Inhalt:
Naturschutzgebiet Grosses und kleines Langenbachtal (SI-104)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grosses und kleines Langenbachtal |
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Kennung: |
SI-104 |
Ort: | Siegen |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 39,08 ha |
Offizielle Fläche: | 39,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung
der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume eines naturnahen Bachtales und feuchten Grünlandbereiches, einschließlich angrenzender Waldflächen als Pufferzone und Entwicklungszone mit zum Teil landesweit gefährdeten Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von - Quellfluren, RLP 3/* (gefährdet) - naturnahen Bachabschnitten - Feucht- und Naßwiesen in Form von Waldbinsenwiesen, RLP 3/3 (gefährdet), Waldsimsenwiesen und Wiesenknöterich-Wiesen, RLP 3/3 - feuchte Hochstaudenfluren (Mädesüßflur) - Eichenwäldern - bachbegleitenden Erlenwäldern - Birkenbruchwäldern, RLP 2/2 (stark gefährdet) einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Feuchtgrünlandbereiche, Fließgewässer und Feuchtwaldbereiche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5013-0023 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Grosses und kleines Langenbachtal |
Link zur Karte: | BK-5013-0023 |
Objektbeschreibung: | Das Schutzgebiet umfasst ein verzweigtes Talsystem mit Seitentälern nordwestlich von Siegen-Geisweid. Der untere Talraum ist offen. Neben ausgedehnten Feucht- und Nassbrachen werden Flächen extensiv als Wiese und Weide genutzt. Die Talhänge und die hoch gelegenen Quellräume sind bewaldet. Der untere Talraum des Langenbaches verläuft in West-Ost-Richtung, sein oberer Talabschnitt ist -wie auch das parallel verlaufende Tal des Kleinen Langenbaches- von Nordwesten nach Südosten ausgerichtet. Etwa in der Mitte des Haupttales stößt ein kleines Seitental von Westen hinzu. Die Talhänge und Talsohlen der oberen Talräume werden von unverbauten Quellbächen durchzogen. Die sanft gemuldete Quellregion des Großen Langenbaches weist einen Quellschwarm auf, gebildet aus zahlreichen Quellrinnsalen. Unterhalb eines Brunnens wird die schmale Talsohle des Hauptbaches von einem Erlenwald mit schwachem Baumholz bestanden. Auf den Talhängen stehen zumeist Fichtenbestände und jüngere Laubholz-Aufforstungen aus Rotbuche, Bergahorn und Stieleiche. Mit Aufnahme des westlichen Zuflusses verbreitert sich die Talmulde. In Abhängigkeit von Lage, Feuchtestufe und Nutzung kommt im unteren Tal ein Mosaik aus Feucht- und Nassbrachen, Wiesen und Weiden (mit Pferden) zur Ausprägung. Entlang des Talrandes stehen Hecken mit alten Eichen-Überhältern. Das Schutzgebiet umfasst einen repräsentativen Talraum-Biotopkomplex innerhalb des stark zertalten Siegerlandes. Positiv ist der in sich abgeschlossene Gebietscharakter ohne trennende Verkehrs- und Siedlungs-Infrastruktur. Schutzwürdig und schutzbedürftig sind neben den Quell-Lebensräumen und dem Bach-Erlenwald insbesondere die Feuchtwiesen und Feuchtbrachen. Artenreich und durchsetzt von Magerkeitszeigern sind auch die Mähwiesen auf mittleren Standorten. Zu den naturschutzfachlich herausragenden Arten innerhalb des feuchten und nassen Offenlandes gehören insbesondere Grüne Waldhyazinthe, Hirsen-Segge, Schnabel-Segge, Blasen-Segge und Schmalblättriges Wollgras (ergänzende Angaben aus einem Pflegeplan der Biologischen Station Rothaargebirge). Das Naturschutzgebiet Grosses und kleines Langenbachtal ist ein herausragender Refugialbiotop für Lebensgemeinschaften des feuchten Offenlandes innerhalb des Siegerlandes. Zentrale Schutzstrategien sind insbesondere die sensible und extensive Nutzung des Offenlandes und ein sukzessiver Umbau des Nadelholzes zu Gunsten bodenständiger Laubwald-Lebensräume. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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