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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kalksteinbruch suedllich Erwitte (SO-035)

Objektbezeichnung:

NSG Kalksteinbruch suedllich Erwitte

Kennung:

SO-035

Ort: Erwitte
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 22,69 ha
Offizielle Fläche: 14,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 1997
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung und Sicherung seltener und gefaehrdeter Biotope mit besonderer Bedeutung fuer
Wasservoegel und Amphibien, wegen des Vorkommens zahlreicher gefaehrdeter Tier- und
Pflanzenarten,
- Zur Erhaltung und Foerderung der Kalksumpfflora einschliesslich Steinbruchgewaesser,
Tuempel und temporaerer Wasserflaechen auf der Steinbruchsohle sowie der Steilwaende
als wertvolle Refugial- und Regenerationsbiotope,
- Zur Erhaltung und Entwicklung einer seltenen Biozoenose aus wissenschaftlichen Gruenden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4316-907
Kennung:

BK-4316-907

Objektbezeichnung:

Kalksteinbruch im Erwitter Kalkabbaugebiet südlich des Hüser Wegs

Link zur Karte: BK-4316-907
Objektbeschreibung: Südlich des Hüser Wegs, eingebettet zwischen Anlagen der Zementindustrie liegt ein stillgelegter Steinbruch. Die Steilabbrüche sind größtenteils erhalten. Im Westabschnitt hat sich auf einer verebneten Böschungskante ein Gebüsch etabliert, welches sich an der Oberkante des Steinruchs fortsetzt und das Gebiet umrahmt. Das stellenweise lückenhaft ausgebildete Gebüsch bietet Raum für eine Ruderalvegetation, in die sich Elemente eines Kalkhalbtrockenrasens einmischen. Auf der Sohle der Abgrabung hat sich im Westen ein Abgrabungsgewässer entwickelt. Vereinzelt sind Steinschüttungen anzutreffen. Weitflächig ist eine Ruderalflur entwickelt die stellenweise durch Gebüschaufkommen durchsetzt ist. Der Steinbruch bietet ein hohes Maß an struktureller Vielfalt und ist ein wertvolles Brutbiotop für felsbrütende Vogelarten. Zudem sind Bereiche mit Ruderal- und Pioniervegetation Lebensraum für wärmeliebende Tagfalter, Heuschrecken und andere Insekten. Insgesamt ist das Gebiet von regionaler Bedeutung. Hauptentwicklungsziel ist es, das Gebiet ist in seiner strukturellen Vielfalt zu erhalten und in seiner ökologischen Funktion zu optimieren.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (18,17 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,14 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (3,41 ha)
  • Kalksteinbruch, Steinbruch auf basischen Ausgangsgestein <GC1> (18,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines offenen Kalksteinbruchgeländes bestehend aus Offenlandbereichen, Gebüschstadien und Gewässern.
Gefährdungen:
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung von Steilwaenden
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