Inhalt:
Naturschutzgebiet Niedermoor bei Birkefehl (SI-069)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Niedermoor bei Birkefehl |
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Kennung: |
SI-069 |
Ort: | Erndtebrueck |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 8,64 ha |
Offizielle Fläche: | 8,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt
1. zur Erhaltung und Wiederherstellung regional und überregional bedeutsamer Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines überwiegend extensiv genutzten Muldentales. das Gebiet zeichnet sich durch ein für den Naturraum einzigartiges basenreiches Niedermoor mit landesweit bedeutsamen Vorkommen von Kalkniedermoor-Pflanzenarten sowie durch artenreiche Goldhaferwiesen und Feuchtgrünlandflächen aus, insbesondere von - basenreichem Niedermoor, FFH-Lebensraum, - dem Birkelbach und der Quellbereiche, - Bergmähwiesen, FFH-Lebensraum, in Form von artenreichen Goldhaferwiesen, RLP 3N/* (gefährdet), - Nass- und Feuchtgrünland Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt außerdem zur Erhaltung und Wiederherstellung der oben genannten FFH-Lebensräume sowie der Vorkommen von Bekassine, Braunkehlchen und Wiesenpieper. 2. zur Sicherung des Niedermoores als Zeugnis der Landschaftsgeschichte und als Gegenstand naturwissenschaftlicher Forschung. Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen für das FFH-Gebiet "Kalkniedermoor in Birkefehl" mit der Kennziffer DE-4915-304. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4915-102 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkniedermoor bei Birkefehl |
Link zur Karte: | BK-4915-102 |
Objektbeschreibung: | Das weite Muldental des Birkelbaches zwischen den Orten Birkelbach und Birkefehl wird ausschließlich als Grünland genutzt. Im Talgrund hat sich ein Kalkniedermoor erhalten, daß sich durch das Vorkommen einer großen Anzahl von gefährdeten Pflanzenarten auszeichnet. Benachbart sind auf Weideflächen Feuchtgrünlandreste vorhanden und an den unteren Hangbereichen kommen artenreiche Goldhaferwiesen vor. Kalkniedermoore sind infolge ihrer speziellen Standortansprüche in dem Naturraum sehr selten. Zudem sind durch die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung viele Standorte degeneriert oder zerstört worden. Das Gebiet besitzt aufgrund des guten Erhaltungszustandes des Niedermoores und der hohen Artenvielfalt eine große Bedeutung, es ist das einzige Kalkniedermoor-Gebiet im Naturraum Bergisches Land, Sauer- und Siegerland. Ergänzt wird der Niedermoorbereich durch z.T. extensiv genutzte Bergmähwiesen. Für die Sicherung des Kalkniedermoores ist die Erhaltung des Wasserhaushaltes und die Beibehaltung der extensiven Nutzung von entscheidender Bedeutung. Ergänzend sollten die anschließenden Feuchtgrünländer und Bergmähwiesen ebenfalls weiterhin extensiv genutzt und durch Extensivierung optimiert werden. |
Kennung: |
BK-4915-501 |
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Objektbezeichnung: |
Birkebachtal zwischen Birkefehl und Birkelbach |
Link zur Karte: | BK-4915-501 |
Objektbeschreibung: | Das weite Muldental des Birkelbaches zwischen den Doerfern Birkelbach und Birkefehl wird fast ausschliesslich als Wiese und Weide genutzt. Die Standortverhaeltnisse sind heute, nach Entwaesserung groesserer Teilbereiche, frisch bis maessig feucht, nur noch in kleine Teilflaechen sind nass. Der Bachlauf ist begradigt. Durch die unterschiedlichen Vernaessungsgrade sowie die differenzierte Nutzung als Wiese, Maehweide und Standweide mit der Folge gestaffelter Mahdtermine liegen hoch- und kurzrasige Bereiche fast ganzjaehrig unmittelbare nebeneinander. Nicht zuleetzt hierdurch werden wiesenbruetende Vogelarten, wie die fuer das Gebiet nachgewiesenen Wiesenpieper und Braunkehlchen, besonders gefoerdert. Auf den teils entwaesserten Flaechen sollten, moeglichst ueber Nutzungsvereinbarungen mit den Eigentuemern, oekologische Optimierungen (Extensivierung, evt. Wiedervernaessung, Renaturierung des Bachlaufes, etc.) angestrebt werden. Der heute noch vernaessten Bereich ist als Natura 2000-Gebiet (DE-4915-304) ausgewiesen worden und sollte als Kernzone, die uebrigen Flaechen als Entwicklungs- oder Randzonen in eine NSG-Planung eingehen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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