Inhalt:
Naturschutzgebiet Lippeaue (SO-007)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lippeaue |
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Kennung: |
SO-007 |
Ort: | Lippetal |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 1.181,67 ha |
Offizielle Fläche: | 1.177,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Beschreibung:
Das Schutzgebiet umfasst den Landschaftsraum der Lippeaue von der westlichen Kreisgrenze an durch die Gemeinde Lippetal bis zum Stadtgebiet Lippstadt, begrenzt durch die B 55. In eini- gen Teilbereichen ist die Grenze durch die Flussmitte der Lippe markiert. So grenzt im Süden- westen das Stadtgebiet Hamm und im Norden der Kreis Warendorf an. Es handelt sich hier in weiten Teilen um eine durch Grünlandnutzung geprägte Auenlandschaft. In Rahmen des Auen- programmes hat das Land NRW bereits im größeren Maßstab Grundflächen erworben und eine entsprechend naturnahe Entwicklung eingeleitet. Im Schutzgebiet befinden sich Lebensräume und Arten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß der Flora-Fauna-Habitat- (FFH-) bzw. Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft. Die Bereiche werden unter den Ziffern "DE-4213-301", "DE-4314-302" sowie "DE-4315-301" in der Liste der innerhalb der Gemeinschaft besonders zu schützenden Gebiete geführt. Die Lippe ist hier durch das typische Lebensraummosaik eines Fließgewässermittellaufes mit weiten Mäanderschlingen, Altarmen, Gräben und Bächen gekennzeichnet. Die Aue besteht überwiegend aus teilweise sehr intensiv genutztem Weidegrünland. Sie ist gegliedert durch Hecken, Gebüsche, Einzelbäume und Ufergehölze sowie Röhricht und Hochstaudensäume. Charakteristisch sind die Altwässer mit ihrer Röhricht-, Schwimmblatt- und Unterwasservegetation. Typische Uferstrukturen wie Steilabbrüche stellen wertvolle Nistmöglichkeiten z.B. für Eisvogel und Uferschwalbe dar. Große Bereiche innerhalb des Gebietes sind bereits renaturiert. Hier herrscht wieder eine naturnahe Überflu- tungsdynamik mit Altwässern und Feuchtgrünlandflächen. Schutzzweck und Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt 1.- zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung a) der naturnahen Strukturen, der Dynamik und der Durchgängigkeit eines Fließgewässers mit seinen auentypischen Elementen als überregional bedeutsamer Lebensraum seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten, insbesondere als Brut-, Rast- und Überwinterungsraum für an Wasser gebundene Vogelarten. Der gesamten Lippeaue kommt aufgrund ihres Arteninventars, ihrer strukturellen Vielfalt und ihrer naturnahen Lebensräume eine sehr hohe Bedeutung für den Biotopverbund zu. b) von natürlichen Lebensräumen und Vorkommen wildlebender Tier- und Pflanzenarten, die in den Anhängen I, II und IV der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.Mai 1992 (ABL. EG Nr. L206 vom 22. Juli 1992 S. 7), zuletzt geändert durch die Richtlinie 97/62/EG vom 27.Oktober 1997 (ABL. EG Nr. L 305/42) - ( FFH-Richtlinie ), aufgeführt sind. Hierbei handelt es sich im Gesamtgebiet gem. Anhang I der FFH-Richtlinie um folgende Lebensräume: -Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150) -Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) -Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Hierbei handelt es sich im Teilgebiet "DE 4213-301" gem. Anhang I der FFH-Richtlinie um folgenden Lebensraum: -Feuchte Hochstaudenfluren (6430) -Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder (91E0) Hierbei handelt es sich im Teilgebiet "DE 4314-302" gem. Anhang I der FFH-Richtlinie um folgenden Lebensraum: -Hartholz- Auenwälder (91F0) -Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder (91E0) Das Gesamtgebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang II/IV der FFH-Richtlinie sowie für Arten der Vogelschutzrichtlinie Bedeutung für -Beutelmeise -Flussregenpfeifer -Gänsesäger -Bruchwasserläufer -Groppe -Grünschenkel -Kampfläufer -Kiebitz -Nachtigall -Pirol -Tafelente -Wasserralle -Bekassine -Eisvogel -Knäkente -Krickente -Löffelente -Rohrweihe -Wachtelkönig -Laubfrosch Das Teilgebiet mit den Bereichen unter der Ziffer "DE 4213-301" hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang II/IV der FFH-Richtlinie sowie für Arten der Vogelschutz- richtlinie Bedeutung für -Wanderfalke -Kammolch -Abendsegler -Braunes Langohr -Breitflügelfledermaus -Wasserfledermaus -Zwergfledermaus Das Teilgebiet mit den Bereichen unter der Ziffer "DE 4314-302" hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang II/IV der FFH-Richtlinie sowie für Arten der Vogelschutz- richtlinie Bedeutung für -Fischadler -Flussläufer -Spießente -Trauerseeschwalbe -Wiesenpieper -Zwergsäger -Teichrohrsänger -Tüpfelsumpfhuhn -Uferschwalbe -Waldwasserläufer -Zwergtaucher -Wanderfalke -Bachneunauge -Flussneunauge -Steinbeißer Das Teilgebiet mit den Bereichen unter der Ziffer "DE 4315-301" hat darüber hinaus im Gebietsnetz atura 2000 und/oder für Arten des Anhang II/IV der FFH-Richtlinie sowie für Arten der Vogelschutzrichtlinie Bedeutung für -Baumfalke -Dunkelwasserläufer -Großer Brachvogel -Kornweihe -Neuntöter -Rotmilan -Schwarzmilan -Schwarzstorch -Weißstorch -Wespenbussard -Fischadler -Flussläufer -Spießente -Wiesenpieper -Zwergsäger -Teichrohrsänger -Uferschwalbe -Waldwasserläufer -Zwergtaucher -Großes Mausohr -Teichfledermaus -Rauhhautfledermaus -Bachneunauge -Steinbeißer -Helm Azurjungfer 2. - aus wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Gründen. 3. - wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit dieser Auenlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4315-910 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hellinghaeuser Wiesen |
Link zur Karte: | BK-4315-910 |
Objektbeschreibung: | Bei dem schutzwuerdigen Gebiet handelt es sich um einen sehr grossen, zusammenhaengenden Lippeauenabschnitt westlich von Lippstadt. Der Gruenlandbereich ist durch Altwaesser, Altarme, Blaenken, Kleingewaesser, bodenstaendige Hecken und Kopfbaeume reich strukturiert. Im Gebiet selber konnten durch Ankauf vieler Flaechen bereits umfangreiche Naturschutzmassnahmen eingeleitet werden. An die ausgebaute und im Abschnitt zwischen der Schleuse bei Benninghausen und Lippstadt wenig gewundene Lippe (Renaturierung geplant) grenzen im Westen vielfach Ackerparzellen und vereinzelt noch nicht umgebrochene Weidenflaechen und bei Hellinghausen die Merschwiesen an. Das im oestlichen Abschnitt groessere Flaechen einnehmende Gruenland wird von einigen Wassergraeben entwaessert. Auf den Uferboeschungen der Lippe wachsen meist juengere Weiden und Uferhochstaudenfluren, vereinzelt finden sich Teichrosen in der Lippe selbst. Hellinghaeuser Mersch: Die Hellinghaueser Merschwiesen umfassen einen sehr grossen Teil der periodisch ueberfluteten Aue nordlich von Hellinghausen. Sie wird von Gruenland und Dauerbrachen dominiert. Die Gruenlaender werden ebenso wie ehemalige Ackerflaechen zu einem grossen Teil extensiv mit Heckrindern beweidetet. Einige Bereiche werden gemaeht. Das Gebiet wird durch Heckenstreifen, im nordwestlichen Bereich auch von Kopfbaumreihen (z.T. unter Pappeln oder zusammen mit Eichen) untergliedert werden. Nach Ueberschwemmungen bzw. durch Anstau des Grundwassers kann das Gruenland um das Pastorat noerdlich Hellinghausen ueber einige Zeit grosse Wasserflaechen enthalten. Eine baumbestandene Graefte befindet sich am "Pastorat" im noerdlichen Teil des Gebietes innerhalb dieses Hecken- und Gruenlandkomplexes liegen zwei ca. 300 und 500 qm grosse Wiesenweiher mit artenreicher Ufer-, Schwimmblatt- und Unterwasservegetation. Weitere Gewaesser und Blaenken wurden in juengster Zeit angelegt. Ein etwa 35 ha grosses, lichtes und sumpfiges Pappelwaeldchen mit Unterwuchs aus Schilf- und Wasserschwaden- roehricht und krautreichen Graeben (am Westrand auch baumfreies Schilfroehricht) birgt einen rund 500 qm grossen, rechteckigen, oertlich aber schwach buchtigen Teich mit schraegen Uferboeschungen, einer Landzunge und einem Verlandungsbereich aus Wasserschwaden- roehricht. Das Gesamtgebiet der Hellinghaeuser Mersch gewinnt seine Bedeutung als geeigneter Lebensraum fuer verschiedene z.T. seltene Amphibien und als Rastplatz fuer durchziehende und im Winter rastende Voegel (u.a. Watvoegel). Die Extensivierung der Gruenlandnutzung und die Schaffung von Feuchtstellen im Gruenland (Blaenken) ist fuer Erhaltung und Bereicherung dieses (Auen-)Gruenlandes foerderlich. - Gruenland suedlich Gut Cappel Von etwa 3 m hohen Deichboeschungen an der Glenne und am Boker- Kanal begrenzte Gruenlandflaeche, die in ihrem noerdlichen Teil angelegte Kleingewaesser und einen verbreiterten Grabenabschnitt enthaelt. Am Boker-Kanal im Sueden der Intensivweideflaechen steht eine Kopfbaumreihe, der Deich an der Glenne im Westen ist ohne Gehoelze, doch mit magerem Wiesengruen bedeckt. Die drei Kleingewaesser in Norden sind von abwechslungsreichen, niedrigwuechsigen Uferfluren, Grossseggenrieden, Roehricht und Uferhochstaudenfluren umgeben und voneinander getrennt. Kleinflaechig ist hier auch ein Weidengebuesch entwickelt. |
Kennung: |
BK-4314-800 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue "Im Winkel" bis Lippborg |
Link zur Karte: | BK-4314-800 |
Objektbeschreibung: | Die Lippeaue zwischen Hangfort und Lippborg wird ueberwiegend von Gruenland eingenommen. Kleinere Bereiche werden auch als Acker genutzt. Die Lippe selber verlaeuft schwach maeandrierend bis leicht gewunden und ist relativ stark eingesenkt. Auf den haeufig durch Verwallungen erhoehten Uferboeschungen stockt ein teilweise lueckiger Saum aus Weidengebueschen. Das bei Hochwasser regelmaessig ueberschwemmte Gruenland wird noerdlichder Lippe und im Osten ueberwiegend beweidet - im zentralen Bereiche bestehen beidseits der Lippe grosse Wiesen, die z. T. extensiv gepflegt werden und Anklaenge an Magergruenland und typische Arten der Glatthaferwiesen aufweisen ("Disselmersch"). In diesem Bereich, westlich der B 475, die das Gebiet bei Lippborg quert, am Suedrand und vor allem im Westen ("Im Winkel") bestehen auch extensiv genutzte Feuchtgruenlandflaechen. Vor allem in der Flaeche "Im Winkel" sind durch Naturschutzmassnahmen grosse Bereiche aus der Nutzung genommen und vernaesst worden. Diese entwickeln sich zu ausgedehnten (Wasserschwaden-)Roehrichten. Darüber hinaus wurden hier die Lippe stellenweise entfesselt, Altarme, offene Gewaesser und Blaenken neu angelegt, so dass das Gebiet eine herausragende Bedeutung als Rast- und Brutbiotop fuer zahlreiche gefaehrdete Vogelarten darstellt. Das Gebiet wird neben dem Ufergehoelz nur von wenigen Einzelbaeumen, Pappelgehoelzstreifen, Kopfbaeumen oder Hecken gegliedert. Im Bereich einer feuchte Weideflaeche westlich der B 475 besteht ein kleines Eichenfeldgehoelz. Die Gruenlandaue wird von Graeben mit artenreicher Hochstaudenvegetation entwaessert. Im Osten bestehen in der Naehe der Klaeranlage zwei kleine Tuempel am Gebietsrand. Der kleinere Tuempel wird inzwischen zu 50% von Roehricht eingenommen, in dem der Wasserschwaden dominiert. Der noerdliche Tuempel weist dagegen nur einen schmalen Roehrichtsaum auf. Die Flaeche reicht im Nordosten bis an den Siedlungsrand von Lippborg heran. Im Sueden verlaeuft eine Gleisanlage. Dieser Teilbereich der Lippeaue sollte vor allem durch die extensive Nutzung der Gruenlandflaechen, insbesondere der Wiesen und des Nassgruenlandes sowie auch durch die weitere Renaturierung der Lippe und die Anlage von Gewaessern und Blaenken optimiert werden. (Floristische und faunistische Angaben und Ergaenzungen nach NSG-Antrag, ABU, Soest (als Gutachten im LOELF-NSA)). |
Kennung: |
BK-4315-002 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeauenabschnitt zwischen Herzfeld (L 808) und Eickelborn |
Link zur Karte: | BK-4315-002 |
Objektbeschreibung: | Das hier beschriebene Gebiet umfasst den Lippeauenabschnitt zwischen Herzfeld (L 808) im Westen und Eickelborn im Osten innerhalb des vorgeschlagenen FFH-Gebietes. Es handelt sich um einen insgesamt sehr strukturarmen und vor allem noerdlich der Lippe von ackerbaulicher Nutzung oder Intensivwiesen gepraegten etwa 5 km langen Teilbereich der Lippeaue. Im Osten liegen einige Flaechen (Acker und Gruenland) brach. Am suedllichen Auenrand sind hier auch schmale, staerker vernaesste Gruenlandflaechen zu finden, die durch das Vorkommen von Rohrglanzgras gekennzeichnet sind. Nur vereinzelt finden sich landschaftsstrukturierende Elemente wie Gehoelzreihen oder Kopfbaeume sowie Gruenland, das (im westlichen Teil des Gebietes) mit Hecken und Kopfbaeumen umgrenzt ist. Auch unmittelbar suedlich der Gemeinde Herzfeld sind im Bereich des Tuelchgrabens Gruenlandflaechen mit mehreren Kleingewaessern mit Roehrichten und Ufergehoelzen erhalten. Ein weiterer Altarm befindet sich im Osten der Flaeche, am Umspannwerk Eickelborn. Dieser ist ein stark verlandetes Altwasser suedlich der Lippe. Der Altarm wird von einem ausgedehnten Schilfbestand und teilweise dichten Weidengebueschen eingenommen und begrenzt. Suedlich des Altwassers befindet sich ein Teich mit einer angrenzenden Brachflaeche. An der L 636 ist ein magerer Wegsaum mit Magerkeitszeigern (Wiesen-Kuemmel, Thymian, Sandmohn) ausgebildet. Der Komplex suedlich Herzfeld setzt sich aus mehreren, teilweise nur durch ausgedehnte Roehrichtbestaende voneinander getrennte Tuempel bzw. den hier aufgestauten Tuelchgraben zusammen. Neben den Roehrichten sind an den Gewaesserufern Ufergehoelze unterschiedlichen Altes zu finden. Der Graben hat hier Stillgewaessercharkter. Die Flaeche ist zu den angrenzenden Gruenlandflaechen und Gaerten hin abgezaeunt. Im Westen verlaeuft allerdings ein Weg, durch den der westlichste Tuempel vom Geamtkomplex abgeschnitten wird. Die Lippe verlaeuft in diesem Abschnitt nur schwach gewunden und befestigt durch die intensiv Aue. Ein Ufergehoelz ist nur stellenweise vorhanden und besteht dann aus einem schmalen Weidengebuesch. Entlang des Lippeufers ist vor allem in den gehoelzfreien Abschnitten ein schmaler Roehrichtsaum aus Igelkolben, Pfleilkraut, Schwanenblumen u.a. ausgebildet, an den teilweise Teichrosen-Bestaende anschliessen, die von Tausendblatt und Hornkraut durchsetzt sein koennen. Die Lippe selbst ist Lebensraum wertvoller Fischarten, wie z. B. dem Bachneunauge. |
Kennung: |
BK-4314-078 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeauenabschnitt zwischen Klaeranlage Hultrop und Kesseler |
Link zur Karte: | BK-4314-078 |
Objektbeschreibung: | Das hier beschriebene Gebiet umfasst den Lippeauenabschnitt zwischen Klaeranlage Hultrop und Kesseler innerhalb des vorgeschlagenen FFH-Gebietes. Dazu zaehlen die Lippeaue mit dem eigentlichen Ueberschwemmungsbereich der Lippe und z.T. auch Flaechen der pleistozaenen Uferwaelle (Terrassenflaechen). Die Lippe selbst ist hier ueberwiegend begradigt und ausgebaut. Ein Ufergehoelz ist nur stellenweise vorhanden und besteht dann aus einem schmalen Weidengebuesch. Entlang des Lippeufers ist vor allem in den gehoelzfreien Abschnitten ein schmaler Roehrichtsaum aus Igelkolben, Pfleilkraut, Schwanenblumen u.a. ausgebildet, an den teilweise Teichrosen-Bestaende anschliessen, die von Tausendblatt und Hornkraut durchsetzt sein koennen. Die Lippeuae wird ackerbaulich und intensiv gruenlandwirtschaftlich genutzt. Der Ackeranteil ist im oestlichen Teil hoeher. Eingelagert finden sich vereinzelt landschaftsstrukturierende Elemente wie Gehoelzreihen, Kopfbaeume, kleinere Aufforstungen, Obstwiesen sowie Hochstaudensaeume und gewaessersaeumende Hochstaudenfluren. Nur stellenweise kommen noch Feuchtgruenlandarten, insbesondere in den Entwaesserungsgraeben, wie z.B. die Wiesen-Silau (Silaum silaus) vor, die ein hohes Entwicklungspotential des Gebietes anzeigen. Reihen von z.T. hohlen, pflegebeduerftigen Kopfweiden stehen entlang einer schmalen Terrassenkante im Bereich Heide. Oberhalb der Lippe ist ungefaehr in der Mitte des Gebietes eine Steilkante ausgebildet, die von verbuschendem Weidegruenland mit Magerkeitszeigern eingenommen wird. In der Verlaengerung der Steilkante grenzt nordoestlich ein unterholzreiches Eichenwaeldchen mit naturnahem Aufbau an (ausserhalb des Gebietes) . Suedwestlich von Kessler befindet sich ein noerdlich der Lippe liegendes Altgewaesser ("An der alten Lippe"). Am Ufer stehen hier Pappeln und einige Straeucher. Das Gewaesser hat eine Breite von ca. 12 m und ist etwa 200 m lang. Das ehemals fischereilich genutzte Gewaesser ist stellenweise von z. T. selteneren Wasserlinsen bedeckt und weist Schwimmblatt- und Unterwassergesellschaften auf. An den schraeg angeschnittenen, steilen Ufern haben sich im Schatten der Pappeln Uferhochstauden ausgebreitet, am Wasser stehen charakteristische Uferpflanzen. Regelmaessiger Nahrungsgast an diesem Altarm ist der Graureiher. Mittlerweile grenzen nicht nur Weideflaechen an das schutzwuerdige Gewaesser, sondern westlich bereits in Ackerflaechen umgebrochene Parzellen an. Noerdlich des Altarms befindet sich eine Brache die zahlreiche Arten der Rudralflora traegt. |
Kennung: |
BK-4314-002 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeauenabschnitt zwischen Kesseler (Wehr) und Herzfeld (L 808) |
Link zur Karte: | BK-4314-002 |
Objektbeschreibung: | Das hier beschriebene Gebiet umfasst den Lippeauenabschnitt zwischen Kesseler (Wehr) und Herzfeld (L 808) innerhalb des vorgeschlagenen FFH-Gebietes. Es handelt sich um einen grosssen, zusammenhaengenden Gruenlandkomplex in der Lippeaue. Die Aue wird noch ueberwiegend als Dauergruenland genutzt, die ackerbauliche Nutzung erreicht hier nur einen geringen Anteil. Oberhalb der Uferboeschung der Lippe besteht nur wenig Raum fuer das Weidenufergebuesch und Uferhochstaudenfluren. Entlang des Lippeufers ist vor allem in den gehoelzfreien Abschnitten ein schmaler Roehrichtsaum aus Igelkolben, Pfleilkraut, Schwanenblumen u.a. ausgebildet, an den teilweise Teichrosen-Bestaende anschliessen, die von Tausendblatt und Hornkraut durchsetzt sein koennen. Eingelagert und randlich finden sich vereinzelt landschaftsstrukturierende Elemente wie Gehoelzreihen, Kopfbaeume oder kleinere Aufforstungen (Pappel). Mitten im Gebiet suedoestlich Kessler befinden sich einige fischereilich genutzte Teiche mit Roehrichtsaeumen und mit einem seggenreichen Sumpf in der Nordwestecke. Dieses Gebiet ist ueber einen Graben mit dem unmittelbar suedlich Kessler gelegenen Altwasser "Alte Lippe" verbunden. Dieser insgesamt ca. 650 m langer und ebenfalls von Anglern genutzter Altarm weist schach entwickelte Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzengesellschaften auf und an dem nur vereinzelt Baeume (z. T. Pappeln) und Straeucher stehen. Die Lippe selbst ist Lebensraum wertvoller Fischarten, wie z. B. dem Bachneunauge. |
Kennung: |
BK-4314-801 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue noerdlich Hultrop |
Link zur Karte: | BK-4314-801 |
Objektbeschreibung: | Lippe und Altarme noerdlich und nordwestlich Hultrop mit angrenzenden Gruenlandflaechen. Das Gebiet erstreckt sich beiderseits der hier leicht maeandrierenden Lippe. Das Ufergehoelz an der Lippe weist im westlichen Teil einen (fragmentarisch erhaltenen) Auwaldcharakter auf. Innerhalb der ueberwiegend von Fettweiden eingenommenen, teilweise deulich reliefierte Aue (Beete) befinden sich drei Altwasser, die dem ehemals wesentlich staerker maeandrierenden Verlauf der Lippe zeugen. Im zentralen Bereich befindet sich ein weiteres kleines Gewaesser, dass allerdings intesiv fischereilich genutzt. Die Gewaesser weisen Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzen- Gesellschaften aus teilweise gefaehrdeten Arten (z. B. Lemna trisulca) auf. Ufergehoelze sind nur teilweise vorhanden (lokal Pappel). Diese Gewaesser werden ebenfalls fischereilich genutzt. Das Gruenland wird von wenigen Einzelbaeumen, einzelnen Kopfbaeumen und Kopfbaumreihen gegliedert. Am noerdlichen Rand befindet sich unmittelbar entlang der Terassenkante ein bis zu 15m breites unterwuchsreiches Pappelgehoelz entlang eines Grabens. Hier grenzt ein Gewerbegebiet unmittelbar an die Aue an. Die Lippeaue sollte durch die Wiederherstellung des naturnahen Flusslaufes und einer moeglichst natuerlichen Auendynamik und die Optimierung der Stillgewaesser (z. B. Einschraenkung der Nutzung) und der Extensivierung der Gruenlandnutzuung optimiert werden. (Floristische und faunistische Angaben und Ergaenzungen nach NSG-Antrag, ABU, Soest (als Gutachten im LOELF-NSA)). |
Kennung: |
BK-4313-300 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue zwischen Haus Uentrop und Hangfort |
Link zur Karte: | BK-4313-300 |
Objektbeschreibung: | Rechtsseitiger Ueberschwemmungsbereich der Lippe beidseits der BAB, der ueberwiegend intensiv als Gruenland genutzt wird. Fuchsschwanzwiesen mit hohem Hybrid-Weidelgrasanteil (teilweise Neuansaaten auf ehemaligen Ackerflaechen) nehmen hierbei einen grossen Flaechenanteil ein. Weidelgrasweiden dominieren nur im Bereich westl. der BAB. Ackerflaechen sind vor allem im zentralen Bereich und im Suedosten des Gebietes zu finden. Schmale Relikte von Feuchtwiesen und -weiden sind allenfalls an Graeben, auentypische Elemente nur noch in Resten noch vorhanden. An der Nordgrenze des Gebietes verlaeuft auf nahezu der gesamten Laenge der Lippe-Seitengraben. Er wird von Roehrichten sowie schmalen Maedesuesshochstauden gesaeumt. Ufergehoelze fehlen weitgehend. Im Westen grenzt ein kleiner Fichtenforst, entlang eines zufliessenden Grabens an den Bach an. Suedlich einer Baumschule und im Osten des Gebietes wird er, ebenso wie der westlich der BAB einmuendene Strangenbach von Pappeln begleitet. Im oestlichen Teil werden die Pappelreihen von bodenstaendig-standortgerechten Gehoelzen unterbrochen, die Ansaetze zu bachbegleitenden Erlen-Eschenwaeldern erkennen lassen. Typische Arten sind hier Schwarzerle, Esche, Eiche, Feldahorn, Bergahorn, Silberweide und Hainbuche und alte, durchgewachsene Kopfweiden. Im Unterwuchs dominiert die Brennessel. Unmittelbar an der Gebietsgrenze im Suedosten befindet sich in einer Weide ein kleines Stillgewaesser an einer Gruppe aus jungen Eichen. Die freie Wasserflaeche ist nahezu voellig von Teichrosen und Waserlinsen bedeckt. Im Westen des Gebietes befindet sich ein Wasserkraftwerk. Zwischen dem Werk und der Strasse befindet sich ein kleiner Pappelmischwald. Im zentralen Bereich wird das Gebiet von der BAB zerschnitten und die Aue durch den Campingplatz eingeengt. Die Lippe fliesst in weiten Maeandern und bildet die Kreisgrenze zwischen der Stadt Hamm und dem Kreis Soest. An den Ufern Weidengebuesch, Hochstauden und Roehrichtfragmente. Auf der Wasseroberflaeche haeufig Teichrosendecken. Suedlich einer grossen Ackerflaeche im mittleren Bereich weitet sich der schmale, einreihige Uferweidensaum zwischen einem kleinem Gehoelz aus standortfremden Arten und der Lippe etwas auf und zeigt Tendenzen zur Auwaldentwicklung. Das Gebiet wird von mehreren Hochspannungsleitungen gequert (noerdlich angrenzendes Umspannwerk). Die Flaeche wurde bei der Fortschreibung 2000 an die Grenzen des vorgeschlagenen FFH-Gebietes angepasst (vorher Teilflaechen von BK-4213-001). |
Kennung: |
BK-4315-909 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Klostermersch |
Link zur Karte: | BK-4315-909 |
Objektbeschreibung: | Lippeauenabschnitt bei Eickelborn, landesweit einziger Auenabschnitt mit vollständiger Auenrenaturierung und ausgedehnten naturnahen Lippeabschnitten mit Unterwasservegetation, feuchten Hochstaudenfluren sowie großen extensiv genutzten Feuchtgrünlandlächen und Weichholzauenwald zur Entwicklung. Wichtiges Brutgebiet zahlreicher Arten der Vogelschutzrichtlinie u.a. des Wachtelkönigs sowie Lebensraum von Helm-Azurjungfer Teichfledermaus, Großes Mausohr Kammolch, Groppe, Bachneunauge und Steinbeißer. Landesweit bedeutsames Forschungsobjekt (Sukzession u.a. unter Einfluß Herbivorer im Bereich renaturierter Auenabschnitte, Fluß- und Ufermorphologie, Auwaldentwicklung). Die ausgedehnte Flaeche ist eingezaeunt und wird von einer kleinen Herde von rueckgezuechteten Auerrindern (15-20 Tiere) sehr extensiv beweidet, sie wirkt stellenweise stark ruderalisert und weist kleinflaechig den Charakter einer Feuchtbrache auf. Durch den westlichen Teil der offenen Flaechen zieht sich ein Graben und ein renaturierter Bachabschnitt des Trotzbaches. Darüberhinaus zeichnet sich das Gesamtgebiet durch die Bestände von landesweit gefährdeten Sumpfdotterblumenwiesen und zahlreichen gefährdeten Pflanzen und Tieren aus. Dazu zählen Wasserpflanzen wie die vom Aussterben bedrohte Stachelspitzige Glanzleuchteralge, die gefährdeten Arten Berchtolds Zwerg-Laichkraut und spiegelndes Laichkraut oder Arten von Feuchtwiesen oder Ufern wie Wiesen-Silge, Gelbe Wiesenraute und Fuchs-Segge sowie zahlreiche z.T. stark gefährdete Libellenarten wie Kleines Granatauge und glänzende Binsenjungfer. Der ca. 6 ha grosse Pappelwald im Sueden des Gebietes stockt in der regelmaessig ueberschwemmten Lippeaue. In dem lichten Wald (60 % Deckung) hat sich unter den hochwuechsigen Pappeln (ca. 30 m) eine ueppige, hochstaudenreiche Krautschicht entwickelt. Die 2. Baumschicht bzw. Strauchschicht, die bis 8 m hoch wird, ist oertlich sehr dicht ausgebildet und enthaelt auf dem feuchten und sehr naehrstoffreichen Boden vornehmlich Holunder und Erlen. Das Gebiet ist Teil eines die Kreisgrenze ueberschreitenden NSG-Bereiches. Das Gebiet wird in einem Monitoring - Projekt von der ABU betreut. |
Kennung: |
BK-4316-009 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue "Himmelreich" oestlich von Lippstadt |
Link zur Karte: | BK-4316-009 |
Objektbeschreibung: | Gruenland des Lippe-Auenbereiches westlich der B 55, der durch eine Strasse getrennt ist. Im Westen grenzt die Bahnlinie Lippstadt-Wiedenbrueck an, im Osten die B 55. Direkt an dem mit Gehoelzen bewachsenen Bahndamm liegt ein im Umriss dreieckiger sehr flacher und rund 0,5 ha grosser Weiher. Dieser ist vollstaendig mit Wasserschwaden verlandet. Das Gruenland wird intensiv beweidet und von mehreren Entwaesserungsgraeben durchzogen, die teilweise mit hochwuechsigen Uferpflanzen gesaeumt sind. An der ausgebauten Lippe stocken stellenweise Kopfweiden, manchmal auch Strauchgruppen. Im Gruenland suedlich der Lippe in der Flur "Himmelreich" kommt ein ca. 8-10m breiter Graben vor, es ist der begradigte, aufgestaute Unterlauf des Scheinebaches, der hier in die Lippe muendet. Von dem Graben ist eine Doppelgraefte abgezweigt, die ein ehemaliges Guts- haus umgab. Das Gelaende innerhalb der Graefte ist verwildert und besteht aus dichtem Gebuesch, in dem stellenweise noch Obstbaeume stehen. In dem von schmalen Uferhochstaudenfluren begleiteten, ansonsten voll besonnten Graben fallen Schwaerme von Kleinfischen auf. Neben der Graefte befindet sich staunasses Gruenland, im Sueden des Gebietes liegt eine grosse, feuchtegepraegte, hochstaudenreiche Brache. Ein Teil des Lippeauen-Gruenlandes wird bei Hochwasser ueberschwemmt, danach bleiben zeitweise groessere Pfuetzen zurueck. |
Kennung: |
BK-4315-072 |
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Objektbezeichnung: |
Brache an der Lusebredde und Altarm am Tiergarten |
Link zur Karte: | BK-4315-072 |
Objektbeschreibung: | Bei dem schutzwuerdigen Gebiet handelt es sich ueberwiegend um den noerdlichen Teil eines sehr grossen, zuzsammenhaengenden Lippeauenabschnitt westlich von Lippstadt. Das Gebiet umfasst Gruenlandbereiche und den Flusslauf selbst und in einer zweiten kleinen Teilflache suedlich des alten Postweges eine kleine Nassbrache an der Boeschung der Bahn Soest-Paderborn. - Lippealtarm am Lippstaedter Tiergarten: Ca. 20 m breiter und insgesamt etwa 500 m langer, von der Lippe abgetrennter Altarm der Lippe. Westlich des Altarms und in der Flaeche, die vom Altarm eingeschlossen wird, bestehen Fettweiden, wohingegen sich am oestlichen Rand schmale Brachflaechen anschliessen. Die Ufer das Gewaessers sind etwa 2 - 3 m hoch und verhaeltnismaessig steil. Vereinzelt wachsen kleine Gruppen aus Weidengebuesch, lediglich an der "Nordspitze" des Altarms besteht eine groessere, dichtere Gehoelzgruppe. Das Wasser des Altarms ist stellenweise mit Teichrosen bedeckt. Wegen der guten Ausbildung einer typischen Wasser- und Uferflora mit Vorkommen auch seltener (teilweise vom Austerben bedrohter) Pflanzen erweist sich dieser Lippealtarm als besonders schutzwuerdig. - Brachflaeche am Suedrand der Lusebredde Brachflaeche mit kleinen Tuempeln, die von Weidengebuesch und einigen Kopfweiden umgeben sind. An der Nordseite der flachen, trueben Tuempel dehnen sich breitere Roehrichtsaeume, Pestwurzfluren und Hochstaudenfluren aus, die in eine hochwuechsige, z.T.lueckige Gruenlandbrache uebergehen. Druch den Ausbau der angrenzenden Bahnlinie Soest-Paderborn wird diese Flaeche beeintraechtigt. Im Gebiet kommen folgende 20c-Biotoptypen vor: - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser - Feucht- und Nassgruenland (Nassbrache, Grosseggenried, Roehricht) |
Kennung: |
BK-4313-802 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue oestlich Hangfort |
Link zur Karte: | BK-4313-802 |
Objektbeschreibung: | Etwa 1,5 km langer Auenstreifen oestlich Hangfort. Die Flaeche schließt an die bereits als NSG ausgewiesene Lippeaue im Bereich der Stadt Hamm an. Im Westen erstreckt sich das Gebiet beiderseits, im Osten nur noerdlich der Lippe. Die Lippe selber weist wegen der Begradigung nur einen schwach gewundenen Verlauf auf. Unmittelbar noerdlich der Ferienhaussiedlung Hangfort befinden sich mehrere Altwasser und ein Altarm in der Aue. Diese sind bis auf den suedwestlichen, einseitig angebundenen Altarm vollstaendig von der Lippe getrennt. Die Gewaesser weisen mit Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzen- Gesellschaften aus teilweise gefaehrdeten Arten einen "typischen" Altwassercharakter auf. Ufergehoelze sind nur teilweise vorhanden. Die Gewaesser werden auch fischereilich genutzt. Die bei Hochwasser noch regelmaessig ueberschwemmte Aue wird ueberwiegend von Fettweiden, teilweise auch Wiesen eingenommen. Das Gruenland wird von wenigen Einzelbaeumen (Eichen), schmalen Pappelgehoelzstreifen, einzelnen Kopfbaeumen und Kopfbaumreihen sowie Hecken und dem, nur abschnittsweise vorhandenen Ufergehoelz an der Lippe gegeliedert. Die Gruenlandaue wird von zahlreichen Graeben mit artenreicher Hochstaudenvegetation entwaessert. Der Charakter einer Tieflandflussaue mit extensiv genutztem Feucht- und Nassgruenland ist bereits heute durch die Intensiv- nutzung und Umwandlung in artenarme Fettwiesen bzw. -weiden weit- gehend zerstoert. Im oestlichen Teil sind hoeher gelegene Bereiche der Aue in Ackerflaechen umgebrochen worden. Die Lippeaue sollte durch die Wiederherstellung des naturnahen Flusslaufes und einer moeglichst natuerlichen Auendynamik und die Entwicklung abwechslungsreicher und artenreichen Feucht- und Nassgruenlaender optimiert werden. (Floristische und faunistische Angaben und Ergaenzungen nach NSG-Antrag, ABU, Soest (als Gutachten im LOELF-NSA)). |
Kennung: |
BK-4314-047 |
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Objektbezeichnung: |
Hovestaedter Wald |
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Objektbeschreibung: | Im Norden an die Lippeuferboeschung angrenzender Waldkomplex oestlich von Schloss Hovestadt. Der Wald weist einen hohen Anteil nicht bodenstaendiger Arten auf. Unmittelbar an die Lippe angrenzend befindet sich im Westen ein Pappelreinbestand mit einzelnen Sambucus nigra, Fraxinus excesior und Alnus glutinosa im Zwischenstand und flaechendeckend Urtica dioica in der Krautschicht. Etwa die Haelfte des Waldes wird mehr oder weniger regelmaessig ueberflutet. Im Westen und Osten sind hier aeltere Auwaelder mit alten Eichen, Eschen, Linden und -vor allem auf leichten Erhoehungen auch Buchen- mit wenig Unterholz zu finden, die Verhagerungserscheinungen zeigen. Im mittleren Bereich befindet sich ein junger Eschen und Berg-Ahornbestand mit geringem Unterwuchs. Weiterhin befindet sich im oestlichen Teil des Buchen-Eichenwaldes eine Fichtenschonung, im aeussersten Suedosten wiederum ein Pappelbestand mit Traubenkirsche, Eiche, Esche und Haselnuss im Unterholz. Der Pappelbestand wird durch einen Graben im Sueden gegen den uebrigen Wald abgegrenzt. Zwischen dem Altholz- und Jungholzbestand liegt ein kleiner Tuempel, der durch den Graben, der den Pappelbestand abgrenzt, gespeist wird. Ein weiterer Tuempel befindet sich am Suedostrand des Waldes. Im aeussersten Osten des Waldes muendet ein tiefer Graben in die Lippe. Entlang der Spazierwege und auf alten Waellen am Waldrand stehen maechtige, alte Eichen. Der Wald wird durch mehrere Graeben entwaessert. Nicht in das Biotop miteinbezogen ist das eigentliche Schlossgelaende, jedoch sollte bei Nutzung des Schlosses und Parkes neben Denkmalschutz- auch Biotop- und Artenschutzaspekte mitberuecksichtigt werden. |
Kennung: |
BK-4315-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Schulten-Kuhle |
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Objektbeschreibung: | Etwa 12 ha grosser Teil der periodisch ueberschwemmten Gruenlandaue suedlich der Lippe. Die Gruenlandflaechen werden teilweise durch austretende Terrassendruckwaesser ueberrieselt. Grabenzuege aus den Wald- und Gruenlandbereichen enden in einem Teich, der ringsherum durch eine Feuchtbrache und durch Roehricht vom Intensivgruenland getrennt ist, das haeufig geduengt und ge- maeht wird. Parallel zur Lippe und mitten in der Flaeche zieht sich ein verlandeter Graben entlang. Dieser Graben ist im Zentralbereich zu dem o.g., etwa 100 qm grossen Teich erweitert. Der Teich wird von einem schmalen Schilf-Roehricht umgeben und sein Wasser ist fast vollstaendig von Wasserlinsen bedeckt. Am genannten und an einem senkrecht darauf stossenden Graben wachsen Uferhochstaudenfluren. Die umliegenden intensiv genutzten Fettwiesen sind nicht eingezaeunt und werden im Sueden von einer Waldflaeche abgegrenzt. Die Flaechen werden gelegentlich mit Schafen beweidet. Vorm Wald finden sich zeitweilig vernaesste Bereiche. |
Kennung: |
BK-4315-070 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland an der Steinbecke bei Benninghausen |
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Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Steinbecke, einem suedlichen Zufluss der Lippe und benachbarte Flaechen. Das Gebiet besteht meist aus Fettweiden entlang der ausgebauten, jedoch noch teilweise naturnahen Steinbecke. Besondere Flaechen werden im folgenden beschrieben: Oestlich der Strasse nach Hellinghausen befindet sich an der begradigten Steinbecke eine Brachflaeche, auf der viele Weidenbuesche aufkommen. Zum groessten Teil ist dieses Brachland trocken, nur stellenweise sind binsenreiche, feuchtere Flecken vorhanden. Westlich der genannten Strasse sind entlang der naturnahen Steinbecke feuchte Flaechen ausgebreitet, zum einen suedlich eines von der Steinbecke abgezweigten Wassergrabens eine Hochstaudenflur, zum anderen noerdlich dieses Wassergrabens eine feuchte, brachgefallene Wiese, die nahe der Einmuendung der Steinbecke in die Lippe einen kleinen Weiher enthaelt. Die streckenweise ausgebaute, nahe der Muendung in die Lippe noch naturnahe Steinbecke wird zumeist von Pappelreihen gesaeumt. Abschnittsweise stehen Straeucher allein oder unter den Pappeln am Wasserlauf. Noerdlich des Friedhofs Benninghausen liegt in der Lippeaue eine Wiesenflaeche, die zur Friedhofseite von einer Kopfbaumreihe abgegrenzt wird. Zur Strassenseite saeumt eine z. T. lueckige Gebueschreihe die Wiese, hier stehen ebenfalls einige Kopfweiden. Sehr junge, kopfig geschnittene Weiden wurden nachgepflanzt. Die Wiese selbst enthaelt eine 30 - 40 qm grosse Flaeche mit Grossseggenriedpflanzen und weitere flache Senken mit Gemeiner Sumpfsimse. 1992 ist die gesamte Flaeche brachgefallen und wird von feuchteanzeigenden Hochstauden gepraegt. Im Gebiet kommen folgende 20c-Biotoptypen vor: - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser - Feucht- und Nassgruenland |
Kennung: |
BK-4313-053 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeaue zwischen Vellinghsn.u. Hultrop, "Meer-, Dissel- und Ostmersch" (siehe unter Bemerkungen) |
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Objektbeschreibung: | Etwa 5,5 km langer bis 800 m breiter Auenstreifen beiderseits der ausgebauten, aber noch gewundenen Lippe zwischen Vellinghausen im Westen und Hultrop im Osten. Das bei Hochwasser manchmal ueberschwemmte, aus (feuchtem) Fettweidegruenland bestehende und in Laengsrichtung durch zwei Strassen bzw. vorgelagerten Einzelhoefen mit umliegendem Ackerland begrenzte Gebiet ist nur mit wenigen Einzelbaeumen (Eichen), wenigen schmalen Pappelgehoelzstreifen, einzelnen Kopfbaeumen und selten mit kleinen, isoliert stehenden Hecken bestanden. Echte von Seggen und Flutschwaden dominierte Nasswiesen bestehen nur noch in einem kleinen Gebiet, suedlich einer Lippeschleife nordwestlich von Bueninghausen. Die Gruenlandaue wird von einigen Graeben mit artenreicher Hochstaudenvegetation entwaessert. Dieser hier bezeichnete Lippeabschnitt enthaelt in verhaeltnismaessig dichter Abfolge sechs durch den Flussausbau entstandene und mit Ausnahme des Altarmes suedlich von Lippborg meist tief eingesenkte Altarme. Diese wahrscheinlich noch durch Rohre mit dem Fluss verbundene Gewaesser sind meist allerdings spaerlich von Dornenstraeuchern und Pappeln umstanden und werden ausnahmslos als Angelgewaesser genutzt. Der Bewuchs dieser Altwaesser ist oft spaerlich und artenarm. Ihre Uferboeschungen zeigen ueberall Tritt- und Erosionsschaeden, verursacht durch Weidetiere. Das Lippeufer selbst ist mit Weidengebuesch und einem Saum aus nitrophilen Hochstauden bewachsen, hier und da gedeihen Teichrosen. Das hier vorgeschlagene Naturschutzgebiet bedarf dringend weitergehenden Schutz, da selbst die auch landesweit als besonders schutzwuerdig eingestuften Altarme derzeit vor massiven Einwirkungen und Stoereinfluessen (Weidetiere, Beangelung) nicht gesichert sind. Die urspruenglich frueher durch Kopfbaeume und Hecken staerker gegliederte Gruenlandaue droht immer mehr durch Umwandlung in Ackerland von den Raendern her eingeengt zu werden. Der Charakter einer Tieflandflussaue mit extensiv geutztem Feucht- und Nassgruenland ist bereits heute durch die Intensivnutzung artenarmer Fettwiesen bzw. -weiden weitgehend zerstoert. Fuer diesen Teilbereich der Lippeaue sollte daher durch Unterschutzstellung zumindest langfristig die Moeglichkeit einer Wiederherstellung abwechslungsreichen und artenreichen Feucht- und Nassgruenlandes eroeffnet werden. Spaetsommer 1993 wurde in dem Feucht- und Nasswiesenkomplex bei Buenninghausen ("Im Winkel") ein Tiefwasserbereich angelegt. Die Wiesen sind laut Managementkonzept ueberwiegend fuer eine Sukzession vorgesehen. Im Gebiet kommen folgende 20c-Biotoptypen vor: - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (Altwasser mit Ufergehoelz), - Feucht- und Nassgruenland (u.a. seggenreiche Nasswiesen) |
Kennung: |
BK-4316-002 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenlandflaeche am Friedhof Lippstadt |
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Objektbeschreibung: | Gruenlandflaeche von dreieckig-laenglicher Form zwischen zwei Bahndaemmen in der Lippeniederung nahe des Friedhofes Lippstadt. Die ebene, allenfalls schwach reliefierte Flaeche ist eingezaeunt und wird von Heckrindern und Pferden beweidet. Der nördliche Teil der Fläche ist aufgrund der frequent vorkommenden Feuchtezeiger als Feuchtweide (§62-Biotop) anzusprechen. Die südliche Teilflaeche wird vom Nordteil durch einen Graben getrennt. Diese Fläche ist als Fettweide anzusprechen. Der wasserfuehrende Graben ist etwa 1,20 m breit und zwischen schwach geneigten Boeschungen etwa 1 m eingetieft. An der Ufer-Boeschung stehen einzelne Bruchweiden und Pappeln, die Boeschung wird regelmaessig gemaeht, ansonsten waechst hier eine brennesselreiche Uferhochstaudenflur. Im Graben selbst steht ein Wasserschwaden- Roehricht. Am oestlichen Rand der Flaeche fuehrt ein asphaltierter Wander- und Radweg vorbei, der von Pappeln und Pyramiden-Eichen begleitet wird. Am suedlichen Ende der Flaeche liegt ein kleines Stillgewaesser ohne Vegetation mit viel Totholz. Das Gewässer von von alten Silberweiden umstanden. Am Nordrand außerhalb der BK-Fläche befindet sich ein Erlebnisgastronomiegebäudekomplex. Südlich davon ist ein großflächiges naturnahes, permanent wasserführendes Kleingewässer geschaffen worden, welches sich innerhalb der BK-Fläche befindet. Gewässer-Feuchtweidekomplex, der innerhalb der Lippeaue als wichtiger Trittsteinbiotop zwischen den naturnahen Flächen des stadnahen Grünen Winkels im Westen und der offenen Lippeaue im Osten fungiert. |
Kennung: |
BK-4314-094 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeauenabschnitt suedlich Haus Middelburg, (siehe unter Bemerkungen) |
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Objektbeschreibung: | Grossser, zusammenhaengender Gruenlandkomplex in der Lippeaue. Die Aue der ausgebauten, noch leicht gewundenen Lippe wird noch ueberwiegend als Dauergruenland genutzt, in dem noch grossflaechig feuchtere Fettweiden- und wiesen integriert sind. Oberhalb der Ufer- boeschung der Lippe besteht nur wenig Raum fuer das Weidenufer- gebuesch und Uferhochstaudenfluren. Mitten im Gebiet suedlich Kessler befinden sich einige fischereilich genutzte Teiche mit Roehrichtsaeumen und mit einem seggenreichen Sumpf in der Nordwestecke. Dieses Gebiet ist ueber einen Graben mit dem Altwasser "Alte Lippe" verbunden, ein insgesamt ca. 650 m langer ebenfalls von Anglern genutzter Altarm, dessen Wasser mit Wasserlinsen bedeckt ist und an dem nur vereinzelt Baeume und Straeucher oder kurze Pappelreihen stehen. Kopfbaeume, kleine Hecken und Einzelbaeume finden sich selten in der Gruenlandaue dieses Lippeabschnittes. Im Gebiet kommen folgende 20c-Biotoptypen vor: - naturnahe stehende Gewaesser (Altwasser) - Nass- und Feuchtgruenland |
Kennung: |
BK-4213-097 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeufer noerdlich Haus Uentrop |
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Objektbeschreibung: | Etwa 250 m langer Abschnitt des noerdlichen Lippeufers an der Kreisgrenze Soest-Hamm noerdlich von Haus Uentrop. Das Ufer der ausgebauten hier etwa 6 m breiten Lippe ist steil, doch nicht senkrecht und bis 1,5 m hoch. Zum Teil bestehen kleinflaechige senkrechte Uferabbrueche, vermutlich durch Betreten der Uferkanten verursacht. Auf den Uferkanten und an den steilen Uferboeschungen wachsen sowohl vereinzelte Straeucher als auch dichtere Strauchgruppen, meist aus Weidenbueschen bestehend. Im westlichen Teil stehen auf dem Ufer noch wenige Kopfweiden. Da an diesem Uferbereich geangelt wird, sind kleine terrassenartige Trittstellen an den steilen Uferboeschungen meist wenig oberhalb des Wasserniveaus entstanden. Der sandig- lehmige Boden der Uferkanten ist hier nicht bewachsen, sonst haben sich eutrophierte Ruderalfluren entwickelt. An die Uferboeschungen grenzen unmittelbar Ackerflaechen an. Ueber diesen Lippeuferabschnitt verlaeuft eine Hochspannungsleitung. Der Fluss selbst weist hier noch Sedimentbaenke und Flachwasser- zonen auf. 1992 wurden Steilwaende teilweise senkrecht neu abgestochen. Ausserdem fanden Gehoelzschnitte statt. |
Kennung: |
BK-4315-515 |
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Objektbezeichnung: |
Alter Friedhof zwischen Benninghausen und der Lippeaue |
Link zur Karte: | BK-4315-515 |
Objektbeschreibung: | Zwischen der Ortschaft Benninghausen und der Lippeaue befindet sich ein alter Friedhof, der durch einen artenreichen Baumbestand gekennzeichnet wird. Die Baeume stehen teilweise als Einzelbaeume, teilweise waldartig in einem geschlossenem Verband. Sie sind als Ueberhaelter ausgebildet. Die Hauptbaumarten sind Roteichen und Rotbuchen. Straeucher sind nur kleinraeumig vorhanden. Der Bodenbewuchs besteht zumeist aus intensiv gepflegten Rasenflaechen. Einzelne Staudenbereiche, zum Beispiel mit Japanischem Pachysandra, sind vorhanden. Der Friedhof wird durch ein lockeres Wegesystem, bestehend aus wassergebundenen Decken erschlossen. Am zum Friedhof fuehrenden Weg befindet sich ein Vorkommen von Herzgespann |
Kennung: |
BK-4315-539 |
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Objektbezeichnung: |
Lippeuferstreifen am Westrand der Stadt Lippstadt |
Link zur Karte: | BK-4315-539 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um den rechten Uferbereich unterhalb der Mündung der nördlichen Umflut in die Lippe. Die Uferbereiche der Lippe sind überwiegend mit Steinschüttungen befestigt. Die Lippe fließt hier ca. 5 - 10 m eingetieft gegenüber dem umliegenden Gelände. Vom nahegelegenen Parkplatz kann das Lippeufer betreten werden. Hier befindet sich ein offener ca. 30 m langer Sanduferbereich. Der Uferkomplex besteht aus Korbweidengebüschen und Rohrglanzgras- bzw. Schilfröhrichten. Im Bereich eines zwischen Lippeufer und angrenzendem Deich gelegenen Auenstreifens ist eine langgezogene grabenartige Senke (ehemaliges BK-4315-541) völlig mit Schilf- und teilweise auch mit Rohrglanzgrasröhricht zugewachsen. Innerhalb der Röhrichtbestände stocken schon einige Silberweiden-Jungbäume. Der Verbuschungsgrad nicht nach Westen zur Brücke "Udener Straße" zu. Naturnaher Lippeufer-Röhrichtkomplex am Stadtrand von Lippstadt, der als naturnahes Biotopvernetzungselement zwischen der offenen Lippeauenlandschaft im Westen und dem Innenstadt im Osten dient. |
Kennung: |
BK-4316-008 |
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Objektbezeichnung: |
Katzenteich im Lippeauenpark in Lippstadt |
Link zur Karte: | BK-4316-008 |
Objektbeschreibung: | Langestrecktes Auengewässer direkt nördlich der Lippe im "Grünen Winkel" in Lippstadt. Das Gewässer hat Altwassercharakter und ist auch zum Teil auf einen ehemaligen Altarm der Lippe zurückzuführen. Die Wasseroberflaeche ist von einer dichten Teichrosendecke bedeckt. In den Uferbereichen stocken Korbweidengebüsch und Erlengehölze, stellenweise sind Kopfweiden gepflanzt worden. Die nicht mit Gehölzen bestandenen Uferbereiche werden großflächig von Schilf eingenomenn. Es handelt sich um ein naturnahes, reich strukturiertes Lippeauengewässer, das in der Lippeauenlandschaft als wichtiger Gewässer-Trittsteinbiotop dient. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c - Biotoptypen vor: - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser |
Kennung: |
BK-4213-007 |
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Objektbezeichnung: |
Lindenallee von der L 822 zum Haus Uentrop |
Link zur Karte: | BK-4213-007 |
Objektbeschreibung: | Eine etwa 240 m lange Allee, die von der L 822 zum Haus Uentrop fuehrt. Beidseitig ist die Strasse von mittelalten Linden gesaeumt, die z.T. von Efeu berankt sind. Zusaetzlich steht am oestlichen Strassenrand, an die Linden angrenzend, eine geschnittene, z.T. schon frei wachsende Hainbuchenhecke von etwa 80 m Laenge. Daran schliesst sich eine Weissdornhecke an. Die Raender der Allee werden von Graeben eingenommen. Den Weg kreuzt eine Hochspannungsleitung |
Kennung: |
BK-4315-521 |
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Objektbezeichnung: |
Eichenhain westlich des Friedhofes Cappel |
Link zur Karte: | BK-4315-521 |
Objektbeschreibung: | Der Eichenhain liegt zwischen dem Friedhof Cappel und der Glenne. Suedlich grenzen die strukturreichen Freiflaechen des Stifts Cappel an. Der Eichenhain besteht zu ca. 70% aus Stieleichen im starken Baumholz- und Altholzalter (bis 1,0 m BhD). Die durch einen asphaltierten Weg von dem Eichenhain getrennte, auf der Glenneuferböschung stockende Eichen-Baumreihe wird in das wertvolle Biotop einbezogen. Neben 7 alten Eichen stocken in der Reihe noch 4 alte Hybrid-Pappeln und am Südrand ein alte Silberweide mit ca. 2,0 m BhD. Die alten Baeume weisen eine Hoehe von ca. 30 bis 35 Metern auf. Einzelne, ebenfalls hochgewachsene Rosskastanien befinden sich zwischen den Alteichen. Einige der Baeume sind mit Efeu berankt. In der 2. Baumschicht befinden sich Rosskastanien, Winterlinden, Eschen und Birken. Lokal ist eine Strauchschicht ausgebildet, in der Schwarzer Holunder und Pfaffenhuetchen dominieren. In der Krautschicht deuten die dominierenden Brennesseln und der Giersch den Naehrstoffreichtum der Flaeche an. Die Fläche ist im Verbund mit den weiteren wertvollen Biotopen im Umfeld des Stift Cappel aufgrund des Eichen-Altholzbestandes ein Trittsteinbiotop am Nordrand der Lippeaue. |
Kennung: |
BK-4315-505 |
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Objektbezeichnung: |
Kastanienallee mit begleitendem Grabenzug westlich der Klaeranlage Eickelborn |
Link zur Karte: | BK-4315-505 |
Objektbeschreibung: | Der etwa 330 Meter lange Graben mit seinen begleitenden Gehoelzbestaenden trennt die Ortslage Eickelborn von der angrenzenden Lippeaue. Der ca. 6 m (Westteil) bzw. 3 m (Ostteil) breite und 0,2 bis 0,3 m tiefe Graben zeichnet sich auf der Sohle durch eine mächtige Schlammauflage aufgrund des hohen Laubfalls aus. Die Grabensohle bzw. die Uferbereiche sind aufgrund der starken Beschattung zumeist vegetationsfrei. Der Graben wird durch den südlich angrenzenden Gehölzstreifen und die nördlich angrenzende Kastanienalle stark beschattet. Die Grabenböschungen sind ca. 1,5 bis 2,0 m hoch und relativ steil und gleichförmig ausgebildet. Der südlich angrenzende Gehölzstreifen ist sehr strukturreich und enthält Eschen, Weiden und Hybrid-Pappeln im starken Baumholz-, teilweise sogar im Altholzalter. Nördlich des Grabens grenzt eine Weg mit wassergebundener Wegedecke an der beiderseits des Weges von Rosskastanien-Allee im Altholzalter (0,8 bis 1,0 m Brusthöhendurchmesser) begleitet wird. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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