Inhalt:
Naturschutzgebiet Baerenkaute (SI-121)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Baerenkaute |
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Kennung: |
SI-121 |
Ort: | Erndtebrueck |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 32,66 ha |
Offizielle Fläche: | 32,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2011 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des Naturschutzgebietes erfolgt
1. zur Erhaltung und Wiederherstellung regional und überregional bedeutsamer Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier und Pflanzenarten, insbesondere von - naturnahen Quellen in Form von Sumpfquellen und Quellmooren, - naturnahen Quellbächen, - Kleinseggenriedern, - Feucht- und Nassgrünland sowie brachgefallenem Grünland. - Resten der Moorbirkenwälder. 2. zum Erhalt und zur Entwicklung der besonderen landschaftlichen Eigenart und Schönheit dieses Hangbereichs. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5015-107 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bärenkaute |
Link zur Karte: | BK-5015-107 |
Objektbeschreibung: | Das 33 ha große NSG umfasst Teile des Schameder Waldes östlich Erndtebrück. Die Bärenkaute ist ein großflächiges Feuchtgebiet, das teils bewaldet ist, teils als Grünland genutzt wird. Vormals waren große Bereiche mit Fichten aufgeforstet, die aber entfernt wurden. Der Norden der Bärenkaute wird von mageren, artenreichem Grünland eingenommen. In dem mit Fichtenforsten bestockten Südteil entspringen zahlreiche Bäche aus teilweise anmoorigen Quellen, die im Erfassungsjahr 2018 aufgrund der langen Dürreperiode größtenteils trockengefallen waren. Nördlich an die jungen Fichtenforste schließen sich großflächige Birken-Sukzessionswälder an, die teilweise als Moorwälder angesprochen werden können. Innerhalb der Birken sind kleinflächige binsenreiche Sümpfe sowie Quellmoore eingestreut. Daneben sind teilweise anmoorige, extensiv genutzte Feuchtgrünländer ausgebildet. Innerhalb von Weidengebüschen befinden sich im Südosten weiteres Feuchtgrünland, eine Pfeifengraswiese sowie Binsensümfe. Die Quellbäche entwässerten in den am Ostrand des NSG fließenden Baierbach. Das Gewässer ist naturnah und wird abschnittsweise von Hochstaudensäumen begleitet. Die Aue wird von Feuchtgrünländern und kleinflächigen Übergangsmooren eingenommen. Der naturschutzfachliche Wert des Gebietes liegt in dem zahlreichen Vorkommen der hervorragend ausgebildeten Quellenfluren, Quellbächen und Übergangsmooren sowie Feuchtgrünländer. Weiterhin stellt das NSG ein wichtiges Gebiet für die Erhaltung des artenreichen, mageren Extensivgrünlandes dar. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes ist das NSG ein hervorragender Refugialraum für die spezialisierten Artgemeinschaften der Grundwasseraustritte und naturnahen Fließgewässer, sowie des Nass- und Feuchtgrünlandes. Weiterhin ist das Gebiet ein wichtiges Element im Biotopverbund von naturnahen Fließgewässern im Gewässersystem der Eder. Primäres Schutzziel ist die Erhaltung der Quellen, Quellbäche und der Übergangsmoore durch Auflichtung der Fichtenforste. Zudem sind die Grünländer weiterhin extensiv zu bewirtschaften, um die Arten- und Strukturvielfalt zu erhalten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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