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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schatthangwald am Kleff (SI-108)

Objektbezeichnung:

NSG Schatthangwald am Kleff

Kennung:

SI-108

Ort: Siegen
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 8,98 ha
Offizielle Fläche: 8,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt zum Schutz und zur Entwicklung der
typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume eines naturnahen Schluchtwaldes
mit entsprechenden Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von
- Eschen-Ahorn-Schluchtwald (RLP 2/2)
- natürlichen Felsformationen einschließlich der Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Laubwälder.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5113-050
Kennung:

BK-5113-050

Objektbezeichnung:

NSG Schatthangwald am Kleff

Link zur Karte: BK-5113-050
Objektbeschreibung: Vielgestaltiger Schluchtwald an den Haengen des Hirzhornberges westlich von Eiserfeld. An vielen Stellen tritt der Felsen abgestuft aus dem Hang hervor. Die Felspartien sind stark bemoost und haeufig mit Flechten bewachsen. Zwischen diesen Felsrippen aus schiefrigen Material haben sich Rinnen ausgebildet mit humusreichen Ablagerungen. An einigen Felsen im Bereich der B 62 Austritt von Sickerwasser. Die Waldbereiche bestehen ueberwiegend aus Buchenwald auf Schlucht waldstandorten. Bergahorn, Linde oder Esche sind selten eingemischt. Verstaerkt treten sie am Hangfuss auf. Dort ist auch eine typische Krautschicht mit dem Silberblatt ausgebildet. Nur in einzelnen Felsrinnen reichen die Bestaende hoeher den Hang hinauf. Mit reichlicher Naturverjuengung ist die Hainbuche vertreten und gibt dem Wald niederwaldartigen Charakter. Auf der Kuppe stockt Buchenhochwald mit Altholz und artenarmer Krautschicht. Am Hangfuss sind einige verschlossene ehemalige Stolleneingaenge. Im Biotop treten folgende nach §62 LG NRW geschuetzte Biotoptypen auf: natuerliche Felsbildung - Schluchtwald

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,95 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,44 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,07 ha)
  • Buchenwald auf Schluchtwald- / Blockschuttstandort <AA7> (1,78 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (1,33 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,18 ha)
  • Höhlen und Stollen <GE0> (0,09 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Reitgras (unbestimmt) (Calamagrostis spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Schutz eines seltenen Waldtyps (Schluchtwald)
    durch Beibehaltung der derzeitigen Bewirtschaftung
Gefährdungen:
  • Muellablagerung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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