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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gueller Bach - Lobbenbach (SO-050)

Objektbezeichnung:

NSG Gueller Bach - Lobbenbach

Kennung:

SO-050

Ort: Anroechte
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 44,80 ha
Offizielle Fläche: 58,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 1997
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensstaetten fuer an Fliessgewaesser und
Talraeume gebundene Tier- und Pflanzenarten bzw. -gemeinschaften,
- Zur Sicherung und Optimierung der Biotopvernetzungsfunktion,
- Zur Sicherung der Lebensraumbedeutung insbesondere fuer Hoehlenbrueter,
- Zur Erhaltung landschaftspraegender Talraeume wegen ihrer besonderen Eigenart und
Schoenheit.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4415-0192
Kennung:

BK-4415-0192

Objektbezeichnung:

Abschnitt des Lobbenbachs nördlich Anröchte bis zur Autobahn

Link zur Karte: BK-4415-0192
Objektbeschreibung: Ca. 2 km langer Abschnitt des Lobbenbachs nördlich Anröchte bis zur Autobahn. Das in nördliche Richtung verlaufende Bachbett, das nur zeitweilig Wasser führt, weist durchgängig ein steinig-kiesiges Bachbett auf. Im S beginnt das Gebiet im einem Bachtal, dessen südwestliche Hänge als Weideland intensiv genutzt werden. Der Bach fließt hier relativ naturnah, teils aber auch mit befestigten Uferabschnitten (Steinbefestigung). Der nördliche Uferbereich zeichnet sich hier durch eine breite, lang gestreckte Hecke aus, welche eine steile Geländestufe bedeckt. Der Bach wird bis zur Autobahn von mehr oder weniger breiten Gehölzstreifen, Pappel-Baumreihen, Feldgehölz und Ufergehölz (teils geschlossen, teils auch unterbrochen) begleitet. Dort wo der Bach breite Gehölzstreifen, teils auch Grünland durchfließt, zeigt er einen naturnahen Verlauf mit Mäandern, Kiesbänken und bis zu mehrere Meter hohen Löss-Steilufern. Streckenweise fehlen dem Bachlauf puffernde Strukturen, sodass die Ackerflur bis unmittelbar ans Ufer reicht. Das Gebiet ist Bestandteil des Biotopverbundsystems VB-A-4315-011 Bachsystem des Sonnenbornbaches, Manninghofer Baches und Glasebaches

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,78 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,78 ha)
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (3,21 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (4,46 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,07 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,18 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,35 ha)
  • Bach <FM0> (1,78 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,78 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Hundszunge (Cynoglossum officinale)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Entwicklung eines naturnah verlaufenden Baches als vernetzender Lebensraum und als Biotop für an Fliessgewässer gebundene Tier- und Pflanzengemeinschaften
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Pufferzone anlegen
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