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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Winterbach (SI-111)

Objektbezeichnung:

NSG Winterbach

Kennung:

SI-111

Ort: Bad Berleburg
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 18,85 ha
Offizielle Fläche: 18,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2013
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt

1. zur Erhaltung und Wiederherstellung sowie zur Entwicklung von regional und überregional
bedeutsamer Biotope seltener und gefährdeter landschaftsraumtypischer Pflanzenarten
innerhalb eines überwiegend extensiv genutzten Waldwiesentales.
Das Gebiet zeichnet sich durch die enge Verzahnung von nassen, feuchten und trockenen
Standorten aus. Bedeutend sind vor allem die arten- und blütenreichen Magerweiden
und das Nass- und Feuchtgrünland.

In ihrer natürlichen Vergesellschaftung sind insbesondere zu schützen:
- die Magerweiden,
- das Nass- und Feuchtgrünland und
- die Sicker- und Sumpfquellen;

2. zur Sicherung eines für den Naturraum typischen Waldwiesentales als Zeugnis der
Naturgeschichte und als Gegenstand der Landeskunde;

3. wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit
des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4916-107
Kennung:

BK-4916-107

Objektbezeichnung:

Winterbachtal

Link zur Karte: BK-4916-107
Objektbeschreibung: Das Winterbachtal, ein nach Norden ausgerichtetes Nebental des unteren Schwarzenautales, ist ein weites, ueberwiegend gruenlandwirtschaftlich genutztes Kerb- Sohlental mit breiter Talanfangsmulde. Neben den flaechig ueberwiegenden Fettweiden kommen auf suedexponierten Talhaengen arten- und bluetenreiches Magergruenland, in Bachnaehe und auf sickerquelligen Standorten auch Feucht- und Nassgruenland zur Auspraegung. Schaeden erfaehrt das Tal durch die Anlage eines Fischteiches, durch eine Gasleitung und durch einige randliche Fichten-Aufforstungen. Das Winterbachtal gehoert zu den Nebentaelern des Schwarzenautales, in denen noch relativ grossflaechig Feucht- und Magergruenland auftritt

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (6,20 ha)
Biotoptypen:
  • Sonstiger Laubwald aus einer heimischen Laubbaumart <AG0> (0,40 ha)
  • Fettwiese <EA0> (10,01 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,20 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (3,00 ha)
  • Magergrünland <ED0> (3,00 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,20 ha)
  • Bach <FM0> (0,20 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Arnika (Arnica montana) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arnika (Arnica montana)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Bach-Quellkraut (Montia fontana)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Wundklee (Anthyllis vulneraria)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. pratensis)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wildes Stiefmütterchen Sa. (Viola tricolor agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines offenen Mittelgebirgstales innerhalb des
    Rothaargebirges und oekologische Optimierung
    inbesondere durch Pflege artenreicher Gruenland-Lebensraeume
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Bodenbearbeitung (durch Gasleitungstrasse)
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Entwaesserung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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