Inhalt:
Naturschutzgebiet Maerzenbecherwald Ennersbach (SI-120)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Maerzenbecherwald Ennersbach |
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Kennung: |
SI-120 |
Ort: | Bad Berleburg |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 9,88 ha |
Offizielle Fläche: | 9,90 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2013 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt
1. zur Erhaltung und Wiederherstellung sowie Entwicklung überregional bedeutsamer Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines natürlichen Quellbachsystems und seiner Begleitvegetation. In ihrer natürlichen Vergesellschaftung sind insbesondere zu schützen: - das überregional bedeutsame und große Vorkommen von Märzenbechern, - die typisch ausgebildeten Mittelgebirgsbäche, - die bachbegleitenden Erlenwälder und - die natürlichen Quellen und Quellfluren; 2. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Märzenbecherwald Ennersbach |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet Märzenbecherwald Ennersbach liegt südlich von Bad Berleburg-Beddelhausen und hat eine Größe von ca. 9,9 ha. Es umfasst das Haupt- und Seitental des Ennersbaches, welches von Süden bzw. Südwesten kommend, bei ca. 320 ü. N.N. in die Eder mündet. An den Talhängen ist das Naturschutzgebiet überwiegend umgeben von Fichtenmonokulturen, die stellenweise bis in die Bachaue des Naturschutzgebietes reichen. Der Ennersbach wird zum Großteil von einem krautreichen, bachbegleitenden Erlensaum in unterschiedlicher Ausprägung umgeben. An den Rändern der Bachaue befinden sich einige Sickerquellen. Der Quellbereich eines Nebenarmes des Ennerbaches ist ebenfalls Bestandteil des Schutzgebietes. Tausende von Märzenbechern beeindrucken im Frühjahr, wenn sie an einigen Stellen im Bachtal blühen. Im unteren Haupttal grenzt eine Weidefläche an den Ennersbach, im oberen Bachtälchen schließt sich eine brachgefallene kleine Grünlandfläche an. Der naturschutzfachliche Wert des Naturschutzgebietes Märzenbecherwald Ennersbach ist v.a. mit dem Vorkommen einiger FFH-Lebensraumtypen und vielen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten begründet. In einigen Abschnitten des Bachtales befinden sich krautreiche Erlen-/Eschen-Auenwälder, die dem FFH-Lebensraumtyp 91E0* zugeordnet werden können. In dem in weiten Teilen naturnahen Mittelgebirgsbach (NFM0) pflanzen sich Feuersalamander fort. Im Quellbereich des Nebentales und in weiteren Quellbereichen entlang des Fließgewässers treten typische Kennarten wie Gegenblättriges Milzkraut, Bitteres Schaumkraut und Bach-Sternmiere auf. Unterhalb der Quellbereiche können Quellbachabschnitte mit Vorkommen der typischen Dunker’s Quellschnecke Bythinella dunkeri abgegrenzt werden. Im regenarmen Sommern trocknen die oberen Abschnitte des Baches stark aus. Zu den weiteren, bemerkenswerten, seltenen und gefährdeten Pflanzenarten zählen das Vorkommen Tausender Märzenbecher, einige Exemplare der Türkenbundlilie, Hohe Schlüsselblume, wenige Exemplare des Blauen Eisenhutes, Sumpf-Dotterblume, Hunds-Straußgras sowie an wenigen Stellen das Christophskraut.. Das Ennersbachtal mit dem bachbegleitenden Erlenwäldern ist ein wichtiger Bestandteil der landesweiten Biotopvernetzung von Fließgewässersystemen. Hervorzuheben ist das überregional bedeutsame und große Vorkommen von Märzenbechern. Der Erhalt und die Förderung des großen Märzenbechervorkommens mit überregionaler Bedeutung sowie die Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachlaufes mit bachbegleitendem Erlenwald sind zwei der wichtigen Entwicklungsziele. Hinzu kommt die Erfordernis des kontinuierliche Umbaus der im Gebiet stockenden, standortfremden Nadelforste in standortgerechte Laubmischwälder. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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