberhaus" mit einem autochtonen Lindenmischbestand. Die Felsgruppe wird von einem hiebsreifen Fichtenbestand von ca. 60-90 m Flaechen-Durchmesser eingeschlossen. Den uebrigen Teil des Westrandes nimmt in etwa gleicher Breite ein Eichen-Buchenstreifen mit bis zu 150jaehrigen Baeumen ein. Im Norden befindet sich an einer Stelle ein kleiner aufgelassener Steinbruch. Mehrere unbefestigte Wege fuehren durch den Bestand. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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