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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Haler Feld-Vogelpohl (ST-127)

Objektbezeichnung:

NSG Haler Feld-Vogelpohl

Kennung:

ST-127

Ort: Westerkappeln
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 705,52 ha
Offizielle Fläche: 705,00 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2013
Außerkraft: 2033
Schutzziel: (1) Das in § 1 näher bezeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 23 BNatSchG in
Verbindung mit § 32 Abs. 2 BNatSchG ausgewiesen.

(2) Die Unterschutzstellung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
landschaftsraumtypischer, seltener und zum Teil stark gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter
wildlebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere von Wald- Wiesen- und Offenlandvögeln,
Reptilien, Amphibien und Wirbellosen sowie von seltenen, zum Teil gefährdeten Pflanzen und
Pflanzengesellschaften des Waldes, der Heiden und der Binnendünen;

b) zur Erhaltung und Entwicklung großflächiger, in ihrer räumlichen Geschlossenheit hervorragender
Grünlandkomplexe aus typisch ausgebildeten Pfeifengraswiesen graswiesen mit ihrer charakteristi-
schen Vegetation und Fauna;

c) zur Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter, struktur- und artenreicher Besen- und Glocken-
heiden in enger räumlicher Verzahnung mit offenen, meist lückig bewachsenen Silbergrasfluren und
Sandtrockenrasen auf Binnendünenkomplexen mit ihrer jeweils charakteristischen Vegetation, Fauna
und natürlichen Morphologie.

d) zur Erhaltung und Förderung der Populationen und Lebensräume von Knoblauchkröte und Laubfrosch;

e) als wichtige Kernfläche innerhalb eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung
aufgrund des außergewöhnlich großen Vorkommens landesweit gefährdeter und bedrohter Pflanzen-
gesellschaften bzw. Pflanzen- und Tierarten;

f) zum Erhalt und zur Sicherung der natürlichen Geländemorphologie einschließlich der gebiets-
typischen Bodenstrukturenvergesellschaftungen mit dem Vorkommen schutzwürdiger Böden mit
hohem Biotopentwicklungspotential (Extrem-Standorte);

g) aus naturwissenschaftlichen, natur- und landeskundlichen sowie natur- und erdgeschichtlichen
Gründen und wegen der biogeographischen Bedeutung;

h) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer
Veränderungen;

i) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes;

j) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebens-
räume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gem. Art. 4 Abs.
4 i.V.m. Art. 2 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie
der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992.
Hierbei handelt es sich um folgende natürlichen Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gem.
Anhang I der FFH-Richtlinie als maßgebliche Bestandteile des Gebiets i.S. des § 32 Abs. 3 BNatSchG:

- Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis (2330)
- Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
- Trockene europäische Heiden (4030)
- Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410).

k) Außerdem handelt es sich um Lebensräume für folgende im Schutzgebiet vorkommende Vogel-
arten gem. Art 4 der Richtlinie 2009/147/EG des Rates vom 02.April 1979 über die Erhaltung der wild-
lebenden Vogelarten (EG-Vogelschutzrichtlinie) als maßgebliche Bestandteile des Gebiets i.S. des
§ 32 Abs. 3 BNatSchG:
Vogelarten, die im Anhang I der Richtlinie 2009/147/EG aufgeführt sind

- Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
- Schwarzspecht (Dryocopus martius)
- Neuntöter (Lanius collurio)
- Heidelerche (Lullula arborea)

Vogelarten der Richtlinie 2009/147/EG, die nicht im Anhang I aufgeführt sind

- Wiesenpieper (Anthus pratensis)
- Bekassine (Gallinago gallinago)
- Raubwürger (Lanius excubitor)
- Großer Brachvogel (Numenius arquata)
- Schwarzkehlchen (Saxicola torquata)
- Pirol (Oriolus oriolus)
- Kiebitz (Vanellus vanellus).

l) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 Bedeutung für folgende Arten gem.
Artikel 4 der EG-Vogelschutzrichtlinie:
Vogelarten, die im Anhang I der Richtlinie 2009/147/EG aufgeführt sind

- Weißstorch (Ciconia ciconia)
- Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria)
- Rohrweihe (Circus aeruginosus)
- Kornweihe (Circus cyaneus)
- Kranich (Grus grus)
- Sumpfohreule (Asio flammeus).

m) zur Erhaltung und Entwicklung weiterer Arten der Flora und Fauna, u.a.:

- Fadenbinse (Juncus filiformis)
- Knorpelkraut (Illecebrum verticillatum)
- Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe)
- Platterbsen-Wicke (Vicia lathyroides)
- Sprossendes Nelkenköpfchen (Petrorhagia prolifera)
- Vielstengelige Sumpfsimse (Eleocharis multicaulis)
- Zwergflachs (Racliola linoides).

(3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für die Grünland- und
Heidebereiche sind die Erhaltung und weitere Entwicklung der großflächigen, halboffenen Land-
schaft, die durch eine Vielzahl unterschiedlicher Biotoptypen charakterisiert ist.
Dabei sind die Grünland- und Heideflächen in ihrer natürlichen Ausprägung zum Schutz gefährdeter
Arten und zum Erhalt der hohen Strukturvielfalt auch zukünftig extensiv zu nutzen. Zur Sicherung der
nährstoffarmen Verhältnisse ist eine Vermeidung von Eutrophierung und der weitgehende Verzicht
auf Düngung sowie die Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen anzustreben.
Darüber hinaus ist die Schaffung von Pionierstandorten auch außerhalb der befestigten Wege
anzustreben.
Zur Förderung eines strukturreichen Laubwaldkomplexes mit für die natürlichen Waldgesellschaften
typischen Arten sollen die Bestände durch naturnahe Bewirtschaftung in naturnahe Laubwälder mit
ihren verschiedenen Entwicklungs- und Altersphasen einschließlich der Alt- und Totholzphase und in
hren standörtlich typischen Variationsbreiten überführt werden.
Dabei ist eine Vermehrung der natürlichen Waldgesellschaften durch den Umbau von mit nicht zur
natürlichen Waldgesellschaft gehörenden Gehölzen betandenen Flächen anzustreben. Um die
Verjüngung der natürlichen Baumarten in der Regel ohne besondere Schutzmaßnahmen zu ermög-
lichen, ist auf eine entprechende Regulierung der Schalenwilddichte zu achten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3613-001
  • BK-3613-0063
  • BK-3613-030
  • BK-3613-057
Kennung:

BK-3613-001

Objektbezeichnung:

Duenenkomplex Haler Feld

Link zur Karte: BK-3613-001
Objektbeschreibung: Im Bereich eines Standortuebungsplatzes gelegenes, grosses, ueberwiegend bewaldetes Duenengebiet. Die Bestockung besteht ueberwiegend aus Kiefernwaeldern geringen bis mittleren Alters. Dabei handelt es sich meist um Aufforstungen ehemaliger Heideflaechen, was sich in dem noch stellenweise gehaeuften Auftreten der Besenheide in der Krautschicht widerspiegelt. Insgesamt sind die Kiefernwaelder aber relativ artenarm, mit Dominanz von Drahtschmiele an trockenen Standorten und Pfeifengras in feuchten Senken. Stellenweise wurde in Waldbereichen mit dem Umbau zu Buchen- und Eichenwaeldern begonnen. An Waldwegraendern und durch den Uebungsbetrieb offenen Bereichen kommen groessere Trockenrasen im Komplex mit vegetationsfreien Sandflaechen und randlichen Heideresten vor. Eine groessere Heideflaeche existiert auch im Nordteil des Gebietes. Verstreut kommen ausserdem mehrere dys- bis mesotrophe Weiher vor mit z.T. dichten Torfmoosbestaenden, z.T. Roehrichtsaum, Seggenbestaenden und Schwimmblattvegetation. Bei den Weihern handelt es sich teilweise um ehemalige Bombentrichter, die insgesamt als Loeschwasserspeicher dienen, aber kaum genutzt werden. Enge funktionale Zusammenhaenge muessen mit den bemerkenswerten Amphibien- (und Libellen-)vorkommen im angrenzenden NSG Deipe Briaeke angenommen werden (potentielle Laichgewaesser und das Umfeld als Amphibien-Landlebensraum). Hinweis: Ausserhalb des kartierten Gebietes im Westen, Norden und Osten befinden sich aeusserst schutzwuerdige Bereiche, u.a. Nasswiesen, Feuchtheiden und Duenenkomplexe mit einer Vielzahl gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, die bisher noch nicht im Biotopkataster erfasst sind. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Binnenduenen (AK0) - Heiden (DA1) - Trockenrasen (DC0) - naturnahe Stillgewaesser (FB)
Kennung:

BK-3613-057

Objektbezeichnung:

Feuchtgruenlandkomplex nordwestlich des NSG Haseniederung

Link zur Karte: BK-3613-057
Objektbeschreibung: Nordwestlich des NSG "Haseniederung" liegt am Rande des Truppenuebungsplatzes ein Feuchtgruenlandkomplex. In den Feuchtweiden befindet sich ein flaechenhaftes Kleinseggenried, das eine Reihe gefaehrdeter Pflanzenarten beherbergt. Insbesondere dieser Bereich ist durch die Anlage und Raeumung einiger Graeben erheblich beeintraechtigt (Entwaesserung, Eutrophierung durch Grabenaushub). Im Suedwesten befindet sich inmitten der Weide eine flache Senke, die temporaer wasserfuehrend ist. Im Zentrum des Gebietes liegt in leicht erhoehter Lage eine Ackerbrache und Sandtrockenrasenfragmente, noerdlich daran anschliessend ein ruderalisisertes Grosseggenried. Anmerkung: Der Feuchtweidenkomplex gehoert zum Truppenuebungsplatz "Haler Feld". Innerhalb des Truppenuebungsplatzes befinden sich noch weitere schutzwuerdige Bereiche, die derzeit noch nicht erfasst sind. Langfristig sollte angestrebt werden, fuer den gesamten Bereich des Truppenuebungsplatzes ein Schutzkonzept zu erarbeiten. Die floristischen und faunistischen Angaben stammen teilweise aus 1988. Im Gebiet sind folgende nach Paragraph 20c geschuetzte Biotoptypen vorhanden: Grosseggenried, seggenreiche Nassweide, Sandtrockenrasen (fragm.)
Kennung:

BK-3613-030

Objektbezeichnung:

Birkenbruchwald und Feuchtheide in Vogelpohl

Link zur Karte: BK-3613-030
Objektbeschreibung: Im Norden des Gebietes stockt ein junger, wechselfeuchter Eichen-Birkenwald mit vielen Kiefern. Er geht weiter suedlich in einen feuchten bis staunassen Birkenbruchwald ueber. In ihm befinden sich mehrere Lichtungen mit Glockenheide und Weissem Schnabelried. Weiter suedlich erstreckt sich eine ca. 200x100 m grosse Pfeifengras-Wiese mit Binsen und Glockenheide. Hier befinden sich mehrere kreisrunde Kleingewaesser. Sie haben Durchmesser zwischen 1-10m. Am suedoestlichen Rand schliesst sich ein kleins Buchweizenfeld an, bevor eine Hecke das Feuchtgebiet von weiter suedlich liegendem Maisacker trennt. Das Gelaende wird z.Z. als Uebungsplatz fuer Soldaten genutzt. Untergrund besteht aus Niedermoortorf ueber feinkoernigem Talsand. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DB) - Bruchwaelder (AD4) - Moore (CA).
Kennung:

BK-3613-0063

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-3613-0063
Objektbeschreibung:

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (7,23 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,85 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (110,39 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (0,85 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (7,23 ha)
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (4,67 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (4,67 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (105,86 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (2,35 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,17 ha)
  • Hochmoor, Übergangsmoor <CA0> (0,58 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (3,47 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,87 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (3,53 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (1,63 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (3,53 ha)
  • Silbergrasflur <DC2> (0,35 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,73 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,59 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (15,38 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <EC4> (0,65 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,14 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,85 ha)
  • Weiher <FB0> (2,35 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,12 ha)
  • Graben <FN0> (0,17 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (1,04 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Heidelerche (Lullula arborea) <RL 3S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
  • Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Spörgel (Spergula arvensis)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echter Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinfrüchtiger Acker-Frauenmantel (Aphanes australis)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriech-Weide Sa. (Salix repens agg.)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Quirlige Knorpelmiere (Illecebrum verticillatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schuppenfrüchtige Gelb-Segge (Carex lepidocarpa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Tataren-Buchweizen (Fagopyrum tataricum)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserschierling (Cicuta virosa)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Braunfleckiger-Perlmuttfalter (Boloria selene)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feuerfalter (Lycaena phlaeas)
  • Gefleckte Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Heidelerche (Lullula arborea)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Kleiner Heufalter (Coenonympha pamphilus)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Kurzflügelige Beißschrecke (Metrioptera brachyptera)
  • Landkärtchen (Araschnia levana)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
  • Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Duenenkomplexes mit Heiden, Trockenrasen und z.T.
    naturnahen Stillgewaessern als Lebensraum seltener und gefaehrdeter
    Tier- und Pflanzenarten. Entwicklung groesserer Heideflaechen und
    naturnaher Laubwaelder
  • Erhaltung, in Teilbereichen Wiederherstellung eines
    Biotopkomplexes aus extensiv genutztem Feuchtgruenland,
    ausgedehnten Kleinseggenrasen, Sandtrockenrasen und Grosseggenrieder
  • Erhalt und Optimierung eines Feuchtheide-Bruchwaldkomplexes
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Angelsport, Fischerei
  • Aufforstung
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserraeumung (WA)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • militaerische Aktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Arten
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
  • Zerstoerung der Gelaendemorphologie
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Aufforstung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
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