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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Manninghofer Bach (SO-037)

Objektbezeichnung:

NSG Manninghofer Bach

Kennung:

SO-037

Ort: Erwitte
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,69 ha
Offizielle Fläche: 2,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 1997
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung der Leistungsfaehigkeit des Naturhaushaltes als
Lebensraum fuer an Fliessgewaesserbiotope gebundene Tier- und Pflanzenarten,
- Wegen der besonderen Eigenart und Seltenheit des Gewaesserabschnittes im Bereich
des Dauerquellhorizontes,
- Wegen des Vorkommens seltener und gefaehrdeter Arten,
- Zur Sicherung naturnaher Habitatstrukturen mit besonderer Bedeutung fuer Fische und Voegel.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4315-908
Kennung:

BK-4315-908

Objektbezeichnung:

NSG Manninghofer Bach

Link zur Karte: BK-4315-908
Objektbeschreibung: Oberster Abschnitt des Manninghofer Baches an der B1/Abzweig B55 mit Quellbereichen. Der Manninghofer Bach stellt nach der Querung der Trasse der B55 die Fortsetzung des Völlinghauser Baches dar. Er ist hier recht tief (ca. 1,50m bis 2m) im Gelände eingeschnitten. Es haben sich z.T. ausgeprägte Steilufer ausgebildet, die überwiegend dicht bewachsen sind. Hinzu kommen begleitende, aber unterbrochene Ufergehölze. Das Gewässer hat lokal Kolke gebildet und fließt sehr langsam. Auf der westlichen Uferseite besteht zur angrenzenden Straße ein dichtes, heckenartiges Gehölz, das nach N in ein kleines Feldgehölz übergeht und vor allem aus Bergahorn besteht. Am Rande wächst ein dichter Mantel aus Feldahorn, Hasel u.a. Unter der Hochspannungsleitung, welch das Gebiet am NO-Rand schneidet, liegt eine Brache mit Hochstaudenflur. Den östlichen Teil bildet ein breiter Ackerstreifen, der bis an den Bach heranreicht. Der Bach besitzt eine große Bedeutung als Lebensraum und Wanderungskorridor für gefährdete Fisch- und Rundmaularten. Erhaltung und Wiederherstellung des abschnittsweise noch relativ naturnah erhaltenen Bachsystems.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,48 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,32 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,89 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,48 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,89 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,48 ha)
  • Acker <HA0> (1,22 ha)
  • Strassenböschung, Damm <HH2> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Groppe (Cottus gobio)
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis Sa. (Veronica anagallis-aquatica agg.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Ulme (unbestimmt) (Ulmus spec.)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
Tierarten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Groppe (Cottus gobio)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachlaufes in der ausgeraeumten Hellwegboerde
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Eutrophierung
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Hochspannungsleitung
  • Verkehr
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • keine Abwassereinleitung
  • Pufferzone anlegen
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