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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Am Kaelberberg (ST-073)

Objektbezeichnung:

NSG Am Kaelberberg

Kennung:

ST-073

Ort: Recke
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 11,59 ha
Offizielle Fläche: 11,40 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20

- Zur Erhaltung eines Niederwald-Heide-Komplexes als kulturhistorisch und
landeskundlich schutzwuerdige Flaeche,

- Zur Erhaltung eines Lebensraumes fuer seltene Pflanzengesellschaften
und gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3611-0231
Kennung:

BK-3611-0231

Objektbezeichnung:

NSG Am Kälberberg

Link zur Karte: BK-3611-0231
Objektbeschreibung: Das NSG "Am Kälberberg" umfasst zwei Waldbereiche am Nordhang des Kälberbergs. Den größten Anteil der Flächen nehmen lichte, zwergstrauchreiche Birkenmischwälder unterschiedlicher Altersklassen ein. Der dominierenden Birke sind häufig Kiefern, etwas seltener auch Stieleichen beigemischt. Beide Arten können lokal auch in der Baumschicht dominieren. Eine Strauchschicht aus Eiche, Faulbaum, Eberesche und Birke ist nur in Teilbereichen zu finden. Die zumeist mehrtriebigen Bäume bilden meist nur geringes Baumholz und weisen oft relativ große Lücken auf. Als besonders prägendes Element dieser Wälder ist die von Zwergsträuchern wie Heidelbeere und Heidekraut dominierte Krautschicht zu nennen, die von Drahtschmiele und Straussgras ergänzt werden. Das westlich gelegene einbezogene Feldgehölz umfasst auch einen Lärchenforst. Im Süden der größeren, östlichen Waldfläche befindet sich durch ein Grünland abgetrennt ein strukturarmer und nicht schutzwürdiger Kiefernforst. Der nördliche Gebietsteil ist durch ehemalige Abgrabungstätigkeiten morphologisch geprägt. Ein noch erhaltenes kleines Abgrabungsgewässer ist vollkommen vegetationsfrei und weist trübes Wasser auf. Der Waldkomplex hat große Bedeutung im lokalen Waldbiotopverbund. Der noch erhaltene hohe Anteil an Zwergsträuchern weist auf ehemals lichtere Bestände und das Vorkommen reiner Heideflächen hin. Durch die sukzessive Entnahme, insbesondere der standortfremden Gehölze, sollte die fortschreitende Sukzession eingedämmt und die Entwicklung von Heideflächen gefördert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (8,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (2,00 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (6,50 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,00 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (1,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung von lichten naturnahen Eichen-Birkenwäldern und Förderung von Besenheiden
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Vegetationskontrolle
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