Inhalt:
Naturschutzgebiet Eringerfelder Wald-Nord und Westerschledde (SO-077)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Eringerfelder Wald-Nord und Westerschledde |
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Kennung: |
SO-077 |
Ort: | Geseke |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 365,06 ha |
Offizielle Fläche: | 365,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, einstweilig sichergestellt |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2023 |
Außerkraft: | 2025 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt 1. Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebens- staetten bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten, vor allem der natuerlichen Wald- gesellschaften (z.B. Waldmeister-Buchenwald Gesellschaften) unter besonderer Berueck- sichtigung lichter Bestaende zur Foerderung der Orchideenbestaende, der Kalk-Halbtrocken- rasen sowie deren Entwicklungsstadien (waermeliebende Saeume und Gebuesche, mage- res Gruenland), der skelettreichen Kalkaecker, naturnaher Bachabschnitte, u. a. fuer bruetende, durchziehende oder ueberwinternde Voegel, Amphibien, Reptilien, Heuschrecken und Libellen. 2. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruen- den, insbesondere zur Erhaltung und Entwicklung des naturnahen, periodisch Wasser fuehren- den Fliessgewaessers (Schledde, Trockental als ein besonders geomorphologisches Element), der orchideenreichen Waelder, der Kalkvegetation der Mager-Gruenlaender und der Aecker. 3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit dieses Land- schaftsteiles, dadurch in Teilbereichen Erhaltung einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4316-0111 |
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Objektbezeichnung: |
Westerschledde und Taubentaler Wälder nördlich der A44 |
Link zur Karte: | BK-4316-0111 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfaßt auf einer Länge von etwa 4 km das Tal der Westerschledde sowie im südlichen Teil beiderseits des Talgrundes die ausgedehnten Waldbereiche der Taubentaler Wälder. Die Westerschledde verläuft überwiegend in einem naturnahen geschwungenen Bett, häufig begleitet von Gehölzstreifen. Im nördlichen Teil findet sich ein inzwischen stark zugewachsener aufgelassener Steinbruch, etwas weiter südlich am östlichen Talhang ein gut erhaltener, wenn auch aus der Nutzung gefallener Kalk-Halbtrockenrasen. Der Talgrund wird insbesondere im südlichen Teil als Grünland bewirtschaftet. Das Tal wird von der aufgeschütteten Staumauer des Hochwasserrückhaltebeckens Eringerfeld gequert. In den teilweise älteren, relativ lichten Taubentaler Wäldern dominiert meist die Stiel-Eiche, häufig ergänzt durch die Buche. An den westlichen Talhängen stocken an zwei Stellen durchgewachsene Eichen-Hainbuchen-Niederwälder mit einer üppigen Krautschicht. Unter anderem finden sich hier mehrere Orchideenarten. Inmitten der älteren Waldbestände finden sich junge Eschen- und Ahorn-Aufforstungen sowie einige standortfremde Fichten-Forste. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen sowie im Südteil westlich anschließend der Eringerfelder Wald. Wertbestimmend sind der Gewässerlauf der Westerschledde, der am Talhang gelegene Kalk-Halbtrockenrasen sowie die ausgedehnten altholzreichen Eichen-, Eichen-Hainbuchen- und Buchenparzellen. Beeinträchtigungen ergeben sich aus stofflichen Einträgen von den umliegenden Ackerflächen sowie durch einzelne fehlbestockte Waldparzellen. Eine ausgeprägte Zerschneidungswirkung übt schließlich die Staumauer des Regenrückhaltebeckens Eringerfeld aus. Die Taubentaler Wälder sind Bestandteil der Verbundfläche Wälder bei Eringerfeld, Prövenholz und Ochsenkopf mit herausragender Bedeutung im landesweiten Biotopverbund die Westerschledde bildet die gleichnamige Verbundachse, ebenfalls mit herausragender Bedeutung im landesweiten Verbund hinsichtlich der Vernetzungsfunktion und als Refugium. |
Kennung: |
BK-4316-0109 |
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Objektbezeichnung: |
Eringerfelder Wald nordwestlich von Eringerfeld, nördlich der A44 |
Link zur Karte: | BK-4316-0109 |
Objektbeschreibung: | Der Eringerfelder Wald nordwestlich von Eringerfeld bildet ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet in der Geseker Börde. Auf dem überwiegenden Teil der Flächen stocken auf Buchenwaldstandorten ältere lichte Eichen- und Eichen-Buchen-Mischwälder, im Nordwesten findet sich eine ältere Kiefern-Aufforstung. Die Krautschicht ist oft üppig entwickelt. Im Gebiet finden sich größere Orchideenbestände. Zwischen den Teilflächen sowie außerhalb des Gebietes stocken Fichten-Aufforstungen. Durch das Gebiet verlaufen eine Landes- und eine Kreisstraße. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen, nach Osten hin schließt sich die Taubentaler Wälder mit dem Tal der Westerschledde an. Wertbestimmend sind die altholzreichen Eichen- und Eichenmischwaldparzellen. Beeinträchtigungen ergeben sich aus stofflichen Einträgen von den umliegenden Ackerflächen, aus Zerschneidungseffekten durch die beiden das Gebiet querenden Straßen sowie aus den mit Nadelgehölzen fehlbestockten Parzellen. Die Fläche ist Bestandteil der Verbundfläche Wälder bei Eringerfeld, Prövenholz und Ochsenkopf mit herausragender Bedeutung im landesweiten Biotopverbund. |
Kennung: |
BK-4316-0096 |
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Objektbezeichnung: |
Westerschledde nördlich des Stockheimer Bruches |
Link zur Karte: | BK-4316-0096 |
Objektbeschreibung: | Etwa 3,5 km langer sommertrockener Abschnitt der Westerschledde südlich des Stockheimer Bruches westlich von Geseke. Im nördlichen Teil ist das Bachbett meist stark, im südlichen Teil in geringerem Maße begradigt. Hier und da finden sich Kiesbänke, Uferabbrüche und Kolke. Im Bereich ehemaliger Gleithänge finden sich Fragmente von Magergrünland und Kalk-Halbtrockenrasen. Die Ufer werden teilweise von Gehölzen, u.a. von durchgewachsenen Kopfweiden gesäumt. Stellenweise sind die Ufer auch gehölzfrei. Insbesondere im nördlichen Teil grenzen Äcker häufig direkt an die Uferkrone. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen. Wertbestimmend sind vor allem die naturnahen Gewässerabschnitte und die Magerrasenfragmente, darüber hinaus aufgrund ihrer Vernetzungsfunktion die gesamte Westerschledde. Beeinträchtigungen ergeben sich aus stofflichen Einträgen von den umliegenden Ackerflächen sowie aus der Tatsache, daß Äcker häufig direkt an die Uferkrone grenzen und der Uferstreifen hierdurch oft unterbrochen wird. Das Gebiet gehört zur Verbundachse Westerschledde mit herausragender Bedeutung im landesweiten Verbund hinsichtlich der Vernetzungsfunktion und als Refugiallebensraum. |
Kennung: |
BK-4316-0110 |
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Objektbezeichnung: |
Kalk-Halbtrockenrasen am westlichen Talhang der Westerschledde am Ostrand der Gemarkung Klegge. |
Link zur Karte: | BK-4316-0110 |
Objektbeschreibung: | Kalk-Halbtrockenrasen am Talhang der Westerschledde. Infolge der Nutzungsaufgabe ist der Bestand bereits vergrast und locker verbuscht. Insbesondere im südlichen Teil des Bestandes haben sich Schlehen-Weißdorn-Gebüsche ausbreiten können. Im Umfeld finden sich ausgedehnte Ackerflächen. Wertbestimmend ist der - wenn auch leicht degradierte - Kalk-Halbtrockenrasen als bereicherndes Element innerhalb einer ausgeräumten Ackerlandschaft. Gefährdungen ergeben sich aus der Nutzungsaufgabe sowie aus stofflichen Einträgen von den umliegenden Ackerflächen. Das Gebiet gehört zur Verbundachse Westerschledde mit herausragender Bedeutung im landesweiten Verbund hinsichtlich der Vernetzungsfunktion und als Refugium. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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