Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Steinbachtal (SI-092)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Steinbachtal |
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Kennung: |
SI-092 |
Ort: | Bad Berleburg |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 24,84 ha |
Offizielle Fläche: | 24,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt
1. zur Erhaltung und Wiederherstellung sowie Entwicklung von a) regional und überregional bedeutsamer Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines überwiegend extensiv genutzten Waldwiesentales. Das Gebiet zeichnet sich durch die enge Verzahnung von nassen, wechselfeuchten und trockeneren Standorten mit verschiedenartigen und artenreichen Biotopen aus. Bedeutend sind vor allem die hervorragend ausgeprägten Borstgrasrasen sowie die artenreichen Berg-Mähwiesen. In ihrer natürlichen Vergesellschaftung sind insbesondere zu schützen: - die Magerwiesen und -weiden, - die Borstgrasrasen und Goldhaferwiesen, - das Nass- und Feuchtgrünland, - die artenreichen Wegraine, - die Besenginstergebüsche, - die standorttypischen, bachbegleitenden, von Erlen und Eschen geprägten Wälder, - der Steinbach und die naturnahen Quellbereiche sowie - die Lebensräume von Rotmilan und Schwarzstorch; b) Lebensräumen, die im Anhang I der FFH-Richtlinie aufgeführt sind. Soweit Lebensräume bedroht sind und ihre Erhaltung von besonderer Bedeutung ist, sind sie als prioritär eingestuft. Hierbei handelt es sich um: - Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, prioritär) und - Berg-Mähwiesen (6520); 2. zur Sicherung der Wiesen und Weiden als Zeugnis der jahrhundertelangen extensiven Nutzung des Tales sowie zur Erforschung der hervorragend ausgeprägten Borstgrasrasen. Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen für das FFH-Gebiet "Borstgrasrasen am oberen Steinbach" mit der Kennziffer DE-4916-302. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4916-0037 |
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Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet Borstgrasrasen am oberen Steinbach (DE-4916-302) |
Link zur Karte: | BK-4916-0037 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfaßt einen Talabschnitt des mäßig tief eingeschnittenen oberen Steinbaches im Talsytem der Eder östlich von Bad Berleburg im weithin bewaldeten Wittgensteiner Land. Das Gebiet besteht im Wesentlichen aus extensiv genutzten Grünlandflächen. Der Talbeginn wird durch ausgedehnte extensive Mähwiesen, die halbmondförmig einen mit Bäumen bestandenen Quellbereich umgeben und durch einen beweideten Borstgrasrasen charakterisiert. Die trockeneren, teils wechselfeuchten Hanglagen enthalten Arnika und das Gefleckte Knabenkraut. Im nordöstlichen Talgrund sind artenreiche Nassweiden vorhanden. Hier befinden sich Wuchsorte des Breitblättrigen Knabenkrautes. Das Tal verläuft im weiteren von Ost nach West, zuerst durch einen Fichtenforst, der wieder nach kurzer Strecke von extensiv beweidetem Grünland abgelöst wird. Auch hier finden sich an den Talhängen Borstgrasrasen mit Arnikavorkommen. Wert bestimmend sind die sind die extensiv bewirtschafteten Borstgrasrasen in ihrem hervorragenden Erhaltungszustand und ihrer reichen und für den Landschaftsraum repräsentativen Artenausstattung. Gut ausgeprägte, artenreiche Berg-Mähwiesen unterstreichen die Bedeutung des Gebietes. Entwicklungsziel im oberen Steinbachtal ist der Erhalt und die Ausdehnung der Borstgrasrasen und Mähwiesen durch Beibehaltung und Förderung einer extensiven Weidenutzung bzw. Wiesennutzung. Diese extensiv genutzten Grünland-Lebensräume stellen wichtige Trittsteine im überregionalen Biotopverbund für lichtliebende, konkurrenzschwache Arten des mageren Grünlandes dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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