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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Heiden und Magerrasen bei Trupbach (SI-095)

Objektbezeichnung:

NSG Heiden und Magerrasen bei Trupbach

Kennung:

SI-095

Ort: Siegen
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 81,36 ha
Offizielle Fläche: 80,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume überregional gefährdeter
Tier- und Pflanzenarten einschließlich landesweit gefährdeter Biotoptypen sowie Lebens-
räumen von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH-Richtlinie insbesondere von

- Trockenen Heiden in Form von Calluna-Heiden, Ginster-Heiden, RLP 3/2, (gefährdet/
stark gefährdet), FFH-Lebensraumtyp (4030)
- Borstgrasrasen RLP 2/2, prioritärer FFH-Lebensraumtyp (6230)
- Magerwiesen- und weiden in Form von Glatthaferwiesen RLP 3N/*, Glatthafer- und
Wiesenknopf-Silgenwiesen als FFH-Lebensraumtyp (6510)
- Niederwäldern und Vorwaldstadien
- Stillgewässern/ temporären Kleingewässern mit Zwergbinsen-Gesellschaften und
Röhrichten
- Sukzessionsgebüschen
einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Heiden, Magerwiesen
und -weiden, Feldgehölze, Niederwälder und Stillgewässer.
Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zusätzlich zur Erhaltung und Wiederherstellung
der oben genannten FFH-Lebensräume sowie der Vorkommen von Wiesenpieper,
Wendehals, Heidelerche, Neuntöter, Kranich (Rastvogel) und Wespenbussard
als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach der EU-Vogelschutzrichtlinie.
Außerdem soll der Erhalt und die Entwicklung der besonderen landschaftlichen Eigenart
und Schönheit des Landschaftskomplexes erreicht werden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5013-039
  • BK-5013-300
Kennung:

BK-5013-300

Objektbezeichnung:

FFH-Gebiet Heiden und Magerrasen Trupbach (DE-5113-301)

Link zur Karte: BK-5013-300
Objektbeschreibung: Die Hochflächen des teilweise aufgegebenen Truppenübungsplatzes Trupbach nordwestlich der Stadt Siegen bestehen aus einem Mosaik aus Heiden und Magergrünland. Es kommen verschiedene Sukzessionsstadien vor: lückige Initialstadien mit Heide- und Borstgrasrasenarten, Magerwieden, Glatthaferwiesen, Calluna-Heiden, Borstgrasrasen, Ginsterheiden und Vorwaldstadien. In verdichteten Bodendellen haben sich Kleingewässer mit seltenen Zwergbinsen-Gesellschaften entwickelt. Diese Kleingewässer haben eine große Bedeutung als Laichgewässer für mehrere Amphibien-Arten (Fadenmolch, Bergmolch, Teichmolch, Grasfrosch). Vor allem im Westteil befinden sich Calluna-Heiden. In Randbereichen gehen diese Calluna-Heiden in Besenginsterheiden über. Hier befinden sich reiche Vorkommen an Ginster-Sommerwurz. Nach weiterer Sukzession entstehen von Weidenarten dominierte Vorwälder. Vor allem im Norden des Gebietes zwischen Kirrberg und Hammel befinden sich ausgedehnte artenreiche Magerwiesen verzahnt mit Borstgrasrasen. Sie sind Lebensraum seltener Schmetterlingsarten wie Schwalbenschwanz (Papilio malachon, RL 2), Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia, RL 1) oder Kaisermantel (Argynnis paphia, RL 2). 1998 wurden zwei Erstnachweise für das Süderbergland erbracht: Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii, RL I) und Postillon (Colias croceus, RL 2), der 1998 in über 30 Exemplaren flog. Im Bereich des Truppenübungsplatzes wurden 44 Pflanzenarten der Roten Listen NRW nachgewiesen, 15 davon sind im Süderbergland gefährdet oder stark gefährdet. 19 Brutvogelarten sowie 21 Schmetterlingsarten sind in der Roten Liste NRW aufgeführt. Die trockenen Heiden sind von hervorragender Repräsentativität für den Naturraum Sauerland/Bergisches Land. Zusammen mit den artenreichen Borstgrasrasen und Magergrünlandflächen bilden sie einen großen, zusammenhängenden nährstoffarmen Offenlandkomplex, der aufgrund seiner Flächengröße und biologischen Ausstattung eine herausragende Rolle im Netzwerk Natura 2000 spielt. Die vegetationsarmen und kurzrasigen Bereiche sind wichtige Habitatstrukturen für die Heidelerche. In den Heiden des Truppenübungsplatzes Trupbach befindet sich die einzige dauerhaft überlebensfähige Heidelerchen-Population im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg (> 20 Brutpaare 1999). Der gesamte ehemalige Truppenübungsplatz inklusive der z. T. mit Niederwald bestandenen Hänge und naturnahen Bachläufe wird als Naturschutzgebiet vorgeschlagen. Die Freiflächen sind durch die militärische Nutzung und das Befahren durch Kettenfahrzeuge entstanden. In Teilbereichen findet diese Nutzung noch statt. Teile des Gebietes werden extensiv mit Rindern und Schafen beweidet. Zur Erhaltung der Offenlandbereiche ist es erforderlich, die extensive Rinder- und Schafbeweidung im Rahmen des Vertragsnaturschutzes fortzusetzen und gegebenenfalls auf weitere Flächen auszudehnen. Die mechanischen Pflegemaßnahmen (Mahd bzw. Mulchen) im militärisch genutzten Ostteil des Gebietes sind nach Möglichkeit fortzuführen.
Kennung:

BK-5013-039

Objektbezeichnung:

Truppenuebungsplatz Trupbach (Objektbeschreibung nicht mehr gültig, s. unter Allgemeine Bemerkungen!)

Link zur Karte: BK-5013-039
Objektbeschreibung: Ehemaliger, inzwischen aufgegebener Truppenuebungsplatz, von ca. 300 ha Groesse. Etwa 250 ha davon liegen im Siegener Stadtgebiet, die restliche Flaeche gehoert zur Gemeinde Freudenberg. Geologie: Siegener Schichten im Unterdevon, Tonschiefer und Grauwackesandstein. Morphologie: 3 dominierende Hoehenruecken, dazwischen 2 Bachquelltaelchen (Wickersbach und Trupbach), die nach Sueden bzw. Suedosten entwaessern. Vegetation in allen Entwicklungsstadien - von vegetationsfreien und -armen Flaechen bis zum naturnahen Hochwald. Besonders praegend sind die nahezu gehoelz- freien brachgefallenen Magergruenlaender und Heideflaechen, daneben auch flaechendeckende Besenginster-Gestrueppe, die zuvon Weidenarten dominiertem Vorwald sukzessieren. In Teilbereichen werden zwergstrauchreiche Besenginster-Heiden durch Schlagen aufkommender Gehoelze erhalten. Beeintraechtigung der bewaldeten Bereiche durch (ueberwiegend alte Fichtenbestaende. Bachoberlaeufe weitgehend naturnah: Bacherlen- Galeriewald, unbeeinflusste Quellsuempfe, Gewaessergueteklasse I, sterckenweise Maeander und Waldsuempfe (z.T. baumfrei), kleine Altarme. Forste zu ca. 45% aus Fichten, daneben Anpflanzungen von Erle, Buche, Traubenkirsche, Ahorn, Esche und Laerche. Groesstenteils ueberalterte Eichen-Birken-Niederwaelder. Besonderheit: Lueckige Reihe von ca. 180jaehrigen Grenzeichen auf der Siegener Stadtgrenze. Folgende Biotoptypen auf dem ehemals militaerisch intensiver genutzten Gebiet: Trittrasen (verschiedene), Magerweiden und -wiesen (jetzt brach), Zwergstrauchheiden durchsetzt von fragmentarischen Borstgrasrasen, fragmentarische Silikatmagerrasen an Wegraendern, Besenginster-Heiden (reiche Vorkommen an Ginster-Sommerwurz), daneben birkenreiche Vorwaldstadien mit Weiden, Zitterpappeln, Hasel, Schlehe u.a. (licht, reich strukturiert, aber artenarm). Einige Anschuettungen von Erde und Schotter mit vielgestaltiger Ruderalvegetation. Das Befahren durch Kettenfahrzeuge verursachte durch Bodenverdichtung eine Vielzahl kleiner stehender Gewaesser (periodisch oder permanent) mit submerser Vegetation und Roehricht-Vegetation in Ansaetzen und grosser Bedeutung als Laichgewaesser fuer mehrere Amphibienarten). Die meisten Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste an trocken-warmen Wegraendern. Vollstaendige Artenliste im NSA. Aufgrund seiner hinsichtlich seines Arteninventars und des hohen Flaechenanteils an geschuetzten Biotopen (nach Par. 62 LG) Einzigartigkeit fuer den gesamten suedwestfaelischen Raum ist der Truppenuebungsplatz unbedingt zu erhalten und als Gebiet fuer den Schutz der Natur auszuweisen. Erhalt und Optimierung der Offenlandbereiche durch extensive Nutzung waere wuenschensnwert.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (8,77 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (6,82 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (7,45 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (2,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (16,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (8,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (18,26 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (17,66 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,34 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (41,07 ha)
  • Borstgrasrasen (6,82 ha)
  • Flachland-Mähwiesen und Berg-Mähwiesen (2,99 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (22,12 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,34 ha)
  • Trockenrasen (0,34 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (11,86 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (8,22 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (41,10 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (8,22 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (4,11 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (10,27 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (51,37 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (2,05 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (35,42 ha)
  • Hecke <BD0> (1,95 ha)
  • Wallhecke <BD1> (2,05 ha)
  • Baumreihe <BF1> (2,91 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (2,91 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (10,82 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (7,43 ha)
  • Besenginster-Heide <DA3> (9,26 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (3,25 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (21,17 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (8,87 ha)
  • Magerwiese <ED1> (7,45 ha)
  • Magerweide <ED2> (7,60 ha)
  • Brachgefallene Fettwiese <EE1> (2,91 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (30,58 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (2,40 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (2,05 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (2,05 ha)
  • Halde, Aufschüttung <HF0> (2,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baummarder (Martes martes) <RL 2>
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Feldlerche (Alauda arvensis) <RL 3S>
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) <RL 2>
  • Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) <RL 2>
  • Haselmaus (Muscardinus avellanarius) <RL G>
  • Heidelerche (Lullula arborea) <RL 3S>
  • Kammmolch (Triturus cristatus) <RL 3>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Raufusskauz (Aegolius funereus) <RL RS>
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola) <RL 3>
  • Wendehals (Jynx torquilla) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Spörgel (Spergula arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Thymian Sa. (Thymus pulegioides agg.)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Augentrost (unbestimmt) (Euphrasia spec.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blaugrüner Schwaden (Glyceria declinata)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Florentiner Habichtskraut (Hieracium piloselloides)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum s.str.)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Breitwegerich (Plantago major subsp. major)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Habichtskraut (Hieracium lachenalii)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Kreuzblümchen i.w.S. (Polygala vulgaris s.l.)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnlicher Rotschwingel (Festuca rubra subsp. rubra)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens subsp. flavescens)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Ruchgras Sa. (Anthoxanthum odoratum agg.)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Ginster-Sommerwurz (Orobanche rapum-genistae)
  • Glattes Habichtskraut (Hieracium laevigatum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera montana)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Bibernelle Sa. (Pimpinella saxifraga agg.)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kreuzblume (unbestimmt) (Polygala spec.)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Lauch-Gamander (Sa.) (Teucrium scordium agg.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Magerwiesen-Margerite i.e.S. (Leucanthemum vulgare s.str.)
  • Mondraute (Botrychium lunaria)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Platthalm-Binse Sa. (Juncus compressus agg.)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Saat-Hohlzahn (Galeopsis segetum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Savoyer Habichtskraut (Hieracium sabaudum)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schlammkraut (Limosella aquatica)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum subsp. perforatum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Steifer Augentrost (Euphrasia stricta)
  • Steifer Augentrost (Sa.) (Euphrasia stricta agg.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Triften-Knäuel (Scleranthus polycarpos)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus subsp. hordeaceus)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Flockenblume i.e.S. (Centaurea jacea s.str.)
  • Wiesen-Kerbel Sa. (Anthriscus sylvestris agg.)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras i.e.S. (Poa pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
  • Österreichische Sumpfsimse (Eleocharis mamillata subsp. austriaca)
Tierarten:
  • Baummarder (Martes martes)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Becher-Azurjungfer (Enallagma cyathigerum)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Blauer Eichen-Zipfelfalter (Neozephyrus quercus)
  • Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
  • Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • C-Falter (Polygonia c-album)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Dukatenfalter (Lycaena virgaureae)
  • Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus)
  • Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feuerfalter (Lycaena phlaeas)
  • Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
  • Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
  • Geisskleebläuling (Plebeius argus)
  • Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)
  • Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)
  • Gemeine Smaragdlibelle (Cordulia aenea)
  • Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus)
  • Gewöhnlicher Wald-Grabläufer (Pterostichus oblongopunctatus)
  • Glatthalsiger Buntgrabläufer (Poecilus versicolor)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Blaupfeil (Orthetrum cancellatum)
  • Grosser Schlillerfalter (Apatura iris)
  • Große Königslibelle (Anax imperator)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Haselmaus (Muscardinus avellanarius)
  • Heidelerche (Lullula arborea)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Kaisermantel (Argynnis paphia)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Landkärtchen (Araschnia levana)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Perlgras-Wiesenvögelchen (Coenonympha arcania)
  • Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium pruni)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Raufusskauz (Aegolius funereus)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
  • Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
  • Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Violetter Waldbläuling (Polyommatus semiargus)
  • Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia)
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
  • Wendehals (Jynx torquilla)
  • Westlicher Wald-Grabläufer (Pterostichus cristatus)
  • Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung von Trockenen Heiden in Form von Calluna-Heiden, Ginster-Heiden, Borstgrasrasen , Magerwiesen- und weiden in Form von Glatthaferwiesen, Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, Niederwäldern und Vorwaldstadien,
    Stillgewässern/ temporären Kleingewässern mit Zwergbinsen-Gesellschaften und Röhrichten,
    Sukzessionsgebüschen einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Heiden, Magerwiesen und -weiden, Feldgehölze, Niederwälder und Stillgewässer.

    Erhaltung und Wiederherstellung der Vorkommen von Wiesenpieper, Wendehals, Heidelerche, Neuntöter, Kranich (Rastvogel) und Wespenbussard als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach der EU-Vogelschutzrichtlinie.
  • Erhaltung eines in Suedwestfalen einzigartigen Biotopkomplexes aus
    zahlreichen nach Par. 62 LG geschuetzten Biotopen wie Besenginsterheiden,
    Callunaheiden mit Borstgrasrasen, Silikatmagerasen, (brachgefallenem)
    Magergruenland, Quellen und naturnahen Bachoberlaeufen als Lebensraum
    einer grossen Anzahl z.T. hochgradig gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Aufschuettung
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Freizeitaktivitaeten (Motocross zur Laich- und Brutzeit)
  • Gewerbe
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch (Ausweisung als Industriepark geplant)
  • Siedlung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
  • Verkehr
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
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