Inhalt:
Naturschutzgebiet Leedener Stiftsmuehlenwiesen (ST-066)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Leedener Stiftsmuehlenwiesen |
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Kennung: |
ST-066 |
Ort: | Tecklenburg |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 12,62 ha |
Offizielle Fläche: | 12,63 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 2032 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 23 BNatSchG ausgewiesen a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten, insbesondere - des feuchten und nassen Gruenlandes, - der Seggenriede, - ausgedehnter Schilf-Roehrichte, - von Stillgewaessern mit ihren natuerlichen Verlandungsstadien, - der naturnahen Fließgewässerabschnitte, - von Eichen- und Buchenwäldern in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen, Alterphasen und in ihrer standörtlichen Variationsbreite inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren - von landschaftsprägenden Einzelgehölzen, Gehölzgruppen, Hecken und Gehölzreihen. b) zum Schutz der an diese Lebensräume angepassten z.T. stark gefährdeten Pflanzen- und Tierarten wie Sumpf-Sternmiere, Steife Segge oder Schlangenwurz sowie an diese Lebensräume angepasste Wasser- insekten-, Amphibien- und Vogelarten wie Teichrohrsänger, Rohrammer und Laubfrosch, c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen, wegen der biogeographischen Bedeutung und wegen der dort vorkommenden schutzwhrdigen Böden: Böden mit extremen Wasser- und geringen Nährstoffangeboten als natürlicher Lebensraum sowie regionaltypische oder besonders seltene Böden als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte; d) wegen der Unersetzbarkeit, Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes; e) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen ökologischer Zusammenhänge; t) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung. (3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung ftir das Gebiet ist die Erhaltung, Sicherung und weitere Entwicklung eines strukturreichen, halboffenen Landschaftsraumes unterschiedlicher Biotoptypen auf Auenstandorten im Biotopverbund der Feuchtwiesen und Niedermoorstandorte im Münsterl- and sowie die Sicherung eines stabilen, landschaftstypischen Wasser- und Nährstofffiaushaltes. Zum Schutz der nährstoffarmen Lebensräume ist die extensive Nutzung des Grünlandes sicherzustellen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Leedener Stiftsmuehlenwiesen |
Link zur Karte: | BK-0003 |
Objektbeschreibung: | 1. Das südlich der Ortschaft Leeden , im Teutoburger Wald gelegene Naturschutzgebiet Leedener Stiftsmühlenwiesen zeichnet sich durch feuchte Auenbereiche mit Feuchtbrachen, Röhrichten mit ausgeprägten Kalmus Beständen , Großseggenriedern und Feuchtgrünland entlang des Leedener Mühlenbaches aus. Im Westen des Gebietes sind magere, z.T. von Gehölzen gesäumte Grünlandflächen zu finden. Der teilweise von auetypischen Gehölzen gesäumte Mittelgebirgsbach ist in seiner Gewässerstruktur, besonders westlich der K30, sehr stark verändert. Der nordöstliche Bachabschnitt ist durch sein relativ altes Ufergehölz recht naturnah. Im Nebenschluss nördlich des Baches befindet sich der naturfern gestaltete Mühlenteich. 2. Die Leedener Stiftsmühlenwiesen liegen im Osnabrücker Hügelland und haben mit den extensiv genutzten Feuchtwiesen und Brachen regionale Bedeutung. Teilabschnitte des Baches haben mit ihren typischen Ufergehölzen eine besondere Trittsteinfunktion. 3. Das Gebiet ist Teil der Biotopverbundfläche Talauen am Oberlauf des Leedener Mühlenbaches mit herausragender Bedeutung. Diese liegt südlich der Margareten-Egge zwischen Tecklenburg und Leeden, mit der sie eine besondere Bedeutung als Entwicklungsfläche für den landesweiten Biotopverbund hat. 4. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Entwicklung eines halboffenen Lebensraumes sowie die Optimierung großflächiger Röhrichte und Großseggenrieder durch Mahd im langjährigen Rhythmus. Die westlichen Grünlandflächen sollten über den Vertragsnaturschutz extensiviert werden mit dem Entwicklungsziel artenreicher Wiesen und Weiden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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