Inhalt:
Naturschutzgebiet Heideweiher Visse (ST-045)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Heideweiher Visse |
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Kennung: |
ST-045 |
Ort: | Hopsten |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 4,58 ha |
Offizielle Fläche: | 4,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1965 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 2036 |
Schutzziel: | (1) Das in § 1 näher bezeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 23 BNatSchG ausgewiesen. (2) Die Unterschutzstellung erfolgt a) zur Erhaltung, Entwicklung sowie zur Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten, insbesondere - eines mesotrophen Heideweihers mit seiner typischen Zonierung als Lebensraum und Fortpflanzungsstätte für heide- und moortypische Pflanzen- und Tierarten; - eines Grünland-Gehölz-Komplexes mit artenreichen Magergrünlandgesellschaften und naturnahen Waldgesellschaften; b) zum Schutz der an diese Lebensräume angepassten, zum Teil stark gefährdeten Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Libellen und Amphibien; c) zum Erhalt und zur Sicherung der natürlichen Geländemorphologie einschließlich der gebietstypischen Bodenstrukturen und zur Sicherung des natürlichen Grund- und Bodenwasserhaushalts; d) aus wissenschaftlichen, natur- und landeskundlichen sowie erdgeschichtlichen Gründen; e) zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen ökologischer Zusammenhänge; f) wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes, insbesondere wegen der hohen Strukturvielfalt und des daraus resultierenden, ausgeprägten Standortmosaiks; g) als Bestandteil eines Biotopverbundes von lokaler Bedeutung. (3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für das Gebiet ist die Erhaltung, Sicherung und weitere Entwicklung eines naturraumtypischen Biotopkomplexes mit einem mesotrophen Heideweiher in seiner typischen Ausprägung, sowie standortgerechten, naturnahen Waldgesellschaften in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien und artenreichen Grünlandgesellschaften. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3611-0240 |
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Objektbezeichnung: |
Arrondierungsflächen am NSG Heideweiher |
Link zur Karte: | BK-3611-0240 |
Objektbeschreibung: | Südlich der Rheiner Straße befindet sich ein an das NSG Heideweiher angrenzender Gehölz-Grünland-Komplex auf einem flachwelligem Dünenrest. Der größte Teil der Fläche wird von einem Feldgehölz eingenommen, das neben älteren Eichen und Birkwen auch Anteile an Kiefern aufweist. Die Krautschicht dieses Gehlölzes ist nur teilweise aussgebildet und wird dann von Farnen und Brombeere gebildet. Im Westen werden Teilbereiche unterweidet. Die angrezende Weidefläche wird nur extensiv genutzt und weist neben Eutrophierungszeigern einen hohen Anteil an Straußgras auf. Unmittelbar südlich des NSG Heideweiher befindet sich eine Magerwiese, die einen Puffer zum Heideweiher bildet. Diese zum Kartierzeitpunkt frisch gemähte Fläche wird von zahlreichen Magerzeigern geprägt. Die Fläche ist als Pufferzone zum angrenzenden NSG von großer Bedeutung. Insbesondere artenreiche Magewiesen sind in ähnlicher Ausprägung auch im weiteren im Umfeld nicht mehr erhalten und daher besonders schutzwürdig. Eine Eutrophierung durch die angrenzenden Maisäcker sollte vermindert werden. Dieser kleine Grünland-Gehölz-Komplex stellt eine wertvolle Ergänzung zum NSG Heideweiher und einen wertvollen Trittstein im lokalen Biotopverbund dar. |
Kennung: |
BK-3611-0222 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Heideweiher |
Link zur Karte: | BK-3611-0222 |
Objektbeschreibung: | Südlich der Rheiner Straße liegt in flach ausgeprägten, bewaldeten Dünenresten eingebettet eine Mulde von ca. 70 m Durchmesser, die von einem flachen Weiher mit Weidenufergehölzen und flachen Verlandungsbereichen eingenommen wird. Offene Restwasserflächen mit Schwimmendem Laichkraut und Kleiner Wasserlinse sind nur noch kleinflächig vorzufinden. In der breiten sumpfigen Uferzone breiten sich feuchteliebende Arten der (Pionier-)Röhrichte und Flutrasen aus. Auffallend sind große Bestände des Sumpf-Blutauges. An diese Sumpfzone schließt sich ein geschlossener Saum aus Grauweidengebüsch an. Das Umfeld des Weihers wird von einem trockenen bzw. wechselfeuchten Birken-Eichenwald gebildet, dem zahlreiche standortfremde Gehölze wie Robinien, Bergahorne und Kiefern beigemischt sind. Als Rest eines Heideweihers ist das Gewässer von großer Bedeutung für gewässergebundene Tier- und Pflanzenarten. Um einer vollständigen Verlandung vorzubeugen sollten behutsame Entschlammungsmaßnahmen durchgeführt werden. Durch die Entnahme standortfremder Gehölze kann der Wert des kleinen Feldgehölzes gesteigert werden. Der Gewässer-Gehölz-Komplex stellt einen wertvollen Trittstein im lokalen Biotopverbund dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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