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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Voelmeder Quellen (SO-069)

Objektbezeichnung:

NSG Voelmeder Quellen

Kennung:

SO-069

Ort: Geseke
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 10,58 ha
Offizielle Fläche: 10,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

- Zur Erhaltung und Entwicklung eines landschaftsraumtypischen Quellgebietes am unmittelbaren
Stadtrand von Geseke mit seinen spezifischen Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter
wildlebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere seltener Voegel, Amphibien, Insekten, Fische
und Rundmaeuler sowie bedrohter Pflanzenarten der Quellfluren, strukturreichen Hecken und
Waelder und des Feuchtgruenlandes,
- Wegen der wissenschaftlichen und landeskundlichen Bedeutung dieses Quellgebietes
des Voelmeder Baches.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4317-0061
Kennung:

BK-4317-0061

Objektbezeichnung:

Völmeder Bach zwischen B1 und K58 (Verner Straße) mit angrenzenden Grünlandparzellen

Link zur Karte: BK-4317-0061
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfaßt den Völmeder Bach zwischen der B1 und der Verner Straße sowie angrenzende Grünlandparzellen. Der Völmeder Bach durchfließt das Gebiet in einem relativ naturnahen Bett mit Uferabbrüchen, Kiesbänken und Gehölzumläufen. Das Gewässer wird in weiten Teilen von Gehölzen begleitet. Die Grünlandparzellen sind überwiegend als fette Weiden und Wiesen anzusprechen. An den Parzellengrenzen stehen zahlreiche Kopfweiden. Quer durch das Gebiet verläuft die Bahnstrecke Salzkotten-Geseke. Beiderseits der Ufer finden sich ausgedehnte Ackerflächen, im Westen und Südwesten schließt sich die Siedlungsfläche von Geseke an. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen. Wertbestimmend ist der naturnahe Bachlauf im Komplex mit angrenzendem durch Gehölze strukturiertem Grünland. Beeinträchtigungen ergeben sich aus stofflichen Einträgen von den umliegenden Ackerflächen sowie aus der Tatsache, daß Ackerflächen häufig bis direkt an die Uferkrone grenzen und den Uferstreifen immer wieder unterbrechen. Ausgeprägte Zerschneidungseffekte resultieren aus der querenden Bahntrasse und der das Gebiet nach Süden hin begrenzenden B1. Der Völmeder Bach bietet Lebensraum für den Eisvogel und die Groppe. Das Gebiet bildet einen wertvollen Vernetzungsbiotop inmitten einer ausgeräumten Ackerlandschaft.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,77 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,28 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,28 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,77 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,93 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,10 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (7,65 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,51 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,28 ha)
  • Acker <HA0> (1,28 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Groppe (Cottus gobio)
Pflanzenarten:
  • Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Groppe (Cottus gobio)
Schutzziele:
  • Erhalt eines naturnahen Bachlaufes und eines reich strukturierten grünlanddominierten Umfeldes
Gefährdungen:
  • Ackerbau
Maßnahmen:
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Umbruch
  • Kopfbaumpflege
  • Pufferzone anlegen
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