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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Harskamp (ST-035)

Objektbezeichnung:

NSG Harskamp

Kennung:

ST-035

Ort: Wettringen
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 89,16 ha
Offizielle Fläche: 89,23 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1952
Inkraft: 2013
Außerkraft: 2033
Schutzziel: (1) Das in § 1 näher bezeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 23 BNatSchG
in Verbindung mit § 32 Abs. 2 BNatSchG ausgewiesen.

(2) Unterschutzstellung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten,
insbesondere von seltenen und z. T. stark gefährdeten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und
Tierarten in einer ehemaligen Heide-Feuchtwiesenlandschaft und von seltenen, zum Teil stark
gefährdeten Wat- und Wiesenvögeln, Amphibien und Wirbellosen sowie Pflanzen und Pflanzen-
gesellschaften dystropher Heideweiher, Feuchtheiden, Hochmoorkomplexen mit einem Übergangs-
und Schwingrasenmoor auf Torfsubstraten sowie Feuchtgrünland,

b) zur Erhaltung und Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes mit seinem
typischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalt,

c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen,
wegen der biogeographischen Bedeutung und wegen der dort vorkommenden schutzwürdigen
Böden: Böden mit extremen Wasser- und geringen Nährstoffangeboten als natürlicher Lebensraum
sowie regionaltypische oder besonders seltene Böden als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte,

d) wegen der Unersetzbarkeit, Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit
des Gebietes,

e) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Verän-
derungen ökologischer Zusammenhänge,

f) als wichtige Kernfläche innerhalb eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung
aufgrund des außergewöhnlich großen Vorkommens landesweit gefährdeter und bedrohter Pflanzen-
gesellschaften bzw. Pflanzen- und Tierarten, insbesondere als Teil des europäischen ökologischen
Netzes "Natura 2000";

g) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebens-
äume von gemeinschaftlichen Interesse gemäß Art. 4 Abs. 4 i.V.m. Art. 2 der FFH-Richtlinie. Hierbei
handelt es sich insbesondere um folgende natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse
gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie als maßgebliche Bestandteile des Gebietes i.S. des § 32 Abs. 3
BNatSchG:
- oligo-/mesotrophe Gewässer (3130)
- dystrophe Seen (3160)
- feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010)
- Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150)
- alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190)

h) zur Bewahrung und Wiederherstellung der Lebensräume für folgende im Schutzgebiet vorkommende
Vogelarten gem. Art. 4 der Vogelschutzrichtlinie als maßgebliche Bestandteile des Gebiets i. S. des § 32
Abs. 3 BNatSchG:
Vogelarten, die im Anhang I der Vogelschutzrichtlinie aufgeführt sind
- Neuntöter (Lanius collurio)
sowie für regelmäßig vorkommende Zugvögel der Vogelschutz-Richtlinie, die nicht im Anhang I aufgeführt sind
- Kiebitz (Vanellus vanellus)
- Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
- Baumfalke (Falco subbuteo)
- Bekassine (Gallinago gallinago)
- Großer Brachvogel (Numenius arquata)
i) zur Erhaltung und Entwicklung weiterer Arten der Flora und Fauna, u.a.:
- Hirse-Segge (Carex panicea)
- Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
- Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
- Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
- Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
- Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
- Gagel (Myrica gale)
- Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
- Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
- gefährdete Torfmoose (8 gefährdete Sphagnum- spec.)

(3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für das Gebiet ist die Erhaltung,
Sicherung und weitere Entwicklung eines Feuchtheide-Moor-Komplexes mit dystrophen Heideweihern, Moorschlenen-Pioniergesellschaften, bodensauren Eichenwäldern und Feuchtheide mit den typischen Tier-
und Pflanzenarten und einem landschaftstypischen Wasser- und Nährstoffhaushalt sowie die Extensivierung
des Grünlandes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-ST-00080
Kennung:

BK-0001

Objektbezeichnung:

NSG Harskamp

Link zur Karte: BK-0001
Objektbeschreibung: 1. Inmitten der weitgehend ackerbaulich genutzten Landschaft der "Brechte" und weiteren umgebenden Naturschutzgebieten sind im NSG "Harskamp" letzte Reste der einstmals ausgedehnten Heide-Feuchtwiesenlandschaft erhalten. Der größte Teil des Naturschutzgebietes besteht aus Grünland, das inzwischen überwiegend als Feuchtgrünland eingestuft werden kann. Die einzelnen Grünlandparzellen sind häufig von Hecken oder Gehölzreihen begrenzt. Neben einigen Gräben wird das Gebiet von einem über die WRRL renaturierten Bach, dem sog. Wüstegraben durchzogen. Im Norden des NSG liegt ein kleiner, entwässerter Erlenbruchwald. Kern des Naturschutzgebietes bildet ein etwa 6,5 ha großer Feuchtheide-Moor-Komplex, der aus zwei Teilflächen besteht. Diese sind von einem schmalen Gehölzgürtel, meistens Eichen-Birkenwald, seltener Kiefern oder Erlen umgeben. Den geologischen Untergrund bilden nährstoffarme Sande, stellenweise sind geringe Torfauflagen vorhanden. Einige flache Senken werden hier von torfmoos- und wollgrasreichen Ausbildungen eingenommen. Nach umfangreichem Abplaggen 2012 und dem Verschluss eines Grabens sind die Flächen großflächig mit Torfmoorschlenken bedeckt, in denen sich mosaikartig Glockenheidebestände unterschiedlichen Alters einfügen. Zudem befinden sich hier auch größere Gagelbestände. Trockene Calluna-Heide kommt nur kleinflächig vor. In der südlichen Teilfläche des Feuchtheide-Komplexes sind drei dystrophe Heideweiher vorhanden. 2. Im NSG Harskamp sind die großflächigen Torfmoorbereiche einzigartig für den Naturraum Westmünsterland. In ihrer reichen Ausprägung mit typischen Arten wie Sonnentau, Moor-Bärlapp, Schnabelried und Deutscher Rasenbinse sind sie landesweit bedeutsam. Wertvolle Bereiche mit Feuchtheiden und dystrophen Gewässern runden die Bedeutung des Gebietes ab. Internationale Wertigkeit ist darüber hinaus wegen des Vorkommens mehrerer FFH-Lebensraumtypen mit der Ausweisung des NSG als FFH-Gebiet gewürdigt worden. Des Weiteren finden sich im umgebenden Grünlandgürtel einige Grünlandflächen mit typischen Ausbildungen der Feuchtwiesen und Magerrasen. Außerdem dient das Gebiet u.a. als Lebensraum für Baumfalke, Baumpieper, Brachvogel, Gartenrotschwanz, Kranich, Schwarzkehlchen, Pirol und Steinkauz. Darüber hinaus befindet sich hier ein regelmäßig genutzter Schlafplatz von überwinternden Kornweihen. In den Feuchtheiden und den dystrophen Gewässern befindet sich eine größere Population des stark gefährdeten Moorfrosches. 3. Aufgrund seiner Flächengröße und vielfältiger Vegetationsstrukturen ist das NSG Harskamp im Verbund mit dem VSG "Moore und Heiden des Westmünsterlandes" eines der wichtigsten Trittsteinbiotope in der Westfälischen Bucht. Mit seinen Kernflächen aus dystrophen Gewässern, Feuchtheide und Torfmoorgesellschaften stellt das Gebiet eine bedeutende Kernfläche im überregionalen Biotopverbund dar. Deren Offenhaltung durch Entkusselung und Abplaggen sind vorrangig durchzuführende Pflegemaßnahmen. Wichtig für das umgebende Grünland sind der Erhalt und die Entwicklung nährstoffarmer Bedingungen und die Sicherstellung einer extensiven Nutzung. Das Naturschutzgebiet steht im Verbund mit weiteren benachbarten Schutzgebieten mit Heideweiher- und Feuchtheidebiotopen wie dem Schnippenpohl und dem Gildehauser Venn. Auch die umgebenden Grünlandbereiche gelten als Trittstein für die im Umfeld bestehenden Naturschutz- und Wiesenvogelbrutgebiete Feuchtwiese Ochtrup und Brechte und haben damit große Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. 4. Hauptentwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung einer typischen Moor- und Heidelandschaft mit ihren verschiedenen Biotoptypen sowie die Entwicklung und Wiederherstellung von extensiv genutztem, magerem Feuchtgrünland. Dieser Biotopschutz soll auch die Bestände spezialisierter, an die landesweit extrem seltenen Moor- und Heidestandorte angepassten Pflanzen und Tiere sichern und fördern. Für das im Gebiet vorkommende Feuchtgrünland ist der Wasserhaushalt zu erhalten und teilweise zu optimieren. Darüber hinaus sind Offenhaltung und Freistellung vorhandener Kleingewässer als Voraussetzung für den Lebensraumerhalt zahlreicher Tier- und Pflanzenarten anzusehen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (0,65 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (2,13 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,10 ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (2,95 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (23,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (5,82 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,16 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (4,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feuchtheiden (nicht FFH-LRT) <NDB0> (0,52 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (30,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (16,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,96 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,64 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,16 ha)
  • Moore (2,95 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (9,53 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,30 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (2,74 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,22 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (4,55 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,16 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,05 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (0,04 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (5,48 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,15 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,61 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,11 ha)
  • Hecke <BD0> (2,13 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,25 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,83 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,10 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,02 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,31 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,07 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,12 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (2,83 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,10 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (0,82 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (1,83 ha)
  • degenerierte feuchte oder trockene Heide fast ohne Zwergstrauchbeteiligung <DG0> (0,06 ha)
  • Fettwiese <EA0> (33,92 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,81 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (6,93 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (14,06 ha)
  • Flutrasen <EC5> (2,04 ha)
  • Magerwiese <ED1> (2,59 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,02 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,14 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,05 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,17 ha)
  • Blänke <FD2> (0,43 ha)
  • Heideweiher <FE1> (0,65 ha)
  • Teich <FF0> (0,02 ha)
  • Graben <FN0> (1,21 ha)
  • Acker <HA0> (0,84 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,01 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (0,01 ha)
  • Strommast, Metallgitter <SE6> (0,01 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,86 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,18 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana)
  • Alpen-Binse (Juncus alpinoarticulatus)
  • Amerikanische Moosbeere (Vaccinium macrocarpon)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsche Rasenbinse (Trichophorum germanicum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dichtes Torfmoos (Sphagnum compactum)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Flutender Sellerie (Helosciadium inundatum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Heide-Wacholder (Juniperus communis subsp. communis)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Geöhrtes Torfmoos (Sphagnum denticulatum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grossähriges Kopfsprossmoos (Cephalozia macrostachya)
  • Großes Grünstengelmoos (Scleropodium purum)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haken-Wasserstern (Callitriche hamulata)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hochmoor-Schlitzkelchmoos (Odontoschisma sphagni)
  • Hohlblättriges Plattmoos (Plagiothecium cavifolium)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Krallenblatt-Sichelmoos (Drepanocladus aduncus)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kropfiges Kleingabelzahnmoos (Dicranella cerviculata)
  • Kröten-Binse Sa. (Juncus bufonius agg.)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens)
  • Lockerblütiges Vergissmeinnicht (Myosotis laxa)
  • Lorbeer-Weide (Salix pentandra)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Moor-Kopfsprossmoos (Cephalozia connivens)
  • Moos-Widertonmoos (Polytrichum strictum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhes Kurzbüchsenmoos (Brachythecium rutabulum)
  • Rinniges Riccardimoos (Riccardia incurvata)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Saat-Wicke (Vicia sativa)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Saum-Segge (Carex hostiana)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Segge-Bastard (Carex x elytroides (C. acuta x nigra))
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparriges Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus)
  • Sparriges Torfmoos (Sphagnum squarrosum)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spiessmoos (Calliergonella cuspidata)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Späte Gelb-Segge (Carex viridula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Streifensternmoos (Aulacomnium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Tamarisken Thujamoos (Thuidium tamariscinum)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Thymian-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia subsp. serpyllifolia)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora subsp. multiflora)
  • Vielstengelige Sumpfsimse (Eleocharis multicaulis)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Warziges Torfmoos (Sphagnum papillosum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut Sa. (Potamogeton pusillus agg.)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines Feuchtheide-Moor-Komplexes mit Feuchtheide, einigen dystrophen Heideweihern und kleineren Hochmoorregenerationskomplexen. Erhaltung und Wiederherstellung von extensiv genutztem Feuchtgrünland.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben (LW)
  • Eutrophierung
  • Jagd
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Belassen von anfallendem liegenden und stehenden Totholz
  • Beschraenkung der Duengung
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Foerderung bodenstaendiger Gehoelze
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Entwaesserung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot der naturfernen Unterhaltung von Gewaessern
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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