Inhalt:
Naturschutzgebiet Buchenwaelder und Wiesentaeler bei Stuenzel (SI-088)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Buchenwaelder und Wiesentaeler bei Stuenzel |
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Kennung: |
SI-088 |
Ort: | Bad Berleburg |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 454,39 ha |
Offizielle Fläche: | 453,20 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
1. Zur Erhaltung und Wiederherstellung sowie Entwicklung a) ueberregional bedeutsamer Biotope seltener und gefaehrdeter sowie landschafts- raumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen, natur- nahen Biotopkomplexes aus ueberwiegend bodensauren Buchenwaeldern, weitgehend natuerlichen Quellen und Baechen sowie arten- und strukturreichen Wiesentaelern. Das Naturschutzgebiet ist Teil eines grossen Waldkomplexes, der in seiner Ausdehnung, Geschlossenheit und in seinem Erhaltungszustand von herausragender Bedeutung ist. In ihrer natuerlichen Vergesellschaftung sind insbesondere zu schuetzen: - dieLaubwaelder in ihrer standorttypischen Auspraegung, insbesondere bodensaure Buchenwaelder, bachbegleitenden Erlen-Eschenwaelder sowie Bruch- und Sumpfwaelder, - die Quellen und typisch ausgebildeten Mittelgebirgsbäche mit ihrer Unterwasservegetation, ihren uferbegleitenden Gehölzstrukturen sowie angrenzenden Auenwäldern, - die Einzelbaeume, Baumgruppen und Gebuesche, - die Felsen und Blockhalden, - die Borstgrasrassen, - die feuchte Hochstauden- und Waldsaeume, - die Nass- und Feuchtwiesen, - die Seggenriede, - Magerweiden und -wiesen, - die Gruenlandbrachen, b) von Lebensraeumen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die in den Anhaengen I und II der FFH-Richtlinie aufgefuehrt sind. Soweit Lebens- raeume oder Arten bedroht sind und ihre Erhaltung von besonderer Bedeutung ist, sind sie als prioritaer eingestuft. Hierbei handelt es sich um folgende Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260), - Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, prioritaer), - Feuchte Hochstaudenfluren (6430), - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510), - Berg-Maehwiesen (6520), - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0, prioritaer) sowie - Hainsimsen-Buchenwald (9110), und folgende Arten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie: - Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini), - Grosses Mausohr (Myotis myotis) sowie - Groppe (Cottus gobio). Ausserdem handelt es sich um Lebensstaetten fuer folgende im Schutzgebiet vorkommende Vogelarten, auf die sich der Artikel 4 der Vogelschutzrichtlinie bezieht: - Grauspecht (Picus canus), - Rauhfusskauz (Aegolius funereus), - Schwarzspecht (Dryocopus martius), - Schwarzstorch (Ciconia nigra) sowie - Bekassine (Gallinago gallinago). 2. Zur Sicherung eines fuer den Naturraum typischen Waldgebietes mit seinen Fliessgewaessersystemen und Waldwiesentaelern als Zeugnis der Naturgeschichte und als Gegenstand der Landeskunde sowie naturwissenschaftlicher Forschung, 3. Zur Sicherung schutzwuerdiger Boeden, insbesondere Nieder- und Uebergangs- moore, Ranker, Aue- und Gleyboeden, 4. Wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des vielfaeltig strukturierten und ab- wechslungsreichen Gebietes. Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen für das plangebietübergreifende FFH-Gebiet "Buchenwälder und Wiesentäler bei Bad Laasphe" mit der Kennziffer DE- 5016-304. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5016-044 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwaelder um den Briem-Berg |
Link zur Karte: | BK-5016-044 |
Objektbeschreibung: | Ausgedehntes Buchenwaldgebiet auf Kuppen und Bergrücken, teils sehr steilen Haengen in verschiedenen Expositionen, in Mulden und Siepen mit entsprechend differenziertem Naehrstoff- und Wasserhaushalt. Die Buchenbestaende sind ueberwiegend im Starkholz-Alter. Stark aufgelichtete Altholzbestaende mit ueppiger Krautschicht finden sich an den Kuppe des Briemberges (mit Stammdurchmessern von bis zu 100 cm) und des Huelsbachskopfes. Die aelteren Buchenwaelder weisen oft eine Naturverjuengung im Dickungsalter auf. Stehendes Totholz, z. T. mit Spechthoehlen ist zertreut vorhanden. Lokal sind in dem Buchenwaldgebiet kleine Fichtenbestaende eingesprengt. An einigen Stellen steht Fels in kleinen Klippen an. An den Baumstaemmen ist vor allem in den hoeheren Lagen ein starker Bewuchs mit Strauchfechten zu beobachten. An suedexponierten Hangpartien des Weisenbachsrueckens im NW des Gebietes stockt auch Eichenwald |
Kennung: |
BK-5016-036 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwald "Hoher Kopf" |
Link zur Karte: | BK-5016-036 |
Objektbeschreibung: | Buchenaltholz am Osthang des Hohen Kopfes und südlich des Siegenrückens mit den umgebenden Fichtenforsten. Die Laubwaldbestände weisen teilweise Rotbuchennaturverjuengung auf. Die Krautschicht ist nur schwach ausgebildet. Abseits der Naturverjuengung fehlt eine Strauchschicht weitgehend. |
Kennung: |
BK-5016-109 |
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Objektbezeichnung: |
Talsystem Rindelbach - Fainsgraben mit Nebentaelchen |
Link zur Karte: | BK-5016-109 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es sich um das weitlaeufige, weitgehend offene Talsystem von Rindelbach, Fainsgraben und Nebentaelern (=oberer Teil des Weisenbach-Talsystems). Das Rindelbachtal beginnt an der Eder-Lahn-Wasserscheide suedlich von Sassenhausen in einer weitraeumigen Mulde, die aus mehreren, sich vereinigenden, flachen Quellrinnen zusammengesetzt ist. Diese gehört zu einer von Gruenland gepraegten Kulturlandschaft und weist z.T. artenreiche Gold- und Glatthaferwiesen auf. Das anschliessende Gruenlandtal verlaeuft nach Sueden hin innerhalb der geschlossenen Waldlandschaft. Rechtsseitige Teile der Mulde mit Quellen, vernaessten Weideflaechen und Brachen sowie Magergruenland sind durch die Landesstrasse 718 und teils noch durch weitere Wege vom Haupttal getrennt. Staerker geneigte Talhangpartien tragen kleinflaechig auch Borstgrasrasen. Das Haupttal praegen Komplexe aus grossflaechig magerem, im Talgrund oft stark vernaesstem Gruenland, das als blütenreiche Wiesen und Weiden weithin extensiv bewirtschaftet werden, in Teilen aber auch brachgefallen ist. Im unteren Tal begleiten streckenweise hochstaudenreiche Nassbrachen mit Maedesuess- und Pestwurzfluren sowie ausgesehnten Rohrglanzgrasroehrichten den Bachflauf. Dieser ist ueber laengere Abschnitte von Erlen-Galeriewald gesaeumt, die sich mancherorts zu schmalen Streifen von Erlen-Auenwald aufweitet. Fichtenbestaende stoeren im unteren Abschnitt erheblich die Durchgaengig- keit des ansonsten offenen Talraums. Im Sueden schliesst das Biotop an das bestehende NSG "Noerdliches Weisenbachtal" an. Auch das Nebentälchen des Fainsgrabens zeichnet sich am Beginn durch einen kleinen Borstgrasrasen, artenreiche Quellflur mit Seggenried und Naßgrünland aus. Im weiteren Verlauf schließen sich unterschiedlich stark beweidete Flächen an, die z.T. Magerweidencharakter besitzen. Der Bach durchfließt Naßgrünland und wird z.T. von Erlen gesäumt. Er ist, wie auch im Haupttal meist in die Beweidung einbezogen. Mehrere Fichtenriegel beeinträchtigen die Talraum. In den Artenlisten sind bemerkenswerte Altangaben der zusammen- gefassten Gebietsbeschreibungen folgendermassen gekennzeichnet: (a) = Oberstes Rindelbachtal, (b) = Abschnitt Rindelbach- und Weisen- tal oberhalb NSG "Noerdliches Weisenbachtal", (c) = Fainsgrabental oberhalb der Taelervereinigung, (d) = Bruedergrund |
Kennung: |
BK-5016-029 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwaelder an Erbachskopf, Enderbachskopf, Saustall und Goldkaute |
Link zur Karte: | BK-5016-029 |
Objektbeschreibung: | Grossflaechige, durch Fichtenforste staerker zergliederte Buchenwaldkomplexe mit Bestaenden verschiedener Alters-und Entwicklungsphasen. Naturnahe, alte Buchen-Hochwaelder stehen vor allem am Erbachskopf, Saustall und den Westhaengen der Kl. Goldkaute. Grosse Teile des Laubwaldkomplexes sind juengere Buchen- bestaende. Kleine Hoehenverebnungen, teilweise steile Haenge der verschiedenen Expositionen sowie Siepen und Mulden praegen einen differenzierten Naturhaushalt, der sich in der entsprechend wechselnden Vegetationsausbildung aeussert. Totholz ist streckenweise reichlich vorhanden. Aeltere Bestaende ueber dichter Buchen-Naturverjuengung sind teilweise bereits lichtgestellt. Am Osthang des Erbachskopfes eine kleine Sickerquelle und ein mehr als 5 Meter hoher, stufig aufragender Felsen mit moosreicher Blockhalde. Der mittlere Abschnitt des Erbaches und ein Zufluss sind einbezogen worden. |
Kennung: |
BK-5016-016 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwald "Pfarrershain" bei Stuenzel |
Link zur Karte: | BK-5016-016 |
Objektbeschreibung: | Grossflaechiger, alter Buchenwald (Starkes Baumholz und Altholz) auf ueberwiegend westexponierten Haengen an der Eder-Lahn-Wasserscheide. Der Bestand ist ein recht lichter Hallenwald mit stellenweise hoch deckender, typisch artenarmer Krautschicht. Eingestreut sind kleinere Inseln aus Fichten und Laerchen. Mehrere kleine Quellbaeche haben Einschnitte geschaffen. |
Kennung: |
BK-5016-140 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder an der Suedkuppe des Hohen Kopfes |
Link zur Karte: | BK-5016-140 |
Objektbeschreibung: | Buchenwaelder aus ueberwiegened schwachem Baumholz an der suedlichen Kuppe des Rueckens "Hoher Kopf". Die groessten Teile des Bestandes nehmen suedwestliche bis oestliche, steile Hanglagen sowie die kleine Hoehenverebnung ein. Westlich der Kuppe sind den Buchen in staerkerem Masse Fichten beigemischt. Die Krautschicht ist unter dem dichten Kronendach zmeist spaerlich entwickelt. Suedwestlich exponierte Steilhangpartien sind sehr flachgruendig und skelettreich. Ein lichter Atbuchen- bestand mit Blockhalden an diesem Hang wird als eigener Biotop gesondert beschrieben |
Kennung: |
BK-5016-030 |
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Objektbezeichnung: |
Talsystem westliche Weisenbachzufluesse |
Link zur Karte: | BK-5016-030 |
Objektbeschreibung: | Durch den Hoehenruecken des "Steinigen Kopfes" getrennt, verlaufen von der Eder-Lahn-Wasserscheide bei Stuenzel zwei schmale, leicht geschwungene Gruenlandtaeler in suedoestlicher Richtung und vereinigen sich zu einem westlichen Nebental des Weisenbaches. Grosse Teile des zumeist als Weiden und Maehweiden genutzten Gruenlands sind vernaesst. In den oberen Taelchen sind neben kleineren Nassbrachen vielfach quellnasse Weiden mit bodensauren Kleinseggenriedern vorhanden. Die zu den zur Aushagerung neigenden Talraendern in z.T. magere Weiden uebergehen. Am Zusammenfluß der Zuflüsse gehen diese in einen kleinen Borstgrasrasen über. Im Abschnitt unterhalb der Vereinigung sind grossflaechig nasse Brachen und einige teils unregelmaessig gemaehte Nasswiesen mit Dominanzbestaenden von Waldsimse, Rohrglanzgras und Beinwell zu finden - mit vielfaeltig gestalteten Kontaktzonen zu Ufer- und Talrandgehoelzen. An einigen Stellen ist der Talraum durch Fichtenaufforstungen, Wegebau und zu intensive Beweidung beeinträchtigt. Die naturnahen Bachlaeufe fliessen in einem grob-steinigen Bett und werden ueber weite Abschnitte von Erlen-Ufergehoelzen begleitet. Seitlich sind die Talraeume streckenweise von Gebuesch- saeumen eingefasst. Am suedexponierten Talhang vor der Muendung in das Weisenbachtal stockt ein alter Buchen-Eichenwald mit einer zweiten Baumschicht aus Hainbuchen. |
Kennung: |
BK-5016-015 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder am Mittelkopf westlich Stuenzel |
Link zur Karte: | BK-5016-015 |
Objektbeschreibung: | Zwei kleinere alte Buchenwaldbestaende auf einem Riedel der Eder-Lahn-Wasserscheide werden von Fichtenforsten getrennt. Der noerdliche stockt an einem Suedhang, der suedliche in Kulminationslage und an westlich bzw. suedoestlich ausgerichteten Haengen. Im noerdlichen Bestand sind den Buchen einzelstammweise und in kleinen Gruppen Fichten beigemischt. Die Bestände repräsentieren die naturraumtypischen bodensauren Buchenwälder. |
Kennung: |
BK-5016-024 |
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Objektbezeichnung: |
Mager- und Feuchtgruenland bei Stuenzel |
Link zur Karte: | BK-5016-024 |
Objektbeschreibung: | Gruenlandkomplex suedoestlich der Ortschaft Stuenzel im Bereich zweier Taelchen, die sich nach etwa 500 m vereinigen. Oberhalb der Quelle befindet sich ein Teich, der von einem Feldgehoelz umschlossen wird. Der Quellbereich und grosse Teile des Tales werden als Viehweiden genutzt. Im Bereich der vom Vieh zer- tretenen Quellbereiche Bachquellkraut-Quellfluren. Im weiteren Verlauf des Baches im Talgrund Feucht- und Nassgruenland, ausgebildet als wechselndes Mosaik aus Waldsimsenflur, Waldbinsenwiese, Klein- und Grosseggenried. An den Haengen Magerweiden, z.T. mit fragmentarischen Vorkommen von Borstgrasbeständen. Der Oberhang ist Brutbiotop des Braunkehlchens, am Unterhang bruetet der Wiesenpieper. Das am Ostrand gelegene Seitentaelchen ist aehnlich strukturiert, hier gibt es jedoch reichere Orchideenvorkommen. (Artenlisten Pfl. von 1996). 2000 wurde das Gebiet zur Anpassung an die Natura-Gebietsabgrenzung verkleinert. Die bei vormaligen Kartierungen festgestellten Goldhaferwiesen waren 2000 nicht mehr nachweisbar. Die Flächen wurde zum Teil intensiv beweidet. |
Kennung: |
BK-5016-110 |
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Objektbezeichnung: |
Talsystem Laasphe mit Nebental und unterer Weisenbach |
Link zur Karte: | BK-5016-110 |
Objektbeschreibung: | Weitgehend offene Talraeume des unteren Weisenbaches und der Laasphe mit Nebentaelchen zw. Neesbach und Obernberg. Die ueber den groessten Teil der kartierten Abschnitte naturnahen Mittelgebirgsbaeche fliessen in einem grob-steinigen Bett und werden zumeist von alten, mehr- staemmigen Erlen- und Weiden-Ufergehoelzen begleitet. Weisenbach und Laasphe haben eine Breite von 2 bis >3 Metern und einen leicht maeandrierenden Verlauf. Es sind Flachufer und Schotterbaenke sowie niedrigwuechsige Uferfluren, Uferhochstaudenfluren und Glanzgrasrohrichte anzutreffen. Am Talanfang des Laasphetales, im Bereich des ehemaligen Forsthauses Huelshof liegen im Talraum teils magere, teils feuchte Pferdenweiden. Partiell magere Weideflaechen oberhalb der schmalen Strasse am Talrand wurden ebenso in die Abrenzung miteinbezogen wie ein kleinflaechiger Altbuchenbestand am nw-exp. Gegenhang. Unterhalb dieses Waldes liegen im Talgrund drei intensiv genutzte Fischteiche. Der weitere, in Abschnitten enge Talverlauf ist durch den naturnahen, von Erlenufergehoelz begleiteten Bachlauf und hochstaudenreiche Feuchtbrachen gepraegt, mit denen er an das bestehende NSG "Huelshofer Grund" anschliesst. Am nordexponierten Hang stockt in diesem Bereich ein Buchenbestand aus schwachem bis mittlerem Baumholz. Die breiteren unteren Talabschnitte (noerdlich von Laasphe) werden ueberwiegend von Wirtschaftsgruenland (Maehwiesen und Weiden) eingenommen, die teilweise Gelaendekanten mit mageren Auspraegungen aufweisen. Am Bach gehen sie stellen- weise in hochstaudenreiche Feuchtweiden und Pestwurz-Fluren ueber. Oberhalb und unterhalb der Einmuendung des Weisen- bachtals stoeren jeweils Fichtenbestaende die Durchgaengigkeit des offenen Talraums. Darueber, bei der Einmuendung zweier gegenueberliegender Nebentaelchen ("Struth" und das dem Biotop angeschlossene namenlose Taelchen) steht ein strukturreicher Erlen-Auenwald, der zur Strasse hin in einen Eichen-Hainbuchenwald uebergeht. Dieser Bestand steht auf einem von tiefen Bachrinnen durchzogenen Gelaende und weist alte Baume, bizarre Baumgestalten und viel stehendes Totholz auf. Das Nebentaelchen zw. Obernberg und Neesbach wird von einem naturnahen, fast durchgaengig von Erlen-Ufergehoelzen begleiteten Bach durchflossen. An einer Stelle weitet sich die Erlengalerie zu einem Quellwald mit grossflaechig sickernassen Bereichen auf. Die Quelle am Talanfang liegt im nicht gemaehten untern Bereich einer Wildwiese. In dem geschwungenen Talverlauf wechseln Gruenland- brachen und Wildwiesen (mit Wildaecken) und Fichtenbestaende einander ab. Das Weisenbachtal ist durch teilweise feuchte Weiden und Wiesen mit Orchideen- und Herbstzeitlosen-Vorkommen sowie Weissdorn- und Hasel-Strauchgruppen gekennzeichnet. Oertlich sind kleine, hochstaudenreiche Feuchtbrachen vorhanden. Im unteren Bachtal nimmt ein groesserer, junger Fichtenforst mit Ausnahme des gehoelzbegleiteten Bachlaufes die ganze Breite der Talsohle ein. Entlang der Strassen stehen in beiden Taelern streckenweise Gehoelzstreifen |
Kennung: |
BK-5016-019 |
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Objektbezeichnung: |
Feucht- und Magergruenland bei Stuenzel-Drehbach |
Link zur Karte: | BK-5016-019 |
Objektbeschreibung: | Groessere zusammenhaenge Gruenlandflaeche am Beginn eines von der Eder-Lahn-Wasserscheide nach Sueden verlaufenden Tales. Auf dem Gelaende liegen zwei sich vereinigende Quellmulden. In der oestlichen Quellmulde sind an einem Hangrutsch groessere Vorkommen des gefaehrdeten Bachquellkrauts zu finden. In den Quellmulden und den durchsickerten Bereichen haben sich wollgras- und orchideenreiche Schwarzseggenrieder, kleinflächig Schnabelseggenrieder ausgebildet. An den seitlichen Haengen Magerweiden, die grossflaechig in Borstgrasrasen uebergehen. Darauf Vorkommen von Arnika. Die Magerweide ist Vertragsflaeche im Mittelgebirgspogramm und wird von Pferden beweidet. Der Quelltopf ist hier stark durch Viehtritt beeinträchtigt (2000). Im noerdlichen Teilgebiet eine artenreiche Goldhaferwiese mit ebenfalls reichen Bestaenden der Arnika (konnte 2000 nicht mehr nachgewiesen werden, aus BK herausgenommen wegen Natura 2000-Gebietsabgrenzung) |
Kennung: |
BK-5016-139 |
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Objektbezeichnung: |
Talsystem Drehbach und Nebentaeler |
Link zur Karte: | BK-5016-139 |
Objektbeschreibung: | Ueberwiegend von Weideflaechen eingenommene Talabschnitte des Drehbaches und zweier sich gegenueberliegender Nebentaeler, die am Beginn ihres offenen Talraumes jeweils Aufweitungen mit groesseren Gruenlandflachen innerhalb der Waldlandschaft aufweisen. Diese Talanfänge weisen stark vernaesste Bereiche mit artenreichem Feuchtgrünland und Magerweiden an den Talhängen auf. Die untere Abschnitte dieser Täler und das Haupttal sind z.T. noch mit dichten Fichtenforsten bestanden, die von Grünland eingenommenen Bereiche weisen nur stellenweise magere, artenreiche Weiden auf. |
Kennung: |
BK-5016-071 |
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Objektbezeichnung: |
Quellbach der Laasphe noerdlich Hof Huelshof |
Link zur Karte: | BK-5016-071 |
Objektbeschreibung: | In einem streckenweise sehr lueckigen Altfichtenbestand verlaeuft unter dem Hang ein Bachlauf mit teils moos- und torfmoosreichen, und v. a. in Lichtungen auch krautreichen Quellfluren.Im obersten Quellbereich Beeintraechtigungen durch Wildschweinsuhlen |
Kennung: |
BK-5016-055 |
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Objektbezeichnung: |
Struth und paralleles Wiesentaelchen |
Link zur Karte: | BK-5016-055 |
Objektbeschreibung: | Zwei kleine Muldentaeler, die zueinander parallel von N nach S verlaufen und dort in das Laasphetal muenden. Das oestliche, die "Struth", ist ueberwiegend von feuchten bis sickernassen Brachen, das zweite Taelchen von feuchten Maehwiesen eingenommen. Die kleinen Bachlaeufe werden abschnittsweise von einem aelteren Erlen-Ufergehoelz begleitet, das im unteren Abschnitt des oesltichen Tals den gesamten, schmalen Talgrund einnimmt. Vor allem an Talrandwegen, aber auch zerstreut im Talraum treten jeweils Gebuesche und Baumgruppe auf. Die Taeler bergen gut entwickelte Biozoenosen des Feucht- gruenlandes in stoerungsarmer Lage |
Kennung: |
BK-5016-141 |
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Objektbezeichnung: |
Altbuchenbestand mit Blockhalden an der Suedkuppe des Hohen Kopfes |
Link zur Karte: | BK-5016-141 |
Objektbeschreibung: | Ein lockerer Atbuchenbestand mit Blockhalden in steiler, suedwestexponierter Hanglage an der Suedkuppe des Hohen Kopfes. Der Bestand setzt sich aus grosskronigen, aber recht kurzstaemmigen und dicken Baeumen zu- sammen, die Stammdurchmesser um 70 cm, vereinzelt auch ueber 1 m in Brusthoehe erreichen. Auf dem skelettreichen, sehr flachgruendigen Boden ist eine streckenweise hoch deckende, azidophile Feldschicht mit hohem Moosanteil entwickelt. Am Oberhang im Altbaumbestand und im Grenzbereich zu juengeren Buchenbestaenden steht das Gestein in kleinen (bis zu 1, 5 m hohen) Stufen an. Darunter liegen in halbschattiger bis sonnenexponierter Lage Halden aus z. T. grossen Steinbloecken. Die Felsbildungen sind reich mit Moosen und Flechten bewachsen. Ueppiger Flechten- bewuchs auch an Staemmen und Aesten der Buchen |
Kennung: |
BK-5016-157 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder am Mittelkopf westlich Stuenzel (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5016-157 |
Objektbeschreibung: | Zwei kleinere alte Buchenwaldbestaende auf einem Riedel der Eder-Lahn-Wasserscheide. Der noerdliche stockt an einem Suedhang, der suedliche in Kulminationslage und an westlich bzw. suedoestlich ausgerichteten Haengen. Die Waelder sind durch junge Fichtenforste voneinander getrennt. Im noerdlichen Bestand sind den Buchen einzelstammweise und in kleinen Gruppen Fichten beigemischt |
Kennung: |
BK-5016-161 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder an der Suedkuppe des Hohen Kopfes (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5016-161 |
Objektbeschreibung: | Buchenwaelder aus ueberwiegened schwachem Baumholz an der suedlichen Kuppe des Rueckens "Hoher Kopf". Die groessten Teile des Bestandes nehmen suedwestliche bis oestliche, steile Hanglagen sowie die kleine Hoehenverebnung ein. Westlich der Kuppe sind den Buchen in staerkerem Masse Fichten beigemischt. Die Krautschicht ist unter dem dichten Kronendach zmeist spaerlich entwickelt. Suedwestlich exponierte Steilhangpartien sind sehr flachgruendig und skelettreich. Ein lichter Atbuchen- bestand mit Blockhalden an diesem Hang wird als eigener Biotop gesondert beschrieben |
Kennung: |
BK-5016-159 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwald "Pfarrershain" bei Stuenzel (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5016-159 |
Objektbeschreibung: | Grossflaechiger, alter Buchenwald (Starkes Baumholz und Altholz) auf ueberwiegend westexponierten Haengen an der Eder-Lahn- Wasserscheide. Der Bestand ist ein recht lichter Hallenwald mit stellenweise hoch deckender, typisch artenarmer Krautschicht. Eingestreut sind kleinere Inseln aus Fichten und Laerchen. Mehrere kleine Quellbaeche haben Einschnitte geschaffen |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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