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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Worpenberger Teiche (ST-056)

Objektbezeichnung:

NSG Worpenberger Teiche

Kennung:

ST-056

Ort: Lengerich
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 1,32 ha
Offizielle Fläche: 1,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2005
Außerkraft: 2025
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebens-
stätten wildlebender Arten, insbesondere von seltenen und z. T. stark gefährdeten, landschafts-
raum- und gewässertypischen Tier- und Pflanzenarten wie gefährdeten Amphibien, Libellen
und Pflanzen bzw. Pflanzengesellschaften der Wälder und Stillgewässer, inklusive ihrer Ver-
landungszonen,

b) wegen der Bedeutung des Gebietes als Refugium für wildlebende Tiere und Pflanzen und
Teil eines Biotopverbundkomplexes in einer durch anthropogene Nutzungen geprägten
Umgebung,

c) aus wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Gründen,

d) wegen Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes, insbesondere wegen der hohen
Strukturvielfalt und des daraus resultierenden, kleinteilig ausgeprägten Standortmosaiks,

e) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer
Veränderungen ökologischer Zusammenhänge.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-ST-00083
Kennung:

BK-0001

Objektbezeichnung:

NSG "Worpenberger Teiche"

Link zur Karte: BK-0001
Objektbeschreibung: 1. Das südlich von Lengerich gelegene Naturschutzgebiet "Worpenberger Teiche" besteht aus mehreren aneinander gereihten Stillgewässern mit umgebenden Ufergehölzen auf welligem Gelände. Die Stillgewässer sind teilweise periodisch wasserführend. Eine Schwimmblattvegetation ist nur noch im östlichen Gewässer mit der Teichlinse vorhanden. Im Ufergehölz dominiert in der Baumschicht die Schwarzerle, daneben kommen Weiden, in höheren Bereichen Birken und Zitter-Pappeln vor. 2. Das kleine Gebiet ist als Lebensraum für Amphibien (u.a. Teichfrosch) sowie als Refugium für Pflanzen der Stillgewässer von Bedeutung. Aufgrund der geringen Größe und der starken Auswirkungen durch die umgebende landwirtschaftliche Nutzung (v.a. Grundwasserabsenkung) sind typische Gewässerbiotope stark beeinträchtigt. Neben starker Verlandung haben sich eine komplette Verbuschung und Bewaldung der Schutzgebietsfläche eingestellt. 3. Aufgrund der geringen Ausdehnung typischer Gesellschaften der Stillgewässer hat das Gebiet als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten nur eine lokale Bedeutung für den Biotopverbund. Dennoch hat es Trittsteinfunktion zu den nördlich und westlich liegenden Naturschutzgebieten. 4. Leitbild für die zukünftige Entwicklung sollte die Erhaltung der Gewässer inklusive ihrer Verlandungszonen sein. Zu prüfen sind dabei mögliche Wiedervernässungsmaßnahmen im Umfeld des Gebietes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,05 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,98 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,28 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,28 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,98 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,28 ha)
  • Acker <HA0> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Grünstengelmoos (Scleropodium purum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung von Kleingewässern als Lebensraum für Amphibien und Insekten
Gefährdungen:
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
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