Inhalt:
Naturschutzgebiet Huettruper Heide (ST-011)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Huettruper Heide |
---|---|
Kennung: |
ST-011 |
Ort: | Greven |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 14,65 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1938 |
Inkraft: | 1982 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20a,c - Erhaltung einer Heidelandschaft mit ausgepraegten Wacholderbestaende in einem Teilbereich, - artenreiche Vogelwelt, - Lebensraum fuer waerme- und trockenheitsliebende Tierarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-3812-908 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Hüttruper Heide |
Link zur Karte: | BK-3812-908 |
Objektbeschreibung: | 1. Das südlich des Flughafens FMO gelegene NSG Hüttruper Heide ist der Rest eines ehemals ausgedehnten Heidegebietes, das teilweise von flachen Dünenzügen geprägt wird. Heute wird der größte Teil des Naturschutzgebietes von einem Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten eingenommen, die auf Dünenstandorten und nährstoffarmen Sandböden stocken. Im Nordosten des Gebietes finden sich noch mehrere Wacholderbestände. Diese sind durch Überalterung stark beeinträchtigt. Viele Wacholderbüsche brechen auseinander bzw. sind schon abgestorben; eine generative Vermehrung des Wacholders findet nicht mehr statt, einige Pflanzen tragen noch Beeren. Im Südteil sind kleinflächig auch Sand- und Feuchtheiderelikte ausgebildet. Im Bereich einer ehemaligen Feuchtheide ist durch jährliche Pflegemahd eine Pfeifengraswiese erhalten geblieben, in der mehrere Hundert Exemplare des Lungenenzians vorkommen. Im Nordwesten des Naturschutzgebietes befindet sich ein kleiner, langgestreckter Teich, der mit seiner rechteckigen Form und den steil abfallenden Ufern recht naturfern gestaltet ist. Das Naturschutzgebiet grenzt im Westen an große Ackerflächen an, die noch in den 1990´iger Jahren als Grünland bewirtschaftet wurden. Östlich grenzen einige Grünlandparzellen sowie Kompensationsflächen mit Extensivgrünland und mit Gehölzen zugewachsene Gewässer an. 2. Das im Naturraum des sandgeprägten Ostmünsterlandes gelegene Schutzgebiet gehört mit seinen Wachholderbeständen zu den wenigen noch erhaltenen der Westfälischen Bucht und hat damit trotz ihrer Überalterung noch eine landesweite Bedeutung. Derartige Wacholdergebüsche genießen als bedeutsames Dokument historischer Wirtschaftsformen für das europäische Biotopverbundsystem NATURA 2000 einen besonderen Stellenwert. Auch die Pfeifengraswiese mit dem Lungenenzianvorkommen hat eine hohe Bedeutung, die aufgrund der Pflegemahd einen guten Erhaltungszustand aufweist. Die noch vorhandenen Heiderelikte haben wegen ihrer geringen Flächenausdehnung nur eine untergeordnete Wertigkeit. 3. Das Gebiet gehört zur regionalen Biotopverbundfläche "Hüttruper Heide" und stellt damit ein funktionales Bindeglied zwischen anderen Dünenkomplexen im näheren und weiteren Umfeld dar, unter anderem zu den Binnendünenkomplexen entlang der westlich und südlich gelegenen Emsaue. Deshalb ist die Wiederherstellung eines günstigeren Erhaltungszustandes ein vordringliches Entwicklungsziel für die Hüttruper Heide. 4. Neben dem vorrangigen Ziel der Freistellung und Verjüngung der alten Wacholderbestände und der Sandheideflächen sollte auch eine Umwandlung der nicht bodenständigen Kiefernwaldbestände in einen bodensauren Birken-Eichen-Wald ins Auge gefasst werden. Dabei ist auch die Entfernung der Späten Traubenkirsche eine wichtige Maßnahme zur Entwicklung lebensraumtypischer Laubwaldgesellschaften. Darüber hinaus ist die Fortsetzung der jährlichen Pflegemahd der über den Vertragsnaturschutz für den Erhalt der Pfeifengraswiese von essentieller Bedeutung. Durch Optimierung des Stillgewässers und Arrondierung der im Osten liegenden Grünland- und Kompensationsflächen lässt sich ein Biotopkomplex mit hoher Bedeutung für die Biodiversität im näheren und weiteren Umfeld entwickeln. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.