Inhalt:
Naturschutzgebiet Muehlenbach-Siepenbach (SO-091)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Muehlenbach-Siepenbach |
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Kennung: |
SO-091 |
Ort: | Werl |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 80,47 ha |
Offizielle Fläche: | 80,50 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2012 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
1. zum Erhalt, zur Wiederherstellung und Entwicklung a) der naturnahen Strukturen, der Dynamik und der Durchgängigkeit eines Fließgewässer mit seinen auentypischen Elementen als bedeutsamer Lebensraum seltener und gefährdeter sowie lebensraumtypischer Tier- und Pflanzenarten b) der Wiesen- und Weidennutzung in ihrer Bedeutung als Pufferzonen und Rückzugsraum in der ansonsten überwiegend ackerbaulich genutzten Hellwegbörde. 2. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit dieses Talraumes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4413-029 |
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Objektbezeichnung: |
Muehlenbach und Siepenbach noerdlich von Westoennen |
Link zur Karte: | BK-4413-029 |
Objektbeschreibung: | Die über weite Strecken begradigten Fließgewässerabschnitte des Mühlen- und Siepenbaches werden in ihrem Verlauf zumeist von verschiedenen Ufergehölzen gesäumt. Dazu gehören auch alte Kopfbäume, die gelegentlich entlang der Gewässer anzutreffen sind. In kleinen Bestandeslücken herrschen zumeist Hochstauden (v. a. Brennessel) oder Schilf vor. Unterwasservegetation (Callitriche palustris agg.) ist nur lokal, aber regelmäßig in beiden Bachabschnitten vorhanden. Im Norden des BK´s (nördlich Lohmühle) nimmt der Mühlenbach eine leicht mäandrierende Gestalt an und weist stellenweise naturnahe Strukturelemente auf. Doch auch hier finden sich örtlich Uferbefestigungen, die den Natürlichkeitsgrad relativieren. In der ackerbaulich intensiv genutzten Hellwegbörde stellen die beiden gehölzreichen Fließgewässerabschnitte ein langläufiges Vernetzungsbiotop dar, das zudem eine landschaftsbelebende Funktion war nimmt. Neben dem Erhalt der Ufergehölze sollten sich die naturschutzfachlichen Entwicklungsmaßnahmen auf eine naturnahe Gewässergestaltung inklusive Pufferzone konzentrieren. |
Kennung: |
BK-4413-040 |
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Objektbezeichnung: |
Muehlenbach, Feuchtgrünland und Quellbereich zwischen Mawicke und Ostoennen |
Link zur Karte: | BK-4413-040 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um ein kleines Quellgebiet sowie einen Bachlauf am Übergang vom Karst- zum Tieflandbach und angrenzendem Nassgrünland. Die Quellen entspringen in einem flachen Weiher, der starke Eutophierungserscheinungen aufweist. Der Weiher ist über einen Graben mit dem nördlich verlaufenden Mühlenbach verbunden. Der infolge eines Mühlstaus nur langsam fließende Mühlenbach hat eine reiche Unterwasservegetation und teilweise ausgeprägte Uferabbrüche. Bach und Gräben sowie auch der Weiher werden von Gehölz- und Kopfbaumreihen gesäumt. Zwischen Bach und Graben am Westrand erstreckt sich eine Grünlandfläche, die im Osten als Fettweide, im Westen als Großseggenried ausgebildet ist. Der Komplex ist charakteristisch für die Hellweg-Quellregion, die sich etwa parallel zur Bundesstraße 1 in Ost-West-Richtung erstreckt. Das gemeinsame Auftreten von Quellen, Bachläufen und Nasswiesen bzw. Großseggenrieden wird in dem Gebiet in besonderer Weise repräsentiert und findet sich auch in der weiteren Umgebung nur selten in dieser Qualität. Quellbereiche und Nasswiesen sind in der ansonsten stark und intensiv landwirtschaftlich genutzten Bördelandschaft nur selten anzutreffen. Das Gebiet ist daher von besonderer Bedeutung für den Erhalt dieser Lebensräume. Der Mühlenbach ist ein gut ausgeprägter Tieflandsbach mit reicher Wasservegetation. Hauptziele sind die Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Quellbereiche sowie die Erhaltung und Entwicklung des Bachlaufs, des Großseggenriedes und der strukturellen Vielfalt des Gebietes insgesamt. |
Kennung: |
BK-4413-034 |
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Objektbezeichnung: |
Grünland-Komplex "Großer Busch" |
Link zur Karte: | BK-4413-034 |
Objektbeschreibung: | Der ehemals großflächige Grünland-Komplex "Großer Bruch" in der Talniederung des Mühlenbaches ist heute auf wenige Restflächen zusammen geschrumpft. Vielerorts wurden Wiesen und Weiden in Acker umgewandelt. Bei dem verbliebenen Grünland handelt es sich um Fettweiden und Brachen. An den Parzellengrenzen stehen örtlich Gehölze oder Einzelbäume. Im äußersten Südwesten beinhaltet das Gebiet weiterhin ein kleines Stillgewässer mit Schwimmblattvegetation, Ufergehölzen und Röhrichtsaum. Aufgrund der Seltenheit von Wiesen und Weiden im Naturraum wird dieser Grünland-Komplex trotz des verarmten Arteninventars als schutz- bzw. erhaltenswürdig eingestuft. Neben dem Erhalt der noch verbliebenen Flächen sollten zeitnah die Grünlandbrachen wiederbewirtschaftet werden (nach Möglichkeit extensiv). Des Weiteren ist mittelfristig eine Rückumwandlung von benachbarten Ackerparzellen in Grünland anzustreben. |
Kennung: |
BK-4413-0260 |
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Objektbezeichnung: |
Weidengebüsch nordöstlich Westönnen |
Link zur Karte: | BK-4413-0260 |
Objektbeschreibung: | Gleisnahes Weidengebüsch auf wechselnassem bzw. frisch-feuchtem Standort, das sich durch die Dominanz der Grau-Weide und die Präsenz der Silber-Weide auszeichnet. Örtlich sind auch Esche, Erle sowie Hybrid- und Zitterpappel beigemischt. Die Krautschicht wird im westlichen Teilbereich von der Sumpf-Segge bestimmt, während im Osten der Gundermann bestandsprägend ist. Die Standortverhältnisse sind vermutlich auf den Bau der Eisenbahnlinie zurückzuführen. Naturnahe Gebüsche auf wechselnassen Standorten sind in der ausgeräumten Hellwegbörde selten. Gerade für feuchtigkeitsbedürftige Arten sind sie daher als Trittsteinbiotop und Refugialraum von großer Bedeutung. |
Kennung: |
BK-4413-032 |
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Objektbezeichnung: |
Kopfbaumreihen noerdlich Westoennen |
Link zur Karte: | BK-4413-032 |
Objektbeschreibung: | Das ursprünglich aus zwei Teilflächen bestehende BK wurde um eine benachbarte Kopfbaumreihe erweitert. Die Weiden dieser Teilfläche befinden sich wie die der südlichen Teilfläche in einem guten Pflegezustand. Demgegenüber wurden die Kopfbäume der nordöstlichen Teilfläche schon längere Zeit nicht mehr geschnitten. Hier sind den alten Weiden auch wenige Pappeln beigemischt, die wie die übrigen Bäume stark von Efeu umrankt werden. In der weitgehend ausgeräumten Hellwegbörde sind die ehemals landschaftsprägenden Kopfbaumreihen inzwischen selten geworden. Aus kulturhistorischer Sicht kommt dem Erhalt derartiger Gehölzstrukturen somit eine besondere Bedeutung zu. Hierzu ist eine fachgerechte und regelmäßige Pflege der Kopfbäume zwingend erforderlich. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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