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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Uphoffs Busch (ST-044)

Objektbezeichnung:

NSG Uphoffs Busch

Kennung:

ST-044

Ort: Ochtrup
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 2,05 ha
Offizielle Fläche: 2,63 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: Paragraph 73 Abs.1, LG
Inkraft seit: 1957
Inkraft: 1970
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20a,b und c

- Zur Erhaltung einer in Nordwestdeutschland seltenen Waldgesellschaft <feuchter Eichen-
Hainbuchenwald> mit zum Teil seltenen Pflanzenarten <kalkliebende Arten>,
- Sicherung der Eigenart des Gebietes,
- landschaftliche Schoenheit,
- pflanzengeographisch bedeutsam,
- reichhaltige Tierwelt.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3709-0137
Kennung:

BK-3709-0137

Objektbezeichnung:

NSG Uphoffs Busch

Link zur Karte: BK-3709-0137
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet liegt auf einen südostexponierten Hang einer Kalkkuppe im Westen von Ochtrup. Das Gebiet grenzt an Wohnbebauung und Ackerflächen an. Der Wald gehört zu den Eichen-Hainbuchenwäldern, in dem neben den beiden Hauptbaumarten auch die Buche und vereinzelt die Esche vorkommt. Die Bäume haben mittleres Baumholzalter. Die Strauchschicht ist mit Stechpalme und Feldahorn lückig ausgeprägt. In der Krautschicht findet sich dominant Efeu, Waldmeister und Goldnessel. Die Brombeere tritt als Störzeiger nur gelegentlich auf. Das verwitternde Gestein der Kalkgruppe und die sandigen bis lehmigen Sedimente des Hangfußbereiches ergeben eine, zusammen mit der südlichen Exposition Position des Hanges, hohe Artenvielfalt in der Krautschicht (vergleiche allgemeine Bemerkung). Wertbestimmend ist somit der Wald inmitten einer stark agrarisch genutzten Landschaft in absoluter Siedlungsnähe und die, bedingt durch die Bodenverhältnisse und die Hangexposition, gut entwickelte und artenreiche Krautschicht. Ziel ist die Erhaltung eines artenreichen Waldes und die Förderung des Anteils von Alt- und Totholz. Hierzu sollten die Bestände naturnah bewirtschaftet werden. Durch die Siedlungsnähe wird der Wald durch Spaziergänger frequentiert, was zu Störungen und Nährstoffeinträgen führt. Um die Besonderheit des Gebietes zu erhalten, sollten aber derartige Störungen unbedingt vermieden werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,05 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (2,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung einer in Nordwestdeutschland seltenen Waldgesellschaft mit zum Teil seltenen Pflanzenarten und Entwicklung des Gebiets zu einem struktur- und totholzreichen Laubwald zur Förderung waldgebundener Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Siedlung
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Muell
  • Pufferzone anlegen
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