Inhalt:
Naturschutzgebiet Waelder um Welver (SO-056)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Waelder um Welver |
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Kennung: |
SO-056 |
Ort: | Welver |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 310,04 ha |
Offizielle Fläche: | 310,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4313-086 |
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Objektbezeichnung: |
Waldflaeche "Wulfer" |
Link zur Karte: | BK-4313-086 |
Objektbeschreibung: | Siedlungsnahes Waldgebiet, das hauptsächlich aus ehemaligen Erlen-Niederwaldbeständen sowie Fichten- und Pappelforsten besteht. Im Norden der Fläche befindet sich darüber hinaus ein kleiner Eichenbestand. Die zumeist stark forstlich beeinträchtigten Waldbestände weisen eine artenarme Krautschicht auf, in der gelegentlich typische Carpinion-Arten auftreten. Insbesondere in den Erlenbeständen, die von mehreren Gräben entwässert werden, wird die Krautschicht allerdings vielfach von der Brombeere eingenommen. Nur lokal finden sich feuchte Senken, die unter anderem von der Sumpf-Segge besiedelt werden. Weitere Bestandteile des Gebietes sind ein Regenrückhaltebecken sowie zwei Kleingewässer, die westlich des Sportplatzes angelegt wurden. Eines davon hat sich inzwischen zu einem dichten Schilf-Röhricht entwickelt. Der andere Tümpel ist weitgehend vegetationsfrei, wird aber in Teilbereichen von Erlen und Weiden gesäumt. Als Bestandteil eines großflächigen Walgebietes kommt dem Erhalt der Waldfläche "Wulfer" in der ansonsten waldarmen und intensiv landwirtschaftlich genutzten Hellwegbörde eine besondere Bedeutung zu. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf einen Umbau der Pappel- und Fichtenforste in einen Bestand mit standortgerechter Waldgesellschaft konzentrieren. Zur Wiederherstellung der ursprünglichen Standortverhältnisse ist darüber hinaus auch ein Verschluss der Entwässerungsgräben, insbesondere im Bereich der Erlenbestände, empfehlenswert. |
Kennung: |
BK-4313-082 |
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Objektbezeichnung: |
Feldgehölz noerdlich des NSG "Kuhholz" |
Link zur Karte: | BK-4313-082 |
Objektbeschreibung: | Großes Feldgehölz, das dem NSG "Kuhholz" nördlich vorgelagert ist. Im Bestand dominieren stellenweise Hainbuchen oder alte Buchen. Eiche und Esche sind lokal anzutreffen. Die Strauchschicht ist lokal gut ausgebildet. In der mosaikartig vorhandenen Krautschicht herrschen typische Arten der Eichen-Hainbuchenwälder vor. Örtlich kann allerdings auch nur Brombeere bestandsprägend sein. Im nordöstlichen Randbereich der Fläche wurde u. a. Berg-Ahorn aufgeforstet und später verstärkt Buchen untergepflanzt. Diese befinden sich derzeit überwiegend im Stangenholzalter, während die älteren Bäume schon geringes Baumholzalter erreicht haben. Eine Krautschicht fehlt hier fast vollständig. An das Feldgehölz grenzen mehrere Gräben, die das Gebiet Richtung Ahse entwässern. Als Trittsteinbiotop kommt dem teilweise sehr alten Baumbestand in der überwiegend ackerbaulich genutzten Hellwegbörde eine wichtige Bedeutung zu. Das Feldgehölz sollte daher erhalten und nach Möglichkeit naturnah bewirtschaftet werde. |
Kennung: |
BK-4313-0043 |
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Objektbezeichnung: |
Wälder um Welver |
Link zur Karte: | BK-4313-0043 |
Objektbeschreibung: | Nördlich und östlich von Welver, in der ausgeräumten, ackerbaulich intensiv genutzten Hellwegbörde erstreckt sich ein sehr großflächiger, durch Straßen jedoch zergliederter Waldkomplex. In den Laubwaldbeständen dominieren Stieleichen-Hainbuchenwälder neben Hainsimsen-Buchenwäldern und Waldmeister-Buchenwäldern. Der Baumbestand befindet sich überwiegend im mittleren bis starken Baumholzalter, kleinflächig finden sich auch Altholzbereiche. In den naturnahen Waldflächen sind Strauch- und Krautschicht gut ausgeprägt und es finden sich zahlreiche Biotopbäume. Die Waldmäntel und -säume sind abschnittsweise gut ausgebildet. Vereinzelt sind kleinere Pappel- und Fichtenbestände eingestreut. Ein Netz aus Entwässerungsgräben und Wegen durchzieht die einzelnen Waldbereiche. Das Kuhholz mit einem großen Anteil an Altholz (Wildnisentwicklungsgebiet) beherbergt eine Graureiherbrutkolonie. Das Gebiet ist der größte, überwiegend feuchtgeprägte Laubwaldkomplex in der unteren Hellwegbörde. Die großflächigen naturnahen Eichen-Buchenwälder mit hohen Anteil an Alt- und Totholz und guten Erhaltungszuständen sind von landesweiter und europaweiter Bedeutung. Im Zusammenhang mit dem landesweiten Biotopverbund ist das Gebiet von herausragender Bedeutung als Kerngebiet für Arten und Lebensgemeinschaften der naturnahen Wälder. Primäres Ziel ist die Erhaltung und Optimierung der alters- und strukturdiversen Waldbestände mit Alt- und Totholz durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung. Als weiteres Ziel ist die Umwandlung in einen bodenständigen Gehölzbestand sowie eine Wiedervernässung einier Waldbereiche anzustreben. |
Kennung: |
BK-4313-079 |
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Objektbezeichnung: |
Erweiterungsflaeche NSG "Kuhholz" |
Link zur Karte: | BK-4313-079 |
Objektbeschreibung: | Die Erweiterungsfläche des NSG "Kuhholz" setzt sich aus verschiedenen Laubwaldtypen zusammen. Hervorzuheben ist ein etwa 1 ha großer Eichen-Hainbuchen-Wald mit gesellschaftstypischer Artenzusammensetzung, der im Norden des BK´s an das bestehende FFH-Gebiet grenzt. Die üppige Krautschicht wird von Frische- bzw. Feuchtezeigern eingenommen und erreicht nahezu vollständige Deckung. Im Süden schließt sich ein stark forstlich geprägter Ahornbestand an. Weiterhin finden sich im Gebiet alte Eichenbestände, denen frequent junge und mittelalte Buchen beigemischt sind. Die Krautschicht ist hier nur sehr spärlich entwickelt. Mehrere Entwässerungsgräben durchziehen das Gebiet. In der weitgehend ausgeräumten und ackerbaulich genutzten Hellwegbörde sind ausgedehnte Laubwaldgebiete sehr selten. Als Bestandteil eines großflächigen Waldgebietes kommt dem Erhalt der Erweiterungsfläche somit, nicht nur aufgrund des naturnahen Eichen-Hainbuchen-Waldes, eine besondere Bedeutung zu. Neben einer naturnahen Waldbewirtschaftung sollten sich die Entwicklungsmaßnahmen auf den Umbau des Ahornforstes in einen Bestand mit standortgerechter Waldgesellschaft konzentrieren. Zur Wiederherstellung der ursprünglichen Standortverhältnisse ist zudem ein Verschluss der Entwässerungsgräben empfehlenswert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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