Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Ruhraue (SO-016)

Objektbezeichnung:

NSG Ruhraue

Kennung:

SO-016

Ort: Ense
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 369,42 ha
Offizielle Fläche: 370,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

Zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung

a) der naturnahen Strukturen, der Dynamik und der Durchgaengigkeit eines Fliessgewaessers
mit seinen auentypischen Elementen als ueberregional bedeutsamer Lebensraum seltener
und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten, insbesondere
als Brut-, Rast- und Ueberwinterungsraum fuer an Wasser gebundene Vogelarten. Der
gesamten Ruhraue kommt aufgrund ihres Arteninventars, ihrer strukturellen Vielfalt und
ihrer naturnahen Lebensraeume eine sehr hohe Bedeutung fuer den Biotopverbund zu.
b) von natuerlichen Lebensraeumen und Vorkommen wildlebender Tiere und Pflanzen, die in
den Anhaengen I und II der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.Mai 1992 (ABL. EG Nr.
L206 vom 22. Juli 1992 S. 7), zuletzt geaendert durch die Richtlinie 97/62/EG vom 27.Oktober
1997 (ABL. EG Nr. L 305/42) - ( FFH-Richtlinie ), aufgefuehrt sind.
Hierbei handelt es sich gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie um folgende Lebensraeume:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Fluesse mit Schlammbaenken und einjaehriger Vegetation (3270),
- Feuchte Hochstaudenfluren (6430),
- Erlen-Eschen- und Weichholzauenwaelder (91E0),
- Natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150)

und gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie um folgende Tierarten:

- Kamm-Molch,
- Bachneunauge,
- Groppe,
- Teichfledermaus,

und gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie um folgende Vogelarten:

- Eisvogel, - Spiessente,
- Uferschwalbe, - Krickente,
- Flussregenpfeifer, - Knaekente,
- Teichrohrsaenger, - Tafelente,
- Bekassine, - Gaensesaeger,
- Wiesenpieper, - Zwergsaeger,
- Wasserralle, - Singschwan,
- Zwergtaucher,

Das Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder fuer Arten des Anhang IV der
FFH-Richtlinie Bedeutung fuer die Kreuzkroete.

2. Aus wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Gruende,
3. Wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit
dieser Auenlandschaft.

Im Schutzgebiet befinden sich Lebensraeume und Arten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess der
Flora-Fauna-Habitat- (FFH-) bzw. Vogelschutzrichtlinie der Europaeischen Gemeinschaft. Die Bereiche
werden unter den Ziffern "DE-4413-301" sowie "DE-4614-303" in der Liste der innerhalb der Gemeinschaft
besonders zu schuetzenden Gebiete gefuehrt.
Die Ruhr zeichnet sich auf diesem Abschnitt durch das Vorkommen vieler Strukturelemente aus, die fuer
einen Mittelgebirgsfluss im Niedersauerland charakteristisch sind. Zu nennen sind naturnahe Fluss-
abschnitte mit Unterwasservegetation, hohe Steilwaende, Flachufer mit Schlammablagerungen und
Schotterbaenke. Der Fluss wird abschnittsweise von Erlen und Weiden sowie Uferhochstaudenfluren
gesaeumt. Die Aue wird groesstenteils als Weidegruenland genutzt und bildet dort ein Mosaik aus
zahlreichen auentypischen Lebensraeumen, wie alten Flutmulden, Teichen, Auwaldabschnitten
und Altarmrelikten. Im siedlungsnahen Bereich von Wickede befinden sich jedoch auch
Trinkwassergewinnungsanlagen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4413-002
  • BK-4413-901
  • BK-4513-003
  • BK-4513-004
  • BK-4513-0130
Kennung:

BK-4413-901

Objektbezeichnung:

NSG Ruhrstau bei Echthausen

Link zur Karte: BK-4413-901
Objektbeschreibung: Sohle des Ruhrtals und angestauter Abschnitt der Ruhr bei Echthausen. Insbesondere im westlichen Teil recht langsam fliessender Flusslauf mit schmalem Roehrichtsaum. Vor allem das rechte Ruhrufer wird von Ufergehoelzen, Laubmischwaldstreifen oder Einzelbaeumen bzw. Einzelgebueschen bestanden. Im Suedosten stockt an der Böschung ein Fichtenbestand. Rund 700 m nördlich der Staubasis liegt eine von einem Erlen-Weidenbestand bewachsene Kiesinsel im Flußlauf. Die Talsohle setzt sich aus Gruenland, Kleingewaessern, Hecken, Altarmen und Gruenlandbrachen zusammen. Das begleitende Ufergehoelz der Teiche besteht überwiegend aus Roterlen, streckenweise auch aus Fichten. Unweit der Südgrenze des Gebietes findet sich ein von Erlen und Weiden gesäumter Altarm, der teilweise noch der natürlichen Fließgewässerdynamik unterliegt. Ein anderer Altarm im Norden besitzt keinerlei Anschluß mehr an das Ruhrhochwasser, so daß sich ein von Röhrichtzonen unterbrochener Weidenbruchwald entwickelt hat. Eine mehrere hundert Meter lange, alte Naturhecke stockt im suedlichen Teil im Bereich einer Boeschungskante. Westlich dieser Hecke wurden ehemalige Ackerflaechen in Wiesen bzw. (Feucht-)gruenlandbrachen umgewandelt. Die Grünlandbereiche östlich dieser Hecke, einschließlich des Ruhrdeiches werden mit Schafen beweidet. Im Bereich ehemaliger Flutrinnen finden sich kleinflächig binsenreiche Feuchtweiden. Brachflächen im Umfeld des ehemaligen Altarms unterliegen zum Teil einer raschen Gehölzsukzession. Insgesamt besteht in der Ruhraue ein abwechslungs- und strukturreicher Komplex aus genutzten und ungenutzten Gruenlandbereichen und Kleingehoelzen. Im noerdlichen Teil bestehen Weideflaechen mit rel. bewegtem Relief, auf den Boeschungen stocken oft Reihen alter Eichen mit Strauchunterwuchs. Im Nordosten befindet sich hier auch eine kleine Klaeranlage im Gebiet. Eine Wassergewinnungsanlage grenzt im Nordwesten an, die gesamte rechte Ruhraue gehoert noch zum Betriebsgelaende und ist abgesperrt.
Kennung:

BK-4513-004

Objektbezeichnung:

Ruhr zwischen Neheim -Huesten und Oeventrop (siehe allg. Bermerkungen)

Link zur Karte: BK-4513-004
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen naturnahen Abschnitte der Ruhr zwischen Neheim-Huesten und Oeventrop. Die Ruhr präsentiert sich in dem Gebiet als Mittelgebirgsfluss mit zahlreichen Strukturelementen naturnaher Fließgewässer. Zu nennen sind bis zu fünf Meter hohe Steilwände im Bereich von Prallhängen, Flachufer mit Schlammablagerungen, Kiesbänke, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten des Wassers und eine steinige Gewässersohle. Die Ruhr wird abschnittsweise von flussbegleitenden Gehölzen aus Erlen und Weiden sowie Uferhochstaudenfluren gesäumt. Im Nordwesten sind großflächige Weidegrünländer mit zahlreichen Flutmulden in das Gebiet mit einbezogen worden. In den Flutmulden bilden sich lokal Kleingewässer, die z.T. periodisch Wasser führen und daher Bedeutung als Amphibien-Laichgewässer haben. . Unterhalb von Arnsberg-Neheim befindet sich der größte Uferschwalbenkolonie des Landes in natürlichen Ufersteilwänden.
Kennung:

BK-4413-002

Objektbezeichnung:

Ruhrauenbereich bei Wickede, Echthausen mit Klaerbecken und (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4413-002
Objektbeschreibung: Ruhrauenabschnitt zwischen der Ruhrbruecke nach Wickede und der Stauanlage Echthausen. Suedlich Wickede befinden sich in dem mit nur wenigen Birken bestandenen Gruenlandbereich einige Klaerbecken und Trinkwasserbrunnen. Nach Nordosten von der Ruhr abzweigender Kanal wird von Pappeln, Weiden und Erlen gesaeumt. Die Ruhr selbst wird ebenfalls von den genannten Gehoelzen und Hochstaudenfluren begleitet, unterbrochen von klei- neren Feldgehoelzen aus Eichen, Birken und Hainbuchen. Die Sueduferboeschung der Ruhr zeigt vor der Flussbiegung nach Norden Anklaenge eines Eichen-Hainbuchenwaldes. Oestlich Wickede Ruhr unter einer Eisenbahnbruecke fliessend, an der sich weiter noerdlich ein Wehr anschliesst. Suedoestlich vom Wehr befinden sich in Ufernaehe junge Gehoelzanpflanzungen (Weiden) sowie verbrachte Gruenland- und Ackerflaechen. Suedlich der Eisenbahnunterfuehrung Weideland mit westlich exponiertem Steilhang und bemerkenswerten Magerkeitszeigern wie Knolliger Hahnenfuss, Pimpinelle, Dorniger Hauhechel und Feld- simse.
Kennung:

BK-4513-003

Objektbezeichnung:

Ruhr bei Wickede

Link zur Karte: BK-4513-003
Objektbeschreibung: Das Gebiet Ruhr bei Wickede suedlich von Wickede umfasst zwei naturnahe Abschnitte der Ruhr. Der leicht gestaute oestliche Abschnitt wird von flussbegleitenden Waldbereichen und Gehoelzen sowie von Gruenlandbereichen gesaeumt. Der westliche Abschnitt hat eine geringere Wasserfuehrung und wenig Ufergehoelze und ist durch Kiesbaenke, Steilufer, Uferabbrueche, Kolke und eine steinige Gewaessersohle gekennzeichnet. An den nordwestexponierte Haengen wachsen waermeliebende Gebuesche. Der westlich Wickede durch den Obergraben abgeschnittene Arm der Ruhr zeichnet sich durch eine geringe Wasserfuehrung in den meisten Jahreszeiten aus. Bei gelegentlichen starken Abflussereignissen ist der Wasserstand jedoch sehr hoch. Infolge der geringen Fliessgeschwindigkeit haben sich an vielen Stellen Roehrichtsaeume entlang der Ruhr ausgebildet, die oertlich bis fast in die Flussmitte hineinwachsen. Unterbrochen werden die Roehrichtsaeume von ausgedehnten Kiesbaenken und Stillwasserzonen unterschiedlicher Tiefe. Am westlichen Ende des Zusammenflusses zwischen Obergraben und Ruhr ist ein Laubmischbestand aus Eichen und Birken zu finden, am oestlichen Zusammenfluss stehen Fichten und Pappeln. Interessant ist auch der geologische Aufbau des Ruhrbettes. Hier stehen karbonische Schichten direkt an und treten als schieferige Rippen im Flussbett zutage. An den Boeschungen ist dann sehr eindrucksvoll an Uferanrissen die Niederterrassenauflage zu erkennen, der dann wiederum die juengeren Bodenbildungen auflagern. Dabei ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Mosaik unterschiedlichster Habitate. Zum Ufer hin schliessen sich Flutrasen an, die von der Langblaettrigen Minze gepraegt werden. Direkt am Wehr gedeihen am hohen Ufer Arten der Magerweide. Bemerkenswert erscheint auch die Rolle der Ruhr als Kinderstube fuer Fische, die in den sonst naturfern ausgebauten Flussabschnitten wenig optimale Bedingungen vorfinden. Der Ruhrauenabschnitt suedwestlich von Wickede am Nordufer einen mit nur wenigen Birken bestandenen Gruenlandbereich auf. Die Ruhr selbst wird ebenfalls von den genannten Gehoelzen und Hochstaudenfluren begleitet, unterbrochen von kleineren Feldgehoelzen aus Eichen, Birken und Hainbuchen. Die Sueduferboeschung der Ruhr zeigt vor der Flussbiegung nach Norden Anklaenge eines Eichen-Hainbuchenwaldes sowie Gruenlandbereiche. Oestlich Wickede fließt die Ruhr unter einer Eisenbahnbrueck. Suedoestlich der Bruecke befinden sich in Ufernaehe Gehoelzanpflanzungen. Suedwestlich der Eisenbahnunterfuehrung befindet sichWeideland mit westlich exponiertem Steilhang und bemerkenswerten Magerkeitszeigern wie Knolliger Hahnenfuss, Pimpinelle, Dorniger Hauhechel und Feldsimse
Kennung:

BK-4513-0130

Objektbezeichnung:

Gruenlandbrache in der Ruhrtalaue westlich Haus Füchten

Link zur Karte: BK-4513-0130
Objektbeschreibung: Westlich des Hauses Fuechten erstreckt sich entlang der Bahnlinie ein etwa 50m breiter und ca, 400m langer, hochstaudenreicher Gruenlandbrachestreifen auf frisch-feuchtem Standort, der durch einen heterogenen Gehoelzstreifen am Bahndamm im Westen und durch einen grossen Ackerschlag im Osten begrenzt wird. Die Vegetation der Gruenlandflaeche weist einen kleinraeumigen Wechsel von einer typischen, etwas lueckigen Glatthaferwiese, Arten der Feuchtwiesen bis zu feuchten Hochstaudenfluren auf und bietet eine hohe Strukurvielfalt gegenuber den benachbarten intensiv genutzten Ackerbereichen. Durch die direkte Angrenzung an die Ackerflaechen und die Duengerdrift kommt es lokal zu einem vermehrten Auftreten von Eutrophierungszeigern. Der Gehoelzstreifen erhoeht die Strukturvielfalt dieses extensiven Streifens und bietet vor allem Vogelarten Brut- und Nahrungshabitate. Aufgrund seiner Lage zwischen den als Gruenland genuztzen Bereichen der Ruhraue im Norden und im Sueden, die ansonsten durch den grossen Ackerschlag von einander abgekoppelt sind, hat diese feuchte Gruenlandbrache eine besondere Funktion als wertvoller Vernetzungsbiotop, insbesondere fuer Amphibien.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,24 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (287,98 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,09 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (2,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,24 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (294,05 ha)
  • Röhrichte (0,09 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,05 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,32 ha)
  • Eichenwald <AB0> (3,25 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (2,21 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,22 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (1,89 ha)
  • Weiden-Bruchwald <AE3> (2,50 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (3,32 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (1,64 ha)
  • Ahornwald <AR0> (2,21 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,33 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (21,10 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (3,25 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,04 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (44,79 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,04 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (1,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (31,63 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (9,95 ha)
  • Fettweide <EB0> (106,55 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,13 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,81 ha)
  • Magerweide <ED2> (2,67 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (4,69 ha)
  • Brachgefallene Fettwiese <EE1> (6,63 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,67 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,05 ha)
  • Absetz- und Klärbecken, Rieselfeld <FJ0> (3,25 ha)
  • Bach <FM0> (0,85 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (268,54 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (23,98 ha)
  • Kanal <FP0> (1,55 ha)
  • Acker <HA0> (9,95 ha)
  • Feuchter (nasser) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA0> (19,46 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,73 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
  • Tafelente (Aythya ferina) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Ebensträussige Margerite (Tanacetum corymbosum)
  • Echte Kamille (Matricaria recutita)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Hauhechel (Ononis repens)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rote Taubnessel i.w.S. (Lamium purpureum)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tanne (Abies alba)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasser-Ampfer (Rumex aquaticus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserlinse (unbestimmt) (Lemna spec.)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Höckerschwan (Cygnus olor)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung des Ruhrauenbereiches mit Kleinstrukturen wie Tuempel, Kopfbaumreihen, Hecken, Feuchtgruenlandbereichen und Sand- und Kiesbaenken zum Schutz eines strukturreichen Lebensraumes fuer Amphibien, Wasservoegel und Kleinvoegel.
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Mittelgebirgsflusses
  • Sicherung und Optimierung des Ruhrauenbereiches mit seinen
    Strukturelementen wie Hecken, Feuchtgruenland, Magerweiden, Sand-
    und Kiesbaenke, Uferboeschungen als Lebensraum fuer Amphibien,
    Wasservoegel und Kleinvoegel
  • Erhaltung eines naturnahen Flussabschnitts der Ruhr und seiner wertvollen Begleitstrukturen Sicherung und Optimierung des Ruhrauenbereiches mit seinen Strukturelementen wie Hecken, Feuchtgruenland, Magerweiden, Sand- und Kiesbaenke, Uferboeschungen als Lebensraum fuer Amphibien, Wasservoegel und Kleinvoegel; Extensivierung der Gruenlandnutzung und naturnahe Waldbewirtschaftung.
  • Erhaltung und Optimierung einer feuchten Gruenlandbrache mit angrenzendem Gehoelzstreifen als Vernetzungsbiotop zwischen zwei Naturschutzgebieten in der Ruhraue
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserungsgraeben (LW)
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten (Kanusport)
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Arten
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesseraufstau
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Umbruch
  • keine Abwassereinleitung
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.