Inhalt:
Naturschutzgebiet Deipe Briaeke (ST-043)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Deipe Briaeke |
---|---|
Kennung: |
ST-043 |
Ort: | Lotte |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 8,57 ha |
Offizielle Fläche: | 8,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1956 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung,Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere zur Erhaltung und Entwicklung des Heideweihers in der Duenenlandschaft als Wuchs- und Vermehrungsort fuer zahlreiche, z.T.gefaehrdete heide- und moor- typische Pflanzen- und Tierarten, b) Zur Erhaltung und Entwicklung des oligo- bis mesotrophen Stillgewaessers, c) Wegen der besonderen Bedeutung des Biotopkomplexes fuer gefaehrdete Wasservoegel, Libellen und Amphibien, d) Zum Erhalt und zur Sicherung der natuerlichen Gelaendemorphologie ein- schliesslich der gebietstypischen Bodenstrukturen und zur Sicherung des natuerlichen Grund- und Bodenwasserhaushaltes, e) Aus naturwissenschaftlichen, natur- und landeskundlichen sowie erdgeschichtlichen Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung, f) Zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schaedlicher Einwirkungen und negativer Veraenderungen, g) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart, und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes, h) Das Gebiet hat darueber hinaus gemeinschaftliches Interesse gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie fuer folgende Art - Kammmolch (Triturus cristatus). Ausserdem handelt es sich im Schutzgebiet um folgende Vogelarten der Richtlinie 79/409/EWG, die nicht im Anhang I aufgefuehrt sind (regelmaessig vorkommende Zugvoegel) - Zwergtaucher (Podiceps), - Krickente (Anas crecca), - Teichrohrsaenger (Acrocephalus palustris), - Wasserralle (Rallus aquaticus). i) Des Weiteren hat das Gebiet insbesondere Bedeutung fuer folgende Arten der Flora und Fauna - Sumpfblutauge (Potentilla palustris), - Schmallblaettriges Wollgras (Eriophorum angustifolium), - Weisse Seerose (Nymphaea alba), - Laubfrosch (Hyla arborea), - Knoblauchkroete (Pelobates fuscus), - Kreuzkroete (Bufo calamita), - Moorfrosch (Rana arvalis), - Nordische Moorjungfer (Leucorrhinia rubicunda), - Kleine Moorjungfer (Leucorrhinia dubia), - Gruene Mosaikjungfer (Aeshna cyanea), - Kleine Binsenjungfer (Lestes virens). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-3613-0042 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Deipe Briaeke |
Link zur Karte: | BK-3613-0042 |
Objektbeschreibung: | Nördlich von Halen liegt am Rande des ehemaligen Truppenübungsplatzes in einem mit Kiefern bewachsenen Dünengelände ein Heideweiher. Den geologischen Untergrund bilden fein- bis mittelkörnige Talsande mit fossilem Moor- und Orterde-Horizont. In den flachen Randzonen des Heideweihers findet sich eine niedermoortypische Vegetation aus Seggen-, Binsen- und Wollgrasbeständen, in die vereinzelt auch Torfmoose eingestreut sind. Landwärts schließt sich ein schmaler Gehölzsaum aus Birken, Weiden und Faulbaum an. Die Krautschicht wird vornehmlich aus Pfeifengras und Glockenheide gebildet. Im Zentrum des Heideweihers befindet sich ein Schilfröhricht, in den offenen Wasserflächen wachsen Herden der Weißen Seerose. Das umgebende Dünengelände ist mit einem Kiefernwald von zumeist geringem Baumholz bestockt. Hier gehören die südlich und südöstlich des Gewässers gelegenen Waldbereiche zum Naturschutzgebiet. An einigen stärker mit Birken bewachsenen Bereichen finden sich noch Relikte der früher vorherrschenden Heidevegetation. Im Westen grenzt außerhalb dieses Schutzgebietes eine Honiggras-Feuchtwiese an den Heideweiher. Das Gebiet wird überwiegend von dem 2013 unter Schutz gestellten Gebiet Haler Feld-Vogelpohl umgeben. Das der Plantlünner Sandebene zuzuordnende Gebiet hat mit seinem mesotrophen Gewässer lokale Bedeutung im Bereich des Heidesandgebietes Haler Feld. Neben dem Vorhandensein mehrerer Rote Liste-Pflanzenarten hat der Heideweiher große Bedeutung als Laichgewässer für den Moorfrosch. Das Gebiet hat Bedeutung für den regionalen Biotopverbund in Verbindung mit der nördlich angrenzenden DBU-Naturerbefläche Wersener Heide, einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Hauptentwicklungsziele in diesem Gebiet sind der Erhalt und die Förderung der Heideweiher typischen Pflanzengesellschaften sowie der Waldumbau der Kiefer dominierten Waldfläche zu typischen Ausprägungen des Birken-Eichenwaldes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.