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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kalkmagerrasen bei Ruethen-Meiste (SO-009)

Objektbezeichnung:

NSG Kalkmagerrasen bei Ruethen-Meiste

Kennung:

SO-009

Ort: Ruethen
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 6,48 ha
Offizielle Fläche: 6,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1981
Inkraft: 2005
Außerkraft: 2025
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

a) Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten
der Kalk-Magerrasen, Hochstaudenfluren, Hecken, waermeliebende Saeume und Gebuesche
sowie der mageren Gruenlandgesellschaften mit seltenen und gefaehrdeten Pflanzen- und
Tierarten, insbesondere Insektenarten,
b) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden,
c) Zur Erhaltung der besonderen Eigenart und Schoenheit des Relikts einer alten Kulturlandschaft.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4416-0164
  • BK-4416-0165
Kennung:

BK-4416-0165

Objektbezeichnung:

NSG Kalkmagerrasen bei Rüthen-Meiste

Link zur Karte: BK-4416-0165
Objektbeschreibung: Im Gebiet finden sich ein artenreicher, kurzrasiger Kalk-Halbtrockenrasen mit Orchideen und Enzian-Beständen. Die Fläche wird von Laubholzaufforstungen und Gebüsch eingerahmt. Die nördlich an den Magerrasen anschließende Fläche ist locker verbuscht und vergrast. Im Westen und Nordwesten des Gebietes finden sich Laubholzanpflanzungen, im Süden eine Fettweide. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen. Wertbestimmend ist vor allem der artenreiche, gut erhaltene Kalk-Halbtrockenrasen. Gefährdungen ergeben sich aus stofflichen Einträgen von den umliegenden Ackerflächen. Das Gebiet bildet einen wertvollen Trittstein- und Refugialbiotop inmitten einer ausgeräumten Ackerlandschaft.
Kennung:

BK-4416-0164

Objektbezeichnung:

Magergrünland nordöstlich des NSG Kalkmagerrasen bei Rüthen-Meiste südwestlich von Hemmern

Link zur Karte: BK-4416-0164
Objektbeschreibung: Nordöstlich an das NSG Kalkmagerrasen bei Rüthen-Meiste angrenzend findet sich in Nachbarschaft zu einem gut erhaltenen Kalk-Halbtrockenrasen eine artenreiche Magerwiese mit zahlreichen wärmeliebenden Arten. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen. Wertbestimmend ist die artenreiche Magerwiese als seltener Lebensraumtyp. Gefährdungen ergeben sich aus stofflichen Einträgen von umliegenden Ackerflächen. Das Gebiet bildet einen wertvollen Trittsteinbiotop inmitten einer ausgeräumten Ackerlandschaft und vergrößert die Fläche des angrenzenden NSG.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (1,38 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (1,84 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,31 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,38 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (1,84 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,46 ha)
  • Enzian-Schillergrasrasen <DD1> (1,38 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,31 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,92 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,31 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Deutscher Enzian (Gentianella germanica)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fieder-Zwenke Sa. (Brachypodium pinnatum agg.)
  • Fransen-Enzian (Gentianopsis ciliata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Golddistel Sa. (Carlina vulgaris agg.)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt des artenreichen Grünlandkomplexes
Gefährdungen:
  • Ackerbau
  • Eutrophierung
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verbuschung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Umbruch
  • keine Duengung
  • Pufferzone anlegen
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