Inhalt:
Naturschutzgebiet Halverder Moor (ST-006)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Halverder Moor |
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Kennung: |
ST-006 |
Ort: | Hopsten |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 179,35 ha |
Offizielle Fläche: | 176,50 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 2032 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten, insbesondere von Pflanzen und Pflanzengesellschaften des offenen Wassers und des feuchten Gruenlandes sowie von seltenen und z. T. stark gefaehrdeten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und Tierarten u. a. von seltenen zum Teil gefaehrdeten Wat- und Wiesenvoegeln, Amphibien und Wirbellosen, - Zur Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Feuchtwiesenbereiches als Rast- und Überwinterungsgebiet sowie bedeutsames Brutgebiet für zahlreiche, z. T. stark gefährdete Vogelarten, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen, wegen der biogeographischen Bedeutung und wegen der dort vorkommenden schutzwürdigen Böden: Böden mit extremen Wasser-und geringen Nährstoffangeboten als natürlicher Lebensraum sowie regional- typische oder besonders seltene Böden als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte, - Wegen der Untersetzbarkeit, Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes, - Zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen ökologischer Zusammenhänge, - Als Bestandteil eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3512-0004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Halverder Moor |
Link zur Karte: | BK-3512-0004 |
Objektbeschreibung: | Das an der niedersächsischen Grenze gelegene Naturschutzgebiet "Halverder Moor" stellt den letzten Rest eines ehemals großen, heute entwässerten und weitgehend abgetorften Hochmoores dar. Nur noch in Teilbereichen im Zentrum des Gebietes ist heute eine maximal 60 - 70 cm mächtige Torfauflage vorhanden, auf der Reste der hochmoortypischen Vegetation sowie Moorsukzessionsstadien, wie kleinflächige Feuchtheiden sowie Pfeifengrasdominanzbestände erhalten sind. Der größte Teil der Torfkörper ist mit nassen bis feuchten Birkenmoorwald-Gesellschaften bewachsen. Bei zwei kleinen Forsten handelt es sich um Kiefern- und Lärchenbestände. Der Torfkörper ist umgeben von Grünland- und Ackerflächen. Im Norden des Gebietes findet sich großflächig Mager- und Fettgrünland mit zahlreichen Blänken. Den Südwesten des Gebiets prägt ein Komplex aus artenreichem Fett,- Mager und Feuchtgrünland, ebenfalls mit mehreren Blänken. Durch das Naturschutzgebiet verlaufen von Ost nach West tiefe Entwässerungsgräben, die weit in den mineralischen Untergrund einschneiden und das Gebiet stark entwässern. Darüber hinaus sind am Rande der Torfflächen weitere kleinere Entwässerungsgräben vorhanden. Das Gebiet weist eine typische Vegetation nährstoffarmer Sandstandorte auf. Insbesondere das Feuchtgrünland, die Ufer der Kleingewässer sowie die Feuchtheidenfragmente sind bedeutende Lebensräume für zahlreiche Rote-Liste Pflanzenarten. Feucht- und Magergrünlad sind zudem Brutgebiet für Wiesenlimikolen wie z. B. den Großen Brachvogel. Das Naturschutzgebiet ist bedeutsam für zahlreiche Durchzügler, Nahrungs- und Wintergäste. Im Biotopverbund mit umliegenden Hochmoorrelikten und Feuchtwiesenschutzgebieten ist das Naturschutzgebiet regional bedeutsam, insbesondere für den Wiesenvogelschutz und für den Moorschutz. Zur Erhaltung des Gebietes sind Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen nötig. Hierzu gehört, insbesondere auch vor dem Hintergrund des Klimawandels, das Entkusseln der Feuchtheiden und die Wiedervernässung des Moorkörpers. Die Nadelforste sollten langfristig in Laubwald umgewandelt werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll den Grünlandanteil durch Umwandlung von weiteren Äckern zu erhöhen und bestehendes Grünland durch Ankauf und Abschluss von Verträgen zur extensiven Nutzung zu sichern und extensiv zu nutzen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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