Inhalt:
Naturschutzgebiet Hachenbruch (SO-095)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hachenbruch |
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Kennung: |
SO-095 |
Ort: | Welver |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 24,97 ha |
Offizielle Fläche: | 25,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2013 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
1. zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung eines größeren, naturnahen Laubmisch- waldes in der waldarmen, überwiegend ackerbaulich genutzten Hellwegbörde in seinen ver- schiedenen Entwicklungsstufen und Altersphasen mit naturnahen Gewässersystemen und angrenzender extensiven Grünlandnutzung. 2. aufgrund der wertbestimmenden Biotope Erlenbruchwald, Quellen, Quellbäche und Nasswiesen. 3. aufgrund der herausragenden Bedeutung des Gebietes als Vernetzungs- und Rückzugsraum. 4. wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4313-051 |
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Objektbezeichnung: |
"Hachenbruch" |
Link zur Karte: | BK-4313-051 |
Objektbeschreibung: | Der "Hachenbruch" stellt ein kleines Waldgebiet auf teilweise grund- bzw. hangwasserbeeinflusstem Standort dar, das sich aus sehr strukturreichen Biotoptypen zusammensetzt. Den größten Flächenanteil nehmen die Eichenbestände ein, denen häufig verschiedene Gehölze wie Esche, Buchen und/oder Hainbuche beigemischt sind. Daneben finden sich im Gebiet Eschen-, Erlen und Pappelwälder sowie auf sickerfeuchten Hangpartien gelegentlich auch hainbuchenreiche Bestände. Die vielfach gut ausgebildete Strauchschicht wird zumeist von der Hasel geprägt. Örtlich können aber auch andere Arten wie Weißdorn sowie Trauben- und/oder Heckenkirsche hinzutreten. In der oft recht üppigen Krautschicht bestimmen typische Carpinion-Arten das Bild. Aufgrund feucht-nasser Standortverhältnisse werden Geländesenken häufig von der Sumpf-Segge eingenommen. Als Besonderheit des Gebietes kann ein kleinflächiger Erlen-Bruchwald gelten, der sich durch gesellschaftstypische Artenkombinationen auszeichnet. So treten auf dem quelligen Standort neben dichten Herden der Sumpf-Segge z. B. auch Schwarze Johannisbeere, Bittersüßer Nachtschatten, Wolfstrapp und Schwertlilie in Erscheinung. Ein weiterer Bestandteil des Gebietes ist das im Nordosten angrenzende Feucht- und Nassgrünland, in dem vielfach charakteristische Calthion-Arten vorherrschen. Örtlich lassen sich aber auch verschiedene Großseggen verzeichnen. Der "Hachenbruch" wird insbesondere im südlichen Teilbereich von mehreren Entwässerungsgräben durchzogen. Dem südlich des FFH-Gebietes "Wälder um Welver" vorgelagerten "Hachenbruch" kommt aus naturschutzfachlicher Sicht eine besondere Bedeutung zu. So beherbergt er nicht nur einige artenreiche und zudem gefährdete Biotoptypen, sondern stellt auch gleichzeitig einen wertvollen Lebensraum für viele waldbewohnende Tier- und Pflanzenarten in der ansonsten weitgehend ausgeräumten Hellwegbörde dar. Im Rahmen einer naturnahen Waldbewirtschaftung sollten sich die Entwicklungsmaßnahmen auf den Umbau der Pappelforste in einen Bestand mit standortgerechter Waldgesellschaft konzentrieren. Darüber hinaus ist eine Erweiterung des Erlen-Bruchwaldes durch den Verschluss von Entwässerungsgräben sowie der Beseitigung angrenzender Pappeln anzustreben. Zum Erhalt des Nass- und Feuchtgrünlandes sollte eine extensive Bewirtschaftung erfolgen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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