Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Lahntal und Laaspher Rothaarkamm (SI-100)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Lahntal und Laaspher Rothaarkamm |
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Kennung: |
SI-100 |
Ort: | Bad Laasphe |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 173,61 ha |
Offizielle Fläche: | 173,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des NSG erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung der typischen Arten,
Lebensgemeinschaften und Lebensraeume eines grossen, zusammenhaengenden Waldgebietes mit bewaldeten und unbewaldeten Bachtalauen und eines ueberwiegend als Gruenland genutzten Mittelgebirgstales, insbesondere von - Feuchtwiesen und -weiden sowie Nasswiesen in Form von Sumpfdotterblumenwiesen, z.T. brachgefallen, und Waldbinsen- und Waldsimsenwiesen, RLP 3/3, - Bergmaehwiesen in Form von Goldhaferwiesen, FFH-Lebensraum, - feuchten Hochstaudenfluren, FFH-Lebensraum, - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, RLP 3N/*(gefährdet), FFH-Lebensraum - Hainsimsen-Buchenwald, FFH-Lebensraum, - Bach-Erlen-Eschenwaeldern, RLP 3/2, - Quellbereichen und naturnahen Fliessgewaesserabschnitten, einschliesslich der typischen Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensgemeinschaften der Buchen- und Laubmischwaelder, Magerwiesen und -weiden, des Nass- und Feuchtgruenlandes und der Fliessgewaesser. Die Festsetzung des NSG erfolgt ausserdem zur Erhaltung und Wiederherstellung der oben genannten FFH-Lebensraeume sowie der Vorkommen von Grossem Mausohr, Zwergfledermaus, Braunes Langohr, Fransen-Fledermaus, Schwarzstorch, Schwarzspecht, Grauspecht, Raufusskauz, Rotmilan, Neuntoeter, Braunkehlchen, Bekassine, Raubwuerger, Wiesenpieper, Wachtelkoenig, Eisvogel, Groppe, Bachneunauge und Schwarzblauem Ameisenblaeuling als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH-Richtlinie oder EU-Vogelschutzrichtlinie. Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen für das FFH-Gebiet "Rothaarkamm und Wiesentaeler" mit der Kennziffer DE-5015-301. Ausserdem soll der Erhalt und die Entwicklung der besonderen landschaftlichen Eigenart, Vielfalt und Schoenheit des Landschaftskomplexes erreicht werden. Zonen im NSG: - Zone b (Kahlschlagverbot und Laubholzwiederaufforstung): Groesse: 56,2 ha, - Zone e (Sonderregelungen zur Gruenlandbewirtschaftung): Groesse: 16,2 ha. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-SI-00018 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Lahntal und Laaspher Rothaarkamm |
Link zur Karte: | BK-SI-00018 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es sich um den Abschnitt des Lahntales zwischen Heide im Norden und Heiligenborn im Südenund. Die Lahn ist in diesem Abschnitt begradigt und z.T. an den Auenrand verlegt worden. Sie besitzt jedoch eine steinige Gewässersohle und eine relativ naturnahe Gewässerstruktur. Nur stellenweise wird das Gewässer von Gehölzen begleitet, meist hat sich ein mehr oder weniger ausgeprägter Krautsäume ausgebildet. Die Talaue wird ausschließlich als Grünland genutzt oder ist brachgefallen. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an artenreichen, frischen bis freuchten Glatthaferwiesen, die noch weitgehend extensiv genutzt werden und in denen auch Magerkeitszeiger erhalten sind. Die Feuchtgrünländer sind z.T. brachgefallen oder werden unregelmäßig extensiv genutzt. Sie sind binsen-, seggen- und hochstaudenreich. Insbesondere bei Volkholz sind in einer Brachfläche Übergänge zu Schnabelseggenriedern und Niedermoor vorhanden. Südlich der Lahn und Heiligenborn wurde ein großer zusammenhängender Waldbereich in die NSG-Abgrenzung einbezogen. Neben Fichtenbeständen wird er durch Buchenwälder aus teiweise starkem Baumholz geprägt. Liegendes und stehendes Tothol, sowie Höhlenbäume reichern die Bestände strukturell an. Daneben treten noch naturnahe Quellen und Bäche auf. Das NSG ist Teil des ausgedehnten FFH-Gebietes "Rothaarkamm und Wiesentäler". Das durch die Großflächigkeit der Buchenwälder hervorragende Gebiet stellt darüber hinaus einen Ausschnitt aus der historischen Kulturlandschaft dar und ist Refugiallebensraum für zahlreiche im Süderbergland selten gewordene Biotope wie artenreiche Bergwiesen, extensiv genutzte Feuchtwiesen und Binsenriede. Die zahlreichen naturnahen Quellen und Bäche des Gebietes unterstreichen den Wert ebenfalls. Für die Artgemeinschaft der Buchenwälder sowie des extensiven Grünlandes stellt das Gebiet im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes ein wichtiges Rückzugsgebiet im stark durch Fichtenforste geprägte Süderbergland dar. Prioritäres Schutzziel ist die Erhaltung und Förderung von alten Buchenwäldern sowie die Erhaltung der Quellen, Bäche und des extensiven Grünlandes |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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