Inhalt:
Naturschutzgebiet Rosenaue <VO> (SO-080)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rosenaue <VO> |
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Kennung: |
SO-080 |
Ort: | Bad Sassendorf |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 24,04 ha |
Offizielle Fläche: | 42,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, einstweilig sichergestellt |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2023 |
Außerkraft: | 2025 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20, - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung eines moeglichst naturnahen Bach- und Auengebietes mit den dazugehoerigen Gruenland-, Wald- und Brachlandbereichen und deren Lebensgemeinschaften und Lebensraeumen, einer Anzahl schutzwuerdiger Arten, insbesondere von seltenen zum Teil stark gefaehrdeten Vogel-, Amphibien-, Fisch- und Libelenarten sowie Pflanzengesellschaften des feuchten Gruenlandes und der fliessenden und stehenden Gewaesser und der autochtonen Schwarzpappelbesraende, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden, - Wegen der besonderen eigenart und Schoenheit dieser naturnahen Bachauen mit ihren durch verschiedene Landschaftselemente reich strukturierten Gebieten: Bach, Bachaltarme, bachbegleitende Auengehoelze, Hochstaudenfluren, Gruenlandbereiche, Brachen, Kopf- baumbestaende, Heckengehoelze und Mergelhang. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4314-044 |
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Objektbezeichnung: |
Rosenaue |
Link zur Karte: | BK-4314-044 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den Verlauf der Rosenaue auf einer Länge von ca. 2 km zwischen Weslarn im Osten und Brockhausen im Westen. Der in diesem Teilstück etwa 3-4 m breite Bach ist insgesamt naturnah ausgebildet. Der Verlauf mäandriert leicht; Steilufer, Kiesbänke, Totholz und Kolke sind regelmäßig vorhanden. Im mittleren, von Ost nach West verlaufenden Bereich sind zudem mehrere Altarme vorhanden, die zumindest bei Hochwässern noch regelmäßig überflutet werden. Nördlich von Weslarn wird die Rosenaue beidseitig von Ufergehölzen, meist Erlen und Eschen, begleitet. Westlich des Baches findet sich ein breiterer Grünlandstreifen, überwiegend als Fettweiden entwickelt. Im mittleren Bereich wird ein Feldgehölz, überwiegend bestockt mit Weiden, Eichen und Eschen, durchflossen. In der Krautschicht dominieren zumindest lokal Brennnessel und andere Eutrophierungszeiger. Während hier am südlichen Rand direkt Äcker an die Aue grenzen, sind auf der Nordseite Brachen entstanden, in denen die Brennnessel dominiert. Der westliche Abschnitt wird wiederum beidseitig von Ufergehölzen eingenommen, an die überwiegend direkt oder mit schmalen Säumen Äcker grenzen. Im Norden dieses Abschnittes befindet sich eine ehemalige, nach Westen exponierte Lehmgrube mit z. T. lückiger Magerrasenvegetation. An verschiedenen Stellen des Gebietes - überwiegend nördlich von Weslarn - sind Baumreihen, Hecken und Kopfbaumreihen vorhanden. Der besondere Wert dieses Abschnitts der Rosenaue liegt in der naturnahen Ausprägung des Baches und der hohen strukturellen Vielfalt in der Aue begründet. Aus diesem Grund kommt dem Gebiet regionale Bedeutung zu. Speziell als Vernetzungsbiotop besitzt es eine wichtige Funktion. Hauptentwicklungsziel ist es, diesen Biotopkomplex in seiner Vielfalt zu erhalten und durch geeignete Maßnahmen aufzuwerten. |
Kennung: |
BK-4314-068 |
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Objektbezeichnung: |
Rosenaue noerdlich Bad Sassendorf |
Link zur Karte: | BK-4314-068 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Rosenaue nördlich von Bad Sassendorf zwischen der Bahnlinie Soest-Paderborn im Süden und Weslarn im Norden. Der 2-3 m breite Bach ist in diesem Teilstück begradigt und mit lockeren Steinen eingefasst. Nur an wenigen Stellen finden sich Steilufer, Kiesbänke und Kolke. In den besonnten Abschnitten wachsen dichte Bestände von Berula erecta. Die Ufer wurden beidseitig mit Gehölzen bepflanzt, teilweise haben sich daraus dichtere Ufergehölze mit untergemischten Sträuchern entwickelt. Die Weiden werden als Kopfbäume gepflegt. An der Rosenaue befinden sich im Gebiet insgesamt vier Feldgehölze, die aus Pappeln aufgebaut sind. Vereinzelt finden sich auch Eschen und Grau-Erle. In der Strauch- und Krautschicht dominieren Eutrophierungszeiger, wie Holunder, Brennnessel, Kletten-Labkraut und Brombeere. Nördlich des Klärteiches der Kläranlage Bad Sassendorf liegt ein mit Bergahorn und Vogelkirsche aufgeforstetes Wäldchen. Östlich de Rosenaue befinden sich zwischen den Feldgehölzen artenarme Fettwiesen, Fettweiden und Äcker sowie brachgefallenes Grünland. Westlich des Baches finden sich nur schmale Grünlandparzellen; meist reicht die Ackernutzung bis an Bach heran. Zwischen den Grünländern kommen entlang von Gräben Kopfbaumreihen und strauchreiche Baumreihen vor. Im Süden von Weslarn hat eine Getreidemühle den Bach aufgestaut. Innerhalb der Ortschaft ist der Bach mit Mauern eingefasst, stellenweise ist typische Mauervegetation mit Mauerraute und Gelbem Lerchensporn vorhanden. Die besondere Bedeutung dieses Gebietes liegt in der hohen strukturellen Vielfalt der Rosenaue begründet. Das Gebiet besitzt eine wichtige Funktion als Vernetzungsbiotop. Hauptentwicklungsziel ist es, diesen Biotopkomplex in seiner Vielfalt zu erhalten und durch geeignete Maßnahmen in seiner ökologischen Funktion zu stärken und zu verbessern. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: | |
Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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